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Ich wünsche gesegnete Osterfeiertage // 🐰❤️🐌 = P.❤️M.

Ein bisschen Ich 1

Ein bisshen Ich
Teil 7. 
Meine Vaterfiguren
 

Ich habe ausführlich über den Tod meines Vaters berichtet sowie einige Erlebnisse mit ihm geschildert, wie z.B. Eintrag 621 oder unter "Lebenswendepunkte1"

Ich möchte nun, ausgehend von meinem leiblichen Vater, den Bogen spannen zu meinen Vaterfiguren, die ich mir im Laufe des Lebens unbewusst suchte. Außerdem findet der Versuch der Selbstreflexion in Bezug auf meine Sohn-Rolle statt.

Mein leiblicher Vater hieß Karl-Heinz und wurde im Oktober 1939 geboren. Er war ein Einzelkind und wuchs in meiner Geburtsstad Peine auf, in der er auch meine Mutter, die in umittelbarer Nachbarschaft wohnte, kennenlernte. Sie lernten sich bereits im Kleinkindalter kennen, wurden aber erst im späten Teenager-Alter ein Paar. Sein Beruf war Textil-Kaufmann. Er arbeitete jahrelang als Abteilungsleiter in verschiedenen großen Warenhäusern, die es in den 70ér und 80ér Jahren vorragnig gab.
Mein Vater war ein "Lebemann", er feierte gern, liebte Geselligkeit und hatte gern Freunde um sich herum. Er war redegewandt, trug einen sogenannten "Mutterwitz" in sich und lenkte durch sein Auftreten die Aufmerksamkeit auf sich. Wie berichtet, war er dem Alkohol anfangs nicht abgeneigt und wurde ab Ende der 70ér Jahre zum Alkoholiker. Im August 1989, mit nur 49 Jahren, starb er qualvoll. Er spukte tagelang Blut und Magenschaum, konnte seine Köperflüssigkeiten nicht mehr halten, hatte Bauchwasser (dünne Arme und Beine bei ganz dickem Bauch) in Folge einer Leberzirrhose. Es kam zur einer Selbstvergiftung des Köpers durch Ammoniak im Blut. Wer ein weiteres Informationsinteresse hat, wie der Tod durch Leberzirrhose mit einem Wasserbauch sein kann, möge sich die Informationen herbeischaffen. (Das Kind in der Wanne bin ich. Im Mund habe ich eine Trillerpfeife)
Im Grunde bin ich genau das Gegenteil von ihm. Ich kann zwar sprechen, bin aber nicht redegewandt und schon gar kein guter "Unterhalter" auf Parties. Man geht mir eher aus dem Wege, weil ich so ruhig auftrete. Auf Parties bin ich der Beobachter, stehe gewöhnlich am Rand und nicht in der Mitte der Aufmerksamkeit.
Ich liebte meinen Vater sehr, ebenso wie meine Mutter. Ich hasste die Frage von ihm:"Pascale, wem hast Du lieber, Mama oder Papa?" Da es schwere Ehekonflikte gab, brauchte er (verständlicherweise) eine Art Bestätigung, das ihn noch jemand liebt. Ich beantwortete die Frage abwechselend mit "Mama" oder "Papa", wie ich gerade fühlte. Im Grunde ist die Frage schon albern, weil die Liebe eines Kindes zu Mama und Papa verschiedenartig ist. Die Liebe zu den Elternteilen ist nicht vergleichar. Seine Selbstzweifel trugen ihn voran, er minimierte sie durch ein offensives Auftreten und aufgrund seiner extrovertierten Art merkte man ihm seine sensiblen Seiten nicht an.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich meinen Vater oft ärgerte und ihm gegenüber sehr kränkend sein konnte. War das ein normaler "Vater-Sohn-Konflikt", wie er in jeder Vater-Sohn-Beziehung vorkommt? Wenn ich wütend auf ihn war, spielte ich meinen Vater und meine Mutter gegeneinander aus und brach oft einen Streit zwischen den beiden vom Zaun. Was ging damals in mir vor? Wie er mich als Sohn erlebt hat, kann ich leider nicht mehr erfragen.
Mein Vater war grundsätzlich ein gutherziger Mensch, großzügig und unternehmungslustig. Wenn er nüchtern und nicht jähzorig war, genoss ich seine Nähe. Aufgrund seiner Krankheit war er oft im Bett oder in den Kneipen, also abwesend. Somit entstand eine Art "Defizit-Beziehung", die von emotionalen Mangelerscheinungen geprägt war. Als er starb gab es keine "Defizit-Beziehung" mehr, sondern nur noch ein Defizit.
Dieses Defizit war offenbar der Ursprung meiner unbewussten Suche nach neuen Vaterfiguren. Mein Vater war nun nicht mehr nur abwesend, also lebend an einem anderen Ort, sondern Tod. Es gab keine Möglichkeit mehr mit ihm zu reden, ihn zu lieben, anzuschreien, wütend auf ihn zu sein oder ihn liebevoll in den Arm zu nehmen. Er war physich weg, doch mein Wunsch, weiterhin eine Sohn-Rolle inne zu haben, war ausgeprägt. Wer sich eine Vaterfigur sucht, möchte die Sohn-Rolle weiter ausleben. Grundsätzlich ist an diesem Wunsch nichts auszusetzen. Wer noch lebende Eltern bis ins hohe Alter hat, bleibt ja auch als erwachsener Mensch in der Kind-Rolle, ob er will oder nicht. 
Meine erste große Vaterfigur nach dem Tod meines leiblichen Vaters war der Vater meiner ersten großen Liebe N. Er war quasi mein "Schwiegervater" ohne Ehe. Der Anfangsbuchstabe seines Vornamens beginnt mit H. Er war so anders als mein leiblicher Vater und hatte viele Charaktereigenschaften, die ich mir bei meinem Vater immer erhoffte. Ich baute mir in meinen Träumen einen Wunsch-Papa ohne Defizite. Wünsche und Träume sind meistens realitätsfern.
Da meine Mutter während dieser Zeit nach Spanien zog und meine Schwester bereits ihre eigenen Wege ging, war ich allein und suchte auch eine "Ersatzfamilie". Ich war keine 20 Jahre alt und fühlte mich einsam. N. hatte auch einen deutlich jüngeren Bruder J., den ich ebenfalls sehr mochte. Somit war ich nach einer Weile voller Bestandteil einer "neuen" Famile. Zu allen Familienausflügen wurde ich mitgenommen. Mir wurde das Gefühl gegeben, dass ich volles Familienmitglied bin.
H. beeindruckte mich mit seiner stets ruhigen sowie gelassenen Art. Er war verständnisvoll, hatte seinen eigenen Humor und konnte vehement seine Meinung vertreten. Es machte ihm nichts aus, wenn er mit seiner Meinung aus dem Rahmen fiel. Ich hatte großen Respekt vor H. und es imponierte mir, wenn er sich mit uns (N. und mir) abends an den Tisch setzte und wir über Gott und die Welt sprachen oder Gesellschaftsspiele spielten.  Da wir damals sehr jung waren, mischte er sich auch in die Lebensplanung von N. und mir ein, was mir missfiel.
Nach dem Scheitern der Beziehung nach 4 Jahren verlor ich auch meine Ersatzfamilie samt Vaterfigur.
Ich merkte erst viele Jahre später, dass ich in H. eine Vaterfigur sah.
Ende der 90ér Jahre zog ich studienbedingt nach Siegen. Kurze Zeit später trat ich einer Partei bei und lernte dort meine zweite große Vaterfigur H.-D. kennen. Schnell entwickelte sich nach den Parteiveranstaltungen eine bis heute andauernde, väterliche Freundschaft zwischen uns. Er lud mich Ende 1999 zu sich nach Hause zum Weihnachtsessen ein. Es war der Beginn einer intensiv geistig und emotionalen Freundschaft.
Nach den Parteiveranstaltungen kehrten wir in Siegener Kneipen ein und machten das Nachtleben unsicher. H.-D. hat mich mit seiner warmherzigen und aufgeschlossenen Art begeistert. Es war interssant einen "Vater" zu haben, mit dem ich in eine Kneipe gehen konnte ohne mich zu blamieren. Als ich als Junge mit meinem Vater in Kneipen gehen musste, schämte ich mich oft über sein ausfallendes Verhalten. Während der ersten Jahre verließen wir selten eine Kneipe vor Mitternacht, meist erst in den frühen Morgenstunden. Wir unterhielten uns über politische, gesellschaftliche und private Themen. Manchmal, wenn wir bei ihm Zuhause sind, legt er ein paar CD´s ein und wir hören einfach nur Musik ohne große Gespräche zu führen.
Nach einer Weile nannte er mich sein "Adoptiv-Söhnchen", diese Bezeichnung habe ich noch heute. Dieser Titel verleiht mir eine Geborgenheit und Wertschätzung, wie ich sie mir nach dem Tod meines Vaters immer wünschte. Es ist schmerzhaft, wenn man für seinen Vater kein Sohn mehr sein kann, weil er verstorben ist.
Wir haben bei einigen politischen oder gesellschaftlichen Themen unterschiedliche Meinungen. Diese geistigen Gegensätze zogen sich aber an. Eine politische Debatte mit H.-D. ist sehr interessant, denn aufgrund seiner offenen und humorvollen Art ist der Austausch unterschiedlicher Meinungen eine Freude, weil es verbal keine Ausgrenzung gibt. H.-D. kann gut zuhören und ist offen gegenüber anderen Ansichten, wie ich. Zwar beharrt jeder auf seiner Meinung, dennoch ist die Weise, wie miteinander gesprochen wird, respektvoll. Ich stand mit ihm viele große und kleine Krisen durch, sowohl private als auch parteiinterne.
Als es notwendig war, besorgte er mir in derjenigen Firma, in der er arbeitet, unkonventionell eine Praktikumsstelle. Auch wenn es Phasen gab, in denen wir uns längere Zeit nicht sahen oder sprachen, wusste jeder von uns, das eine Freundschaft keine Frage von Quantität ist. Irgenwann klingelt wieder das Telefon, ich brauchte keine Angst haben ihn als Freund zu verlieren. Einigen Freunden und Bekannten stellte ich H.-D. vor und fast jeder wurde schnell mit ihm warm. Auch Leonard, der ihn einige Male gesehen hat, versteht sich gut mit ihm.
Es gäbe viele weitere positive Dinge über ihn zu berichten, das würde jedoch den Rahmen des Blogeintrages sprengen.
Die Charaktereigenschaften meiner beiden Ersatz-Vaterfiguren haben nichts mit den Charaktereigenschaften meines Vaters zu tun. Dieses Phänomen ist lediglich die Verkörperung eines Wunsch-Vaters. Ich glaube, mein Vater hätte sich mit H. und H.-D. nicht gut verstanden.
Eine Ersatzvaterfigur kann und soll den echten Vater nicht ersetzen, was jetzt nicht negativ gegenüber den Ersatzvaterfiguren gemeint ist. Man sieht, welchen emotionalen und entwicklungstechnischen Stellenwert ein Vater für die eigene Identitätsbildung hat.




Ein bisschen Ich
Teil 6. 
Meine Wiederholungszwänge und damalige Therapie


Wie bereits geschildert, möchte ich etwas ausführlicher über meine damalige Therapie und der zugrunde liegenden Erkrankung schreiben. 

Ich litt an Wiederholungszwängen wie z.B. einem Zähl- und Kontrollzwang. Jeder kann sich gern im Internet oder aus der Fachliteratur über diese Erkrankung näher informieren.
Kontrollzwang:
1. Über viele Jahre hinweg kontrollierte ich oft mehrere Stunden am Tag meine Muttermale aus Sorge, ich könnte Hautkrebs haben. Ich ging mehrmals im Monat zu verschiedenen Hautärzten, weil ich glaubte, ein Arzt könne sich in der Diagnose geirrt haben. Da ich viele Muttermale auf dem Rücken habe, macht eine fachärztliche Kontrolle ein oder zwei Mal im Jahr Sinn, aber nicht so oft, wie ich es vor über 10 Jahren tat.
Ich saß viele Stunden vor dem Spiegel und betrachtete nun diese Muttermale. Je öfter ich diese Handlungen durchführte, desto "wichtiger" wurden sie für mein Leben. Meistens stand ich im Bad vor dem Spiegel und verheimlichte meine Handlung, weil ich mich dafür schämte.
2. Zählzwang:
In zahlenlastigen Klausuren neigte ich dazu, die Ergebnisse und Rechenschritte ständig zu kontrollieren aus Sorge, ich könnte einen Fehler gemacht haben. Somit verlor ich viel Zeit in der Klausurvorbereitung und -bearbeitung und bestand diese Art von Klausuren nur knapp oder gar nicht. 
3. Angst vor Keimen:
Ich fasste keine Türklinken an aus Sorge, ich könne mir Keime einfangen und krank werden. Außerdem hatte ich mehrmals am Tag geduscht oder in der Badewanne gelegen, um ich zu reinigen.
Meine Therapie vor über 10 Jahren:
Erst zu dem Zeitpunkt, als mein Studium und meine sozialen Kontakte unter dieser Erkankung litten, holte ich mir professionelle Hilfe bei einem Therapeuten. Er war ein charismatischer Mann.
Ich erzählte ihm von meiner Kindheit und Jugend, um eine Erklärung für diese Erkrankung zu finden. Mein Therapeut hatte eher einen verhaltensorientierten Ansatz. Er meinte, was nützt es die Herkunft der Krankheit zu analysieren, wenn man mit dieser Krankheit nicht praktisch umgehen kann? 
Diese Erkrankung habe viele verschiedene Ursachen. Ein zentraler Baustein zur Milderung der Symptome ist die Stressvermeidung und die Akzeptanz, dass nichts im Leben "perkfet" ist. Perfektionismus sei ein Ursprung für Kontrollen, weil man Fehler ausmerzen möchte.
Wenn z.B. das Besteck symmetrisch angeordnet auf dem Tisch liegen MUSS, weil man sonst eine innere Unruhe verspührt, sei dieses ein Anzeichen für eine Zwangsneurose. Es gebe die verschiedensten Ausprägungen und Mischformen von Zwangshandlungen.
Ich musste ihm meine Lieblingsbücher geben, die sonst keiner berühren durfte. Er nahm sie in die Hand und machte "Eselsohren" hinein. Ich sollte lernen, dass ein Buch nur ein Gebrauchsgegenstand ist und kein Baby, das man hüten müsse. 
Ich lernte durch verschiedene Übungen die Angst vor Keimen zu verlieren. Einfaches Händewaschen reiche für den normalen Alltag aus, wenn man nicht hochansteckend ist. Ich hantierte Zuhause in meiner Zeit vor dem Studium den halben Tag mit Händedesinfektionsmitteln herum, die meine Haut strapazierten.
Das Leben sei kein statischer Zustand, sondern ein sich ständig ändernder Prozess.
Ich habe durch verschiedene Techniken gelernt, meine Erkrankung in den Griff zu bekommen, denn sie frist viel Zeit und man neigt dazu sich sozial zu isolieren. Im schlimmsten Fall ist die erkrankte Person arbeitsunfähig, wenn sie nicht mehr aus dem Haus kommt. Soweit war bei mir nicht.
Da ich verstanden habe, dass ständige Wiederholungshandlungen die scheinbar erhoffte Sicherheit nicht garantieren können, erhielt ich Vertrauen in ein Leben ohne Zwangshandlungen. Leider besteht immer noch eine Tendenz für Wiederholungen. Mir gelingt es allgemein gut, diese Wiederholungen zu minimieren. Wer mich heute neu kennenlernen würde, hätte den Eindruck, ich sei nie Perfektionist gewesen. Ich war auch nur in bestimmten Lebensbereichen perfektionistisch.
Natürlich soll man während der Arbeit oder anderen wichtigen Dingen, wie z.B. dem Autofahren keine Fehler machen, aber es hängt davon ab, in welche Lebensbereiche sich das "Perfektsein" ausdehnt. Es ist wichtig zu erfahren, dass es eine gesunde Mischung aus Fehlerfreiheit und Fehlern geben kann.
Ziel der Therapie sei die Minimierung der Kontrollen auf ein normales Maß gewesen und nicht die Eleminierung der Erkrankung, weil dieses wieder ein perfektionistischer Ansatz sei. Es gilt Unzulänglichkeiten sowie Fehler als Lebensbestandteil zu akzeptieren und somit solle ich auch meine Erkrankung als Teil von mir sehen. Ich "darf" unperfekt sein und heute fühle ich mich diesbezüglich mit mir im Reinen.




Ein bisschen Ich
Teil 5. 
Meine sensiblen Antennen und Veränderungen


Wie ich bereits in diversen Einträgen schrieb, habe ich ein ausgeprägtes Gespür für eintretende Ereignisse in meinem Leben und mag keine plötzlichen Veränderungen.

Woher kommen diese Charaktereigenschaften?
Der Ursprung meiner sensiblen Antennen mag in meiner Kindheit liegen. Da mein Vater Alkoholiker war, wusste man nie, in welchem Zustand er nach Hause kam. Außerdem war unklar, wie er im Suff reagiert. Geht er ins Bett? Fängt er an zu Zanken? Säuft er Zuhause weiter? Um die Dinge vorhersehbarer und überschaubarer zu gestalten, versuchte ich, im Vorfeld Verhaltensweisen meines Vaters ausfindig zu machen, die auf bald eintretende Handlungen hindeuten.
Ging er ins Bad und suchte er im Schrank nach seinem Geld, so wusste ich, dass er bald aus dem Haus gehen würde. War ich mit ihm in bestimmten Gegenden spazieren, so ahnte ich, das er diese oder jene Kneipe anvisieren könnte usw. Das Ziel war es, die eintretenden Handlungen zu kontrollieren und mein Vater vom Gang in die Kneipe abzuhalten. Er war mein Vater und ich wollte ihn nüchtern haben. Zumal er im Suff gegenüber fremden Menschen beleidigend und peinlich sein konnte.
Die sich langsam entwickelnden Antennen verfeinerten ihr Empfinden im Laufe der Schulzeit und Jugend. Während der Schulzeit einer bestimmte Klasse waren einige Mitschüler und ich Opfer von Mobbing. Damals gab es dieses Wort noch nicht, es hieß eher verniedlichend "Hänseln". Auch hier sah ich am Verhalten von den 3-4 Mobbern in der Klasse, ob sie bald auf mich zukommen könnten und mir Nackenschellen verteilen würden. Das war noch harmlos. Auch ein Wurf in den Mülleimer war nicht selten. Die anderen Mitschüler sahen zu und waren froh, nicht selbst Opfer dieser Tyrannen zu sein. Auch hier war das Ziel die eintredenden Handlungen zu kontrollieren, in dem ich vorher den Raum verlies und mich in der Pause irgendwo versteckte. Ich wollte natürlich den Schaden von mir abwenden. 
Wie machen sich die sensiblen Antennen heute bemerkbar und was hat das mit Veränderungen zu tun?
Veränderungen im Leben können positiv oder negativ sein. Aus irgendwelchen Gründen habe ich die Eigenschaft entwickelt, spontane Veränderungen grundsätzlich als "Bedrohung" zu werten. Auch in diesem Bereich mögen die Ursprünge in meiner Kindheit liegen und vielleicht mit dem Alkoholismus meines Vaters zusammenhängen. 
Ich leite am gegenwärtigen Verhalten mir nahestehender Personen eine Prognose für ein mögliches (bedrohliches) Szenario ab, wenn ich eine Verhaltensänderung der Person "fühle". In vielen Fällen habe ich Recht behalten, auch wenn ich das negative Szenario nicht abwenden konnte. Ich entwickele dann eine kontrollierende Haltung, weil ich die mir vertraute Gegenwart erhalten möchte. Leider muss ich eingestehen, dass ich durch diese kontrollierende Haltung, die bei mir oft mit einer innerlichen Anspannung einhergeht, in einigen Fällen das negative Szenario mit beeinflusst habe. Im Endeffekt habe ich genau das Gegenteil erreicht. Ich entwickele unbewusst eine unterwürfige Haltung, um die drohende Veränderung aufzuhalten.
All das ist mir im Rahmen einer Therapie, die ich vor über 10 Jahren durchgeführt habe, klar geworden. Mein Therapeut sagte mir, ich solle akzeptieren, dass ich Fehler und Unzulänglichkeiten habe. Ich solle versuchen den Perfektionsmus, der in verschiedenen Kontrollhandlungen münden kann, aufzuweichen. Das setzt voraus, Fehler anderer Menschen zu akzeptieren und das Leben nicht als statischen Zustand zu betrachten, sondern als sich entwickelnden Prozess. Ich arbeite daran, dieses Dilemma zu minimieren oder aufzulösen. Meine Kontrollhandlungen (Tür auf und zu, Muttermale kontrollieren usw.) sind kaum noch vorhanden. Vielleicht schreibe ich irgendwann Mal einen gesonderten Eintrag zu meiner damaligen Therapie. 
Da ich aufgrund meiner Biographie Stabilität möchte, wird es eine lebenslange Aufgabe für mich sein, Veränderungen positiv zu gestalten und zuzulassen, wenn sie sich nicht aufhalten lassen. 




Ein bisschen Ich
Teil 4. 
Auszüge meiner Jugend (1987-1994)


Alles fing 1987 zwischen den Postern der Pet Shop Boys an und endete, als ich 1994 meine erste große Liebe kennenlernte. Dazwischen ist eine Menge geschehen. Da ich gerade dabei bin über meine frühe Kindheit und Jugend zu schreiben, gebe ich erstmals Einblicke über damalige, unangenehme Verhaltensweisen von mir, von denen ich mich heute distanziere. Ich möchte der Welt ehrlich gegenübertreten und warum soll ich Teile meiner Vergangenheit leugnen? Ich schildere die Ereignisse nicht im Detail.
Der Alltag, bis zum Tod meines Vaters im Jahre 1989, drehte sich ausschließlich um seine lange und schwere Alkoholkrankheit. Man wusste nie, was geschah, wenn man nach Hause kam. Liegt er betrunken auf der Couch oder auf dem Teppich? Ist er überhaupt da? Wann und in welchem Zustand kommt er zurück? Oft kam er ein oder zwei Tage gar nicht zurück und nachts um 4.00 klingelte er dann, weil er nicht wußte, wie er die Treppen hochkommen sollte oder weil er seinen Schlüssel nicht fand. Alles war eine Mischung aus Hoffnung, Bangen, Scham, Lügen, Gleichgültigkeit und einem Peinlichkeitsgefühl gegenüber meinem Vater in der Öffentlichkeit. Wir waren oft spazieren und immer wenn er eine Kneipe anvisierte, versuchte ich ihn vom Betreten abzuhalten, aber es gelang mir meistens nicht, weil er mich mit Versprechen wie "Ich trinke nur EIN Bier" und "Du bekommst 5 Mark für den Flipperautomaten zum Spielen", leider immer wieder "kaufen" konnte. Oft musste ich laut nörgeln, bis wir endlich die Kneipe verließen oder ich lief einfach nach Hause.
Meine Mutter schimpfte meistens nur oder ignorierte ihn. Sie wirkte in diesen Jahren überfordert, denn sie war die Hauptverdienerin, hatte einen alkohlsüchtigen Ehemann und musste die Kinder versorgen. Ich habe großen Respekt vor ihrer Leistung!
Mein Vater holte mich gelegentlich mit unserem Hund nach der Schule ab, aber auch dann war er oft angetrunken. Man sah es von weitem an seinen herunter hängenden Augenliedern. Oft habe ich mich für ihn geschämt, weil er einfach nur peinlich und verbal ausfallend war. Er war mein Vorbild, meine männliche Bezugsperson. Ich liebte ihn. Mein Vater war, wenn er mal nicht trank, ein sehr großzügiger Mensch. Ich hatte dann etwas Vertrauen zu ihm. Er hatte ein sehr trockenen Humor und viel Redewitz. Er konnte ganze Festsäle zum Lachen bringen, wenn er in guter Stimmung war. Manchmal war ich Stolz darauf, das genau ER mein Vater ist. Es ist schwer diesen "Gefühlsmix" zu definieren.
Während dieser Zeit war meine Schwester meine "schützende Hand" über mich. Sie holte die Kohlen aus dem Feuer, ob in der Schule oder in mancher privaten Situation, wenn meine Mutter überfordert war. Der Altersunterschied von 6 Jahren führte immer wieder zu Geschwisterkonflikten. Ich bin ihr für ihr Engagement unendlich dankbar.

Die letzten Tage vor seinem Tod im August 1989, kurz nach meinem 15. Geburtstag, war ich bei meiner Oma. Meine Mutter und mein Vater fuhren mich zu ihr nach Peine und wollten mich nach 2 Wochen wieder abholen. 
Mein Vater konnte kaum noch laufen, obwohl er nüchtern war. Seine Arme und Beine waren abgemagert, obwohl er immer ein rundlicher Typ war. Er hatte eine Art "Bauchwasser". Ich weiß nicht warum, aber in meiner kindlichen Naivität fand ich das komisch und machte mich über ihn lustig. 
Meine Eltern fuhren wieder nach Berlin. Ich rief nach zwei Tagen an und wollte meinen Vater sprechen, doch meine Mutter sagte, es würde nicht gehen. Er lag im Wohnzimmer, sein Todeskampf hatte bereits begonnen! Kurz darauf fiel er ins Koma, wurde mit einem Rettungswagen  ins Krankenhaus gefahren und einige Stunden später war er Tod. Meine Mutter rief irgendwann nachts bei meiner Oma an und erzählte mir diese Nachricht. Monate später erfuhr ich, dass seine letzten Stunden vor dem Koma qualvoll waren.
Die darauffolgenden Tage waren von Tränen und Angst geprägt. Meine Oma und ich fuhren nach Berlin und ein paar Tage später fand die Beerdigung statt...
Schon in der 1. Klasse begann ich mich für politische und gesellschaftliche Ereignisse zu interessieren. Ich war traurig und erschrocken über die "Robben-Jagd", die in den Medien sehr präsent war. Ich erlebte am Beispiel meines Vaters ab dem Jahr 1982 die möglichen Folgen der Arbeitslosigkeit. Wir waren nicht arm, gehörten finanziell betrachtet auch nicht mehr zur "Mittelschicht".
Die beginnende Jugend mit all ihren hormonellen Umstellungen, Unsicherheiten und Stimmungsschwankungen führe dazu, dass ich mich politisch teilweise radikalisierte. Was als Kind noch "Interesse am Umwelt- und Naturschutz" war, wurde als Jugendlicher in meinen Vorstellungen zu "Die Banken müssen weg" oder "Diese Gesellschaft muss weg". Viele meiner Verhaltensweisen von damals kann ich als erwachsener Mann nicht mehr nachvollziehen. Noch heute bin ich zwar kritisch gegenüber dem Wirtschaftssystem und wünsche mir einen sozialeren Ausgleich innerhalb der Gesellschaft, aber die Mittel und Wege, die ich mir für Veränderungen erhoffe, sind, im Gegensatz zu früher, demokratisch. 
Auch meine Musikvorlieben radikalisierten sich Ende der 80ér Jahre. Nach den soften Pet Shop Boys-Postern folgten die der Hip Hop-Stars ICE-T und ICE-Cube, anstatt "West End Girls" tönte "Colors" aus den Boxen meiner Stereoanlage. Alles wurde etwas rauer und cooler und die ersten Discobesuche haben stattgefunden. Meistens kam ich nicht vor 3.00 nach Hause, meine Mutter machte sich sehr oft Sorgen, weil ich auch nicht sagte, wo ich war. Ich machte, was ich wollte und ich wollte Spaß haben sowie meine Erfahrungen sammeln.
In der 9. Klasse blieb ich sitzen. Ich entwickelte mich nach dem Tod meines Vaters zu einer Zumutung für die Lehrerschaft. Ich war unkonzentriert, instabil, schulisch desinteressiert und schrieb meine politischen Vorstellungen auf meine Schulornder sowie meinem Rucksack. Ich äußerste sie auch in einem Schulaufsatz mit dem Thema:"Was ist Freiheit?" Die Lehrerin wollte nach dem Mauerfall nicht lesen, dass ich mir eine Art "linke Anarchie" wünschste. Ich bekam im Aufsatz die Note 6 und aufgrund meiner schlechten Leistungen wäre ich fasst ein zweites Mal sitzengeblieben.
Der Mauerfall war neben dem Tod meines Vaters DAS prägendste Erleibnis meiner Jugend. Noch heute bekomme ich Gänsehaut, wenn ich Reportagen über dieses Ereignis sehe. Ich fühlte mit den Menschen und freute mich über den Untergang der DDR. All das passt aus heutiger Sicht nicht zu meinen damaligen "linken Vorstellungen", aber für mich war die DDR nicht "links" und nicht das, was ich mir als politisches System vorstellte. Ich war widersprüchlich und unangepasst.
Ich zog mit meiner Jugendclique, die meine politischen Einstellungen nicht teilte, durch ausgewählte Discotheken, auch während der Woche. Meine Freunde waren und sind noch heute meine "Brüder", mit denen ich aufwuchs. Unsere Stammdiscos waren Anfang der 90`er Jahre das "Society" am Kurführstendamm, das es heute nicht mehr gibt und das "Top Disco" in Rudow. Wir tranken viel Alkohol, außerdem fing ich an Glücksspiele zu spielen. Ein Freund aus der Clique und ich trieben uns in legalen Spielbanken, aber auch dubiosen Zockerbuden herum, die es heute nicht mehr gibt, verloren unser Geld beim Black-Jack oder Roulette. Es war eine wilde und teure Zeit. Bis heute weiß ich nicht, woher ich soviel Geld hatte? Ich bekam Halbwaisenrente und Taschengeld von meiner Mutter und Schwester, wenn ich nörgelte gab es auch Extrageld. Das ich fast (!) spielsüchtig war, erfuhren meine Schwester und Mutter Ende der 90`er Jahre, denn ich war offener und sprach über meine alten Zeiten. Das Interesse am Glücksspiel endete, Gott sei Dank, schlagartig Mitte der 90`er Jahre.
Ich begann mich vorübergehend von meiner Jugendclique zu lösen und fand neue Aufenthaltsorte und Menschen toll, die meine radikal politische Gesinnung teilten. Weiß der Teufel, was mich damals geritten hat, zwielichtige Menschen und Orte in Berlin gut zu finden. Es waren Menschen, die der RAP Musik nahestanden, aber auch Menschen, die meine Weltanschauung teilten. War es der Reiz des Verbotenen? Naivität? Wir fuhren ziellos mit der S-Bahn durch Berlin und hingen auf U-Bahnhöfen herum.
Da ich mit Mühe und Not meinen Realschulabschluss schaffte, konnte ich 1992 eine Wirtschaftsschule im Prenzlauer Berg (Pasteurstr.) besuchen. Ich wurde allmählich stabiler und kehrte einige negative Verhaltens- sowie Denkweisen ins Positive. Auf dieser Schule feierte ich notenmäßig große Erfolge, denn es hagelte fast nur noch die Noten 1 oder 2. Dieser Schulabschluss ist einem Realschulabschluss gleichwertig, somit konnte ich meinen vorherigen, maroden Realschulabschuss aufwerten.
Kommen wir zum Thema "Frauen" während meiner Jugend: Sieht man von ein paar Knutschereien ab, hatte ich bis 1992 keine feste Beziehung. Ich war gegenüber der Frauenwelt verunsichert, obwohl ich mit einigen Mädchen in meinem Alter gern zusammengekommen wäre. Ich war zwar verliebt, schaffte es aber selten meine Gefühle zu zeigen. Wenn ich sie dann zeigte, wurde ich zurückgewiesen. Somit wirkte ich viele Jahre lang gehemmt und meine erste kleine Beziehung (3 Monate) gelang mir 1992.
Meine erste große Liebe, die von 1994 -1998 andauerte, kam aus Ost-Berlin. Wir lernten uns auf einer weiteren Wirtschaftsschule kennen, auf der ich mein Fachabitur machen wollte. Ich war zarte 19 Jahre jung, als ich sie kennenlernte. Mehr möchte ich dazu hier nicht schreiben. Ich war nun kein Junge mehr, sondern entwickelte mich zu einem jungen Mann. Meine Jugend endete in dieser Zeit.
PS: Das Foto entstand 1997 auf der Insel Rügen, kurz nach dem Ende meiner Jugend. Ich trug damals gern diese James-Dean-Frisur:-)




Ein bisschen Ich
Teil 3. 
Meine Musikwelt, von damals bis heute
 

Musik kann etwas sehr schönes und individuelles sein und sie kann Stimmungen aller Art vertiefen.


Als kleines Kind hörte ich gern z.B. "Das Lied von Manuel", "Das Lied der Schlümpfe", Nena, die Neue Deutsche Welle oder Adam & The Ants.
So richtig begann meine Musikwelt mit Elvis Presley. In der Grundschule war ich ein großer Elvis und Adam and the Ants Fan. Ich hatte fast all ihre Lieder auf Schallplatten sowie Musik-Cassetten und mein Zimmer war voll mit Postern. Nach Elvis´Tod wurden viele seiner Spielfilme im TV gezeigt, eine ganze "Elvis-Welle" rollte erneut durch das Land.
Nach ein paar Jahren tauschte ich die Elvis und Ants Poster gegen Poster der Pet Shop Boys aus. Ich liebte die eingängigie Synthiepopmusik von Neil Tennant und Chris Lowe, die Macher der Pet Shop Boys. Nach der Schule lief ich oft in die Plattenläden und zählte die Platten durch, wieviel sie im Vergleich zu gestern in diesem Laden verkauft hatten. Jedes Jugendmagazin kaufte ich mir, wenn es was von den PSB zu lsen gab, und das war zwischen 1986-1988 sehr oft der Fall. Auch diese Phase ging irgendwann vorbei. Ich schämte mich immer, wenn ich ein Song einer anderen Band toll fand, das war fast Verrat gegenüber meinen PSB:-)
Schleichend begann eine RAP und Hip Hop Zeit, meine Helden waren nun ICE-T, N.W.A., Public Enemy oder RUN DMC. Auch hier gab es für mich immer einen Absolutheitsanspruch, also ich versuchte zu verdrängen, wenn mir z.B. ein Rocksong gefiel, weil das sich irgendwie innerhalb der Jungedkulturen ausschloss. Entweder war man RAPPER oder Heavy oder PUNK oder POPPER oder sonst was. Ein UND gab es so gut wie nicht und wurde auch kaum akzeptiert. Dieses Verhalten erinnert etwas an die Jungenzeit meiner Eltern, entweder Beatles ODER die Stones:-)
Wir schreiben das Jahr 1990, ich wurde langsam offener für andere Musikrichtungen und bemerkte, dass es auch über meinen favorisierten Musikgeschmack hinaus gute Songs gab, aus allen Dekaden, aus allen Mausikrichtungen. Für mich musste die Musik einfach "eingängig" sein, einen guten Refrain haben und/oder mich sonst in irgendeiner Weise emotional berühren.
1994 kam meine erste große Liebe auf den Plan. Sie kam aus "Ost-Berlin" und war großer Depeche Mode Fan. Die Synthiepop- und Depeche Mode Szene hatte sich nach der Wende im ehemaligen Osten stark verbreiet bzw. war immer noch sehr aktiv, obwohl dieses Genre seinen kommerziellen Höhepunkt längst überschritten hatte. Als ich PSB Fan war, ist mir Depeche Mode zu düster und nicht poppig genug gewesen. Heute mag ich genau diese Eigenschaften an der Band. Ich erkannte erst nach und nach die Einmaligkeit und Schönheit des Sounds und des Gesangs von Dave Gahan.
Zurück zur Chronologie meines Musikgeschmacks: Ich entdeckte nach und nach die Opernwelt. Richard Wagner hatte es mir angetan. Schwere, undurchdringliche und tiefgehende Klänge, wie ich sie noch nie vorher hörte, bereicherten meine Musikwelt. Mich interessierte weniger das durchaus streitbare Gesamtkunstwerk von Wagner, als seine für mich wunderbar dramatische MUSIK. Das Drumherrum um Wagners Werk schreckte mich zunehmend ab und ich begann mich von ihm, was die Inhalte seiner Bühnenstücke angeht, zu distanzieren. Seine Musik hingegen liebe ich noch heute.
1995 bekam ich eine AND ONE-CD in die Hände, das legendäre I.S.T. Album und fortan war es um mich geschehen. Schwere Maschinenklänge sowie die sehr eingängige Musik und tiefe Stimme vom Sänger Steve Naghavi beeindruckten mich auf Anhieb! Also kramte ich nach und nach meine alten PSB Sachen wieder heraus, kaufte mir immer mehr Depeche Mode Platten und blieb bis heute da hängen, wo ich musikalisch begann: In der eingängien elektronischen Musikwelt der 80´er Jahre in all seinen Facetten bis zur aktuellen Synthpop Musik. Ich mag Bands wie Distain!, New Order, O.M.D, Melotron, Erasure u.v.m.
Ich bin nicht mehr so festgefahren, was den Musikgeschmack angeht, es darf auch Metallica´s "Nothing else matters" sein, weil es für mich eingängig und dramatsich bewegend klingt und daher ein sehr berührender Song ist. Genauso wie Silbermond´s "Symphonie". Es gibt mittlerweile sehr viele Künstler, deren Werke ich schätze. Ich mag auch Bert Kämpfert, Frank Sinatra, The Animals, The Beatles, Nirvana usw.
Auch den 70`er oder 80 `er-Schlager höre ich, je nach Stimmungslage, gern. Diese Lieder erinnern mich sehr an meinen Vater, der diese Musik sehr liebte.
Was ich heute gar nicht mag ist, bis auf wenige Ausnahmen, Songs aus der RAP-, Heavy Metal- und Techno-Musik.
Von Schallplatten und Musikcassetten. 

Mir sind vor vielen Jahren beim Staubwischen MUSIKCASSETTEN mit RAP- Songs aus meiner Jugend in die Hände gefallen, die ich prompt abspielte und deren Musik mich gedanklich viele Jahre in meine Vergangenheit versetzte.
Ich hörte diese Cassetten immer in der U-Bahn auf dem Weg zur Schule mit einem Walkman, der mindestens 4 Batterien brauchte, damit er funktionierte. Die Songs machten mich innerlich stark, weil ich es nach außen hin nicht war. Die Cassetten sind mehr als 20 Jahre alt! Oh mein Gott, so lange ist das alles schon her. Ich hörte RAP Musik circa von 1988-1992.
Musikcassetten waren neben den Schallplatten DAS Musikmedium bis in die späten 80ér Jahre schlechthin. RAP-Platten gab es damals nur in wenigen Läden in Großstädten zu kaufen, diese Musik war "Underground" pur! Meine halbe Jugend saß ich vor meiner Stereoanlage auf dem Teppich und überspielte Cassetten. Das hat gedauert! Ich stellte meistens "Themencassetten" zusammen. Dabei hatte ich einen Berg Schallplatten oder andere Cassetten vor mir liegen und überspielte mir meine Lieblingslieder auf ein oder zwei "Tapes". Die Reihenfolge der Lieder war dabei für mich wichtig! Alles war bis ins kleinste Detail aufeinander abgestimmt und wehe am Ende einer Seite passte ein Lied nicht ganz drauf! Das war eine Katastrophe für mich und führte oft dazu, das ich mit dem Überspielen von vorne begann.
Wenn ich zum Geburtstag von einem Freund eine überspielte Musikcassette geschenkt bekam, dann wusste ich, das er mindestens 2 Stunden Zeit für das Geschenk investierte. Musikcassetten konnte man immer nur drei oder vier Mal überspielen, weil dann die Qualität hinüber war und man im Hintergrund die Lieder hörte, die sich davor auf dem Band befanden. Ich werde dieses Medium immer mit meiner Kindheit und Jugend in Verbindung bringen.


Ein bisschen Ich
Teil 2. 
Auszüge meiner Kindheit (1974-1986)


Am 21.07.1974 erblickte ich in der niedersächsischen Kleinstadt Peine das Licht der Welt.
Ein halbes Jahr später fand mein Vater im Kaufhaus "Quelle" in Neukölln (damals West-Berlin) eine Anstellung als Abteilungsleiter. Somit packten meine Eltern die Koffer und zogen zusammen mit meiner Schwester und mir nach Berlin-Rudow, den südlichsten Zipfel von Berlin-Neukölln.
Meine Mutter arbeitete zu Beginn in Teilzeit, später in Vollzeit an der Kasse der Lebensmittelabteilung im selbigen Kaufhaus. Ich besuchte den Kindergarten im "Flurweg", den es heute noch gibt.
Dort lernte ich meine damalige, erste Kindergartenliebe Michaela P. und meinen Kindergartenfreund Stefano M. kennen. Seine Mutter holte ihn bereits mittags ab. Nach Rücksprache mit meiner Mutter wurde ich gleich mitgenommen. So kam es, dass sich zwischen S. und mir eine intensive Kinderfreundschaft entwickelte, die bis in die Jugendzeit anhielt. Heute stehe ich wieder mit ihm im Kontakt. Seine Mutter, Frau M., war für mich in meiner frühen Kindheit eine prägende Persönlichkeit. Sie war so warmherzig und großzügig, schaffte es dennoch ihre Grenzen aufzuzeigen. An den Wochenenden übernachteten wir mal bei ihm, mal bei uns Zuhause. Wir spielten mit den "Star-Wars-Figuren", kletterten auf den Bäumen herum oder fuhren mit dem Fahrrad durch Rudow. Mehr dazu im Eintrag 53 "Ein Haus im Petunienweg" (Kategorie Erlebnisse).
In der Kinderbetreuung im Flurweg blieb ich bis zur 2. Klasse (1983), wechselte innerhalb vom Kindergarten in die Vorschule und dann in den Hort.
Mein Vater meldete mich irgendwann im Fussballverein TSV-Rudow an. Dort besuchte ich viele Jahre die F, E, und C-Jugend. Anschließend verließ ich den Fussballverein, weil der C-Jugend-Trainer mit seinen Trainingsmethoden und den Umgangsformen von vielen Eltern in der Kritik stand. Ich war nie eine große Nummer im Fussball. 
Meine Eltern besuchten regelmäßig ihre Eltern in Peine. Als mein Opa väterlicher Seite 1977 starb, hatte ich nur noch eine Oma (Vater) und einen Opa (Mutter). Die meiste Zeit hielt ich mich bei meiner Oma auf.
Am 3.Mai 2008 wäre meine Oma 100 Jahre alt geworden. Sie verstarb im Jahre 1995. Während meiner Kindheit und Jugend war sie für mich eine sehr prägende Bezugsperson. Meine Großmutter war sehr Stolz auf mich, ihren einzigen Enkelsohn. Gern erinnere ich mich an die vielen schönen Tage zurück, die ich bei ihr verbringen durfte. Es gab mal hier ein Eis, da fünf Mark und sie tat alles dafür, dass ich mich bei ihr geborgen fühlte. In ihrem Garten durfte ich öfters ein kleines Lagerfeuer machen und Laub verbrennen oder auf ihren Kirschbäumen herumklettern. Es gab stets frisches Gemüse vom Acker auf den Essenstisch. Dann durfte ich auf ihren Töpfen Schlagzeug spielen und ich werde auch niemals ihre Guten- Nacht- Geschichten vergessen. Eine Oma zum Verwöhnen ist etwas sehr Schönes und sehr Prägendes für ein Kind. Sie war klein und sehr rundlich, hatte eine sehr herzliche Lache und sie nahm das Leben mit Gelassenheit und Humor. Sicherlich, es gab auch Tage, an denen sie stur und sehr verbissen sein konnte. Bei Gesellschaftsspielen war sie ein schlechter Verlierer. Als ich 16 oder 17 Jahre alt war, wollte ich sogar von Berlin aus zu ihr aufs Land ziehen und dort eine Ausbildung beginnen. Doch dann kam alles anders. Viele unbeschwerte Stunden meiner Kindheit habe ich ihr zu verdanken.
Mein Opa war zwar nett, aber eher unterkühlt. Er hatte seinen ganz eigenen Humor. Da er aber eine schwere Zwangsneurose hatte, durfte man in seinen Räumen selten unbeschwert spielen, weil er nicht wollte, das irgendwas verruschte. 
Während der "Peine-Besuche" hielten wir uns oft in Hillerse auf, dem Wohnort meines Onkels Jörg (Bruder meiner Mutter). Mein Onkel war unter meinen Cousins sehr beliebt und ist es noch heute. Anfang der 80ér Jahre erblickte meine Cousine M. das Licht der Welt, später ihre Schwester F. Jörg hat eine interssante, kumpelhafte Persönlichkeit. Leider habe ich ihn wegen innerfamiliärer Konflikte viele Jahre nicht mehr gesehen. Die Besuche in Peine habe ich stets in guter Erinnerung. Erwähnen möchte ich auch die vielen schönen Aufenhalte bei der Familie L. (Cousins, Tante und Onkel). Meine anderen beiden Cousins J. und S., ebenfalls Kinder von Jörg, habe ich leider erst viele Jahre später so richtig kennengelernt. Nicht vergessen möchte ich A. und O., die Kinder meiner Tante (Schwester meiner Mutter). Meine Eltern haben meine Tante nicht so häufig besucht, sodass nur wenig Kontakt vorhanden war. Leider hängt, besonders in der Kindheit, das Kennenlernen immer vom Besuch der eigenen Eltern ab.
In den Ferien fuhren wir auch nach Dänemark, denn Hanne, die Schwester meiner Mutter, heiratete einen Dänen und zog zu ihm. Für mich war diese Reise immer spannend, denn wir mussten mit einer Fähre die Ostsee überqueeren und fuhren viele Stunden über die DDR-Transit-Autobahn. Die Grenzkontrollen und langen Wartezeiten an der Grenze habe ich noch sehr gut in Erinnerung. Ich spielte gern mit meiner Cousine B., die jüngste Tochter von Hanne. Meine Schwester spielte lieber mit C., die in ihrem Alter war. Wir waren oft am Strand, bauten Sandburgen und schwammen auf nahegelegene Sandbänke. Angst hatte ich vor den Quallen, die aber an der Ostsee nicht ganz so oft vorkommen. Ich erinnere mich noch daran, als der ganze Strand von einem Quallenteppich übersäht war, als es die Nacht zuvor stürmte.  
Meine Schwester und ich liegen altersgemäß 6 Jahre auseinander. Sie hatte ihren eigenen Freundeskreis und eigene Interessen. Wir verstanden uns, bis auf die üblichen Geschwister-Konflikte, sehr gut.
Ende der 70ér Jahre spielte ich, neben der KITA, auch mit den Kindern auf dem Hof unseres Wohnblocks. Wir zogen innerhalb des Blocks um, von der Neuköllner Straße in den Dreherweg. Allmählich lernte ich viele neue Freunde kennen, die später ein Bestandteil meiner Jugend-Clique wurden. Wir ließen Styropor-Schiffe in einem nahegelegenen Bach fahren, bauten dort Staudämme, spielten auf den Spielplätzen oder fuhren, als wir älter waren, mit dem Skateboard durch die Gegend.  
Ende der 70ér/Anfag der 80ér Jahre wurde die Alkohlsucht meines Vaters dominater. Auführliche Erläuterungen dazu sind im Eintrag 47. "Tod meines Vaters...." (Kategorie Erlebnisse) nachzulesen. 
Er unternahm mit mir lange Spaziergänge oder Fahrradtouren durch Rudow, die fast immer in einer Kneipe endeten. Mein Vater war nie gewaltätig, er war einfach nur hilflos und streitsüchtig. Anfang der 80ér Jahre wurde er arbeitslos, was seine Trunksucht weiter verschlimmerte. Meine Mutter, die  während meiner frühen Kindheit liebevoll war, erlebte ich zunehmend hilflos. Meine Eltern stritten sich fortwährend und gingen sich aus dem Weg. Meine Schwester, die nun ein Teenager war, litt ebenfalls stark unter den Umständen. Viele Grillfeiern mit Freunden auf unserer Terrasse endeten mehr oder weniger in einem Saufgelage der Männer. Mehr erfahrt ihr im oben genannten Eintrag.
Einige Jahre später begann ich massiv zu "Stottern". Ich bekam kaum einen deutlichen Satz heraus. Das Stottern verfolgte mich durch die ganze Schulzeit hinweg bis vor wenigen Jahren. Ganz verschwunden ist es bis heute nicht, man merkt es aber kaum noch.
Anfang der 80ér Jahre wurde ich in der "Grundschule am Fliederbusch" eingeschult. Meine Klassenlehrerin, Frau Krauß, war eine junge Uniabsolventin und ich glaube, wir waren ihre erste Klasse ihrer Lehrerlaufbahn. Ich lernte viele neue Freunde kennen, war aber auch irgendwie ein Außenseiter. Es gelang mir dennoch Schulkameraden zu finden, mit denen ich mich nach der Schule traf wie z.B. Phillip, Peter, Matthias oder Silvy. Mein Weg zur Schule war kurz, ich musste nur queer über die Neuköllner Straße laufen.
Abschließend möchte ich von userem Hund "Tapsy" erzählen. Meine Schwester hatte meine Eltern in eine kleine Falle gelockt und in einen Hundeladen mitgenommen. Sie bettelte und wollte unbedingt diesen einen Hund haben, der aus einem Wurf stammte. Meine Schwester hatte ihn schon vorher gesehen und sich für ihn entschieden. Meine Mutter verliebte sich auch gleich in Tapsy und 1,2,3 war er Familienmitglied. Ich spielte oft mit ihm, er war aber mehr auf meine Schwester fixiert. Tapsy war wie ein Geschwisterchen, er wurde überall mit hin genommen. Egal ob bei Privatbesuchen, in den Urlauben oder bei Einkäufen, er war fast immer dabei. Tapsy wurde Mitte der 90ér Jahre schwer krank und musste einige Jahre später eingeschläfert werden. 
Welche Musik hörte ich während meiner Kindheit? 
Als Kindergartenkind mochte ich "Das Lied von Manuel" von Manuel und Pony und "Das Lied der Schlümpfe" von Vater Abraham. Später hörte ich Nena, die Neue Deutsche Welle, Adam and The Ants und ganz besonders Elvis Presley. Elvis war mein großes Hobby, mein erstes musikalisches Idol. Auch wenn ich als erwachsener Mann Elvis viele Jahre nicht hörte, er ist für mich bis heute der bedeutenste Sänger und Entertainer der Musikgeschichte.
Welche Filme oder Serien sah ich während meiner Kindheit?
Die Sesamstraße, Die Schlümpfe, Heidi, Die ZDF-Hitparade, Dr. Snuggles, Die rote Zora, Die Rappelkiste, Löwenzahn, Die Sendung mit der Maus, Die Waltons, Star Wars, Tom und Jerry, Das ZDF-Ferienprogramm, Bud Spencer und Terrence Hill, Louis De Funes, Silas, Tim Thaler, Herr Rossi sucht das Glück, Paulchen Panther u.v.m.
Meine Kindheit endete im Jahr 1986, als ich 12 Jahre alt war. Dann kam meine Zeit als Teeanger....Mehr dazu in den kommenden Monaten.
Dieser Eintrag ist ein kurzer Ausschnitt meiner Kindheitserinnerungen. Es handelt sich um keine vollständige Betrachtungsweise, viele kleine und große Erlebnisse habe ich nicht erwähnt oder verkürzt dargestellt.




Ein bisschen Ich
Teil 1. 
Der Versuch einer Selbstbetachtung


Anbei schlüssele ich meine Vor- und Nachteile auf, die aber subjektiv sind. Es handelt sich also um eine Eigenwahrnehmung. Freunde oder Bekannte haben möglicherweise eine andere Betrachtung auf mich (Fremdwahrnehmung). Aus diesem Grund handelt es sich nur um eine Momentaufnahme und um keine vollständige Betrachtung auf meine Vor- und Nachteile.
Was Vor- oder Nachteile sind, habe ich für mich festgelegt. Auch diese Kategorien und die Bewertung meiner Charaktereigenschaften sind somit nicht entgültig und unscharf. Die Reihenfolge von oben nach unten ist willkührlich gewählt und stellt kein Bewertungsschema dar. Die Liste kann nur eine Auswahl meiner Charaktereigenschaften beinhalten und ist daher unvollständig. Es kann sein, dass jemand anderes einen Nachteil für einen Vorteil hält und umgekehrt.

Nachteile:
1. Ich bin gelegentlich sperrig und umständlich.
2. Ich neige zu Wiederholungen.
3. Ich frage manche Dinge oft nach.
4. Mangelnde Gelassenheit. Ich fühle mich oft ungerecht behandelt oder zu unrecht kritisiert und reagiere darauf mit Unverständnis, anstatt diese mögliche Kritik im Raum stehen zu lassen. Meist entstehen daraus unnötige Diskussionen.
Auf der anderen Seite gibt es Situationen, in denen ich mir zu viel gefallen lasse, wenn mich jemand kritisiert. 
5. Aus 4. ---> sensibel
6. Ich wirke, wenn ich müde bin, auf andere gestresst oder gereizt.
7. Ich rede in Situationen, in denen es angebracht wäre, nicht über meine Gefühle (in meinen 20 ´er Jahren war das komischerweise anders).
8. Zu wenig Durchsetzungsvermögen in Verhandlungssituationen. Ich bin kein "Verhandlungsmensch" oder "Verkäufertyp" und mag es nicht z.B. über mein Gehalt zu pokern. Der Grund meines Verhaltens ist Gutmütigkeit gegenüber der anderen Person. 
9. Ich brauche eine Weile, um Veränderungen zu akzeptieren und sehe zuerst ein Risiko anstatt eine Chance. 
10. Ich vermeide zu häufig konfliktäre Gespräche, weil mir in der Vergangenheit daraus schmerzliche Erfahrungen entstanden sind.
11. Bis vor ein paar Jahren war ich ständig auf der Suche nach einer Vaterfigur.
12. Ich vertrage generell keine Zurückweisungen.
13. Ich habe eine scheu, Menschen zuerst anzusprechen.
14. Ich fühle mich schnell beleidigt und ziehe mich dann zurück. 
15. Ich habe teilweise ausgeprägte melancholische Phasen. 
 
Vorteile:
1. Wenn die situative Voraussetzung stimmt, bin ich ein guter Zuhörer.
2. Sehr empathisch.
3. Sehr sensible Antennen d.h. ein innerliches Gespühr für eintretende Ereignisse. Erahne ich ein negatives Ereignis, reagiere ich jedoch nicht gelassen sondern eher panisch. Ich möchte dieses Ereignis aufhalten und verschlimmere leider oft die Umstände durch mein Verhalten.
4. Ich bin äußerst treu und loyal gegenüber Menschen, die mir wichtig sind oder waren. 
5. Ich kann gegenüber Menschen keinen dauerhaften Groll entwickeln.
6. Ich bin im Rahmen der Gegegebenheiten als Wochenend-Papa ein sehr fürsorglicher Vater, wenn auch nicht perfekt.  Aber wer und was ist schon "perkfet"?
7. Ein Diplomat durch und durch. Wenn sich Menschen (Freunde, Bekannte usw.) in Konflikten mit anderen Menschen befinden, kommen sie manchmal auf mich zu und bitten um Vermittlung oder ich versuche selbst zu vermitteln, wenn ich es für nötig halte. Ich kann auf Fremdkonflikte oft beruhigend einwirken, leider gelingt mir das nicht bei meinen Konflikten mit anderen Menschen. 
8. Ich versuche Menschen, die in Konflikten mit anderen auf mich zu kommen, verschiedene Betrachtungsweisen auf eine bestimmte Situation aufzuzeigen. Dabei nehme ich die Rolle der anderen Partei ein und bringe damit denjenigen, mit dem ich gerade spreche, ungewollt auf die Palme. Das ist keine böse Absicht, ich möchte nur das Gesamtbild eines Konfliktes erforschen und Dinge hinterfragen.
9. Ich kann ein guter Freund sein.
10. Ich versuche mich von Fremden auf der Straße usw. nicht provozieren zu lassen. 
11. Äußerst flexibel in der Arbeitswelt. Wer fährt in Summe täglich 4 Stunden zur Arbeit und zurück?
12. Ich kann mich gut selbst reflektieren.
13. Ich nehme Menschen so, wie sie sind, mit all ihren Stärken und Schwächen. 
Insgesamt habe ich meine Widersprüche und handle nicht immer gleich.  
Selbstverständlich arbeite ich an meinen "Nachteilen", um sie abzustellen oder mindestens zu minimieren. Ich bin eine Persönlichkeit mit einem Charakter, den man nicht so leicht ändern kann. Der Wille ist da, meine Nachteile in Vorzüge umzuwandeln, dennoch bin ich ein Mensch mit Ecken und Kanten. Zeichnet genau das einen Menschen nicht ein Stück weit aus?
Ich bin ein lernender Mensch und arbeite an mir, so gut es geht. Das Leben ist ein ewig andauernder Entwicklungsprozess. 


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