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Mittwoch, 30. Januar 2019

Eintrag 122

Morgen ist der letzte Arbeitstag meines zweiten Arbeitseinsatzes, welcher am 22.10.2018 begann. 

Heute erhielt ich eine E-Mail von einem Arbeitsvermittler (Zeitarbeitsfirma), in der geschrieben stand, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine neuen Vermittlungsvorschläge für einen nächsten Arbeitseinsatz gibt. Ich solle mir aber keine Sorgen machen, denn es könnte, wie immer, sehr schnell gehen. Man werde sich in Kürze bei mir melden.

Ich rechne nicht damit, dass ich gleich am Freitag eine neue Arbeitsstelle antreten kann. Es kann höchstens sein, dass am Freitag ein Vorstellungsgespräch stattfindet. Laut meines Arbeitsvertrages bin ich auf jeden Fall verpflichtet, ab früh morgens telefonisch erreichbar zu sein, um Vermittlungsvorschläge entgegenzunehmen.

Ich habe in diesem Arbeitseinsatz viel gelernt. Mir ist sowohl das Buchhaltungsprogramm "Sage" vertrauter geworden als auch der Prozessablauf in der sogenannten "Rechnungsstellung", für die ich hauptsächlich verantwortlich war.  Morgen werde ich für diese Firma ein letztes Mal Rechnungen generieren und versenden, bevor ich hoffentlich eine Meldung erhalte, wann und wo es mit mir weiter geht. 

Sonntag, 27. Januar 2019

Eintrag 121

In der folgenden Woche entscheidet sich, ob oder wann ich einen neuen Arbeitseinsatz erhalte. Ich bin gespannt, wann mein Telefon klingelt und welche Nachrichten mir übermittelt werden. 😅 Sollte sich während der nächsten 3-4 Tage meine Zeitarbeitsfirma nicht melden, dann ist das kein gutes Zeichen. 

Der Arbeitsmarkt für "Sachbearbeiter Buchhaltung" ist in Berlin eigentlich gut, daher kann es nur an meinem Profil liegen (ggf. zu viele Arbeitgeber während der letzten 5 Jahre), wenn ich keinen neuen Einsatz erhalte. 😮Eigentlich sollte es für einen Lebenslauf gut sein, wenn man aus der Zeitarbeit übernommen wurde. Aber auch eine Übernahme ist ein weiterer "Sprung", der bei einigen Kunden nicht gut ankommt. Obwohl ich bei einer großen Zeitarbeitsfirma arbeitete, die gewiss viele Kunden hat, wird es auch nicht unbedingt leichter mich zu vermitteln. Die Kunden wachsen schließlich nicht vom Himmel. Ich muss immer davon ausgehen, dass mich ohne mein Wissen einige Kunden bei der Vermittlung abgelehnt haben. 😒Diese fallen dann sicher beim nächsten Arbeitseinsatzwechsel für Vermittlungen aus. Also wird der Pool potentieller Kunden nicht unbedingt größer und die Situation für mich nicht besser.😱

Als ich im September bei meiner Zeitarbeitsfirma wieder anfing, klingelte mehrmals am Tag das Telefon, weil mir Vermittlungsvorschläge unterbreitet wurden. Doch seit Tagen ist das Telefon stumm🔕, wenn es um einen neuen Einsatz geht? Ich werde seit Mittwoch neuen Kunden vorgeschlagen, warum will mich plötzlich keiner mehr? Irgendetwas stimmt hier nicht. Oder bin ich zu ungeduldig? Fakt ist, dass ich jeden Vermittlungsvorschlag annehmen werde, sollte er nicht völlig aus dem Rahmen fallen. Hemd, Krawatte und Anzug stehen bereit für ein Vorstellungsgespräch. 😊

Samstag, 26. Januar 2019

Eintrag 120

Gestern war ich allein im Büro, denn meine Teamleiterin war im Home-Office. Selbstverständlich werde ich meine Aufgaben bis zum letzten Tag nach bestem Wissen und Gewissen vollrichten, egal ob ich allein im Büro bin oder nicht. Abgesehen davon, kann man in den Systemen eh sehen, was ich gemacht habe.

Nachmittags rief mich eine Mitarbeiterin meiner Zeitarbeitsfirma an. Da ich beim letzten Telefonat etwas nervös war, weil ich noch immer keine Vermittlungsvorschläge erhalten habe (so kurz vor Ablauf des Arbeitseinsatzes), versuchte sie mich in Sicherheit zu wiegen. Ab jetzt werde meine Arbeitskraft potentiellen Kunden angeboten. Ich solle Geduld haben und sobald es eine Rückmeldung von Kunden gibt, werde ich kontaktiert. Aus meiner Erfahrung heraus bezweifele ich stark, das ein reibungsloser Übergang von diesem Kunden zum nächsten gelingt. Zwischen der Vermittlung und der Vorstellung beim Kunden vergehen in der Regel 1-2 Wochen. Es ist immer möglich, das mich ein Kunde ablehnt, dann beginnt das Spiel von vorn.

Ich erhalte zwar auch ohne Einsatz die "Mindestvergütung", aber einsatzfreie Tage reißen eine gewaltige Lücke in die Monatsendabrechnung. Aus diesem Grund bin ich sehr bestrebt, möglichst schnell einen neuen Arbeitseinsatz zu erhalten. 

Dienstag, 22. Januar 2019

Eintrag 119

Heute saß ich in der Straßenbahn und mir ist bewusst geworden, dass ich in 15 Jahren 60 bin. Ich, 60? Oh mein Gott! 😱 Mir wird oft nachgesagt, ich sehe 10 Jahre jünger aus als ich tatsächlich bin. Vielleicht sehe ich mit 60 Jahren aus wie 50, aber das Alter im Lebenslauf lügt nicht. 

Als ich noch ein Teenager war, sind 15 Jahre vom Gefühl her eine halbe Ewigkeit gewesen.👦 Alles war so weit weg und lag noch vor mir. Da ich jedoch ein erwachsener Mann bin, ist mir bewusst, wie schnell 15 Jahre vergehen können. 

Während meiner Studienzeit hatte ich ähnliche Gefühle: Wie, nur noch 3 Wochen bis zur Klausur? Wie rasant die Zeit vergeht, erlebe ich an der Kindheit meines Sohnes. In diesem Jahr wird er bereits 8. Man ist in diesem "Zeitloch" gefangen und surft schleichend Richtung Altersheim. Irgendwann liegt das Gebiss neben mir auf dem Nachtschrank und ich frage mich, wo all die Jahre geblieben sind👴

Warum kommt mir plötzlich alles so kurz und nah vor? Mein Arbeitseinsatzwechsel lies mich überlegen, das ich nicht mehr viele Möglichkeiten habe an einen sehr gut bezahlten Job zu kommen. Ich überlegte, wie lange ich noch Zeit bis zur Rente habe. So kamen die Gedanken ins Rollen. 

Mein Fazit: Unter dem Stundenlohn meines jetzigen Arbeitgebers (bzw. der Auszahlsumme im Monat) werde ich meinen Arbeitgeber freiwillig nicht wechseln. Mein aktueller Arbeitsvertrag ist unbefristet, das ist in diesen Zeiten viel wert. Ein neuer Arbeitgeber müsste deutlich mehr Gehalt anbieten, damit sich ein Arbeitgeberwechsel auch lohnt. Mir ist nicht damit geholfen, wenn ich zwar 100 Euro/Monat mehr verdiene, aber ein befristetes Arbeitsverhältnis antreten würde. Die Arbeitsplatzplatzsuche beginnt dann in einem Jahr wieder neu und ein Lebenslauf wird mit zu vielen Arbeitgebern auch nicht "schöner". 

Meine Zeitarbeitsfirma öffnet mir Dank ihrer Kontakte Türen, durch die ich vorher nicht hätte durchlaufen können. Sie übernimmt den kompletten Bewerbungsprozess bis zum Vorstellungsgespräch. Gespräche dieser Art liegen mir im Blut, sodass ich bisher schnell einen Arbeitseinsatz finden konnte. 

Montag, 21. Januar 2019

Eintrag 118

Heute hat mich eine Mitarbeiterin meines Arbeitgebers (Zeitarbeitsfirma) kontaktiert. Ich hatte mir anfangs Sorgen gemacht, dass ich die Probezeit nicht bestehen könnte (weil ich krank war), denn mein Arbeitgeber hat sich seit meiner Abmeldung vor einer Woche nicht gemeldet.

Meine Vermittlerin war ganz entspannt. Da mein Arbeitseinsatz erst in über einer Woche endet, stehe ich noch nicht ganz oben auf der Prioritätenliste. Arbeitsvermittlungen finden in der Regel sehr kurzfristig statt, sodass "eine Woche" noch ein relativ "langer Zeitraum" ist. Im Anschluss an das Telefonat habe ich noch schnell mein Tätigkeitsprofil aktualisiert, damit alle Angaben auf dem neuesten Stand sind. 

Meine Erfahrung ist, dass ich bald angerufen werde und mir Vermittlungsvorschläge anhöre. Damit keine teuren Lücken zwischen den Arbeitseinsätzen entstehen (ohne Arbeitseinsatz bekomme ich nur eine Mindestvergütung), sage ich zu fast allen Angeboten "Ja". Ein neuer Einsatz ist immer eine Herausforderung (neue Kollegen, neue Arbeitsprozesse, neues Arbeitsumfeld usw), also kann ich gleich "Ja" sagen. Ist man zu wählerisch, dann hinterlässt das bei Zeitarbeitsfirmen keinen guten Eindruck.

Samstag, 19. Januar 2019

Eintrag 117

Abgemeldet (Ende 2. Arbeitseinsatz)


Wie zu erwarten war, ist in dieser Woche eine Entscheidung gefallen, was meinen Arbeitseinsatz in Berlin-Schöneweide betrifft. Der Hauptbuchhaltungschef aus Holland war für ein paar Tage in Berlin und wunderte sich, weshalb 2 Leasing-Kräfte in der Abteilung arbeiteten. Ich vermute, dass ihm das zuviel war. Aber richtig belegen kann ich das nicht und es ist mir im Grunde egal, weil es an meiner Abmeldung nichts ändert. Natürlich wurden mir andere Gründe genannt, die ich hier im Blog nicht vertiefen möchte.

Es wurde entschieden, dass mein Arbeitseinsatz spätestens am 31.01.2019 endet. Es war eine erfahrungsreiche und angenehme Zeit in dieser Buchhaltungsabteilung. Ich hoffe sehr, dass ich in der nächsten Woche von meiner Zeitarbeitsfirma Vermittlungsvorschläge für einen neuen Arbeitseinsatz erhalte...

Montag, 14. Januar 2019

Eintrag 116

Ich führe für das Unternehmen, in dem ein arbeite, zwei Mal im Monat Rechnungsläufe durch (Monatsmitte und Monatsende). Zuerst habe ich bei der Rechnungsgenerierung und dem Rechnungsversand unterstützt, nun führe ich diese Prozesse fast selbständig durch. Da es sich um sehr viele Rechnungen handelt, teilen wir die Rechnungstellung auf zwei Tage auf.

Zwischen diesen Läufen findet eine ständige Anpassung der Verträge statt, bis hin zu Rechnungskorrekturen. Da ich auch die Bank buche, bin ich indirekt für die Zahlungsüberwachung zuständig. Bei sämtlichen Arbeiten in einer Buchhaltungsabteilung ist höchste Konzentration notwendig, denn Fehler können zeit- und kostenintensiv werden.

Ich bilde mir ein, dass ich für meinen Wissensstand eine relativ gute Arbeit abliefere (Fehler sind nie ausgeschlossen). Es kann jeden Tag passieren, das ich ein Übernahmeangebot erhalte oder abgemeldet werde, weil ich auf die Dauer zu "teuer" bin. Alles ist jederzeit möglich. So ist das Geschäft. 

Nach dem heutigen Feierabend habe ich mich mit einem alten Kollegen und guten Kumpel in Berlin-Schöneweide zum Abendessen getroffen. Auf dem Heimweg telefonierte ich mit Leonard, der mich ganz dolle vermisst, wie er mir sagt. 

Sonntag, 13. Januar 2019

Eintrag 115

Leonard hat während der letzten Monate einen deutlichen Entwicklungsschritt vollzogen. In sämtlichen Bereichen (kognitiv, sozial, musisch, emotional) seines Denkens fand eine Ausdifferenzierung großen Ausmaßes statt. Ich behaupte einfach mal, dass seit 8 Monaten ein fast völlig anderes Kind aus ihm geworden ist. Natürlich sind seine Charakter- und Verhaltenszüge unverändert. 

Leonard spricht vermehrt verschachtelte Sätze, hat eine verbesserte Struktur in seinen Gedanken und ein verbessertes logisches Denkvermögen. Er merkt schneller, wenn es einer Person nicht gut geht und hat weiterhin Lust am Experimentieren mit Dingen in seiner Umwelt. Leonard hilft gern beim Backen oder Kochen und eine seiner Lieblingsbeschäftigungen (neben der Gartenarbeit) ist das Dekorieren / Schmücken von Räumen zu sämtlichen Anlässen. Weiterhin zeigt er Gefühle und versucht seine Meinung zu vertreten. 

Mein Sohn ist aus meiner Sicht ein altersgerecht entwickeltes, ganz normales Kind mit seinen Besonderheiten / Eigenheiten. Kinder sollen spielen und sich ausprobieren dürfen. Wenn nicht in der Kindheit, wann dann?

Samstag, 12. Januar 2019

Eintrag 114

Vermittler a. D. 

Mir geht seit Tagen soviel durch den Kopf, dass ich kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Es gibt einen negativen Zustand, den ich gern ändern möchte. Diesen Zustand habe ich weder herbeigeführt noch kann ich ihn irgendwie allein lösen, dennoch betrifft er mich (indirekt). 

Die Problematik liegt darin, dass ich ungewollt als "Vermittler" fungiere. Mir liegt eine positive Problemlösung jedoch sehr am Herzen, sodass ich keine andere Wahl hatte mich dazu zu entschließen, eine Vermittlung zumindest zu versuchen. Ich stoße jedoch in vielerlei Hinsicht eindeutig an meine Grenzen, besonders emotional. 

Grundsätzlich bin ich ein guter Vermittler und konnte schon viele Konflikte zwischen Personen- oder Personengruppen lösen oder minimieren. 

Als ich noch in Siegen wohnte und Mitglied in einer politischen Partei war, entbrannte aus dem Nichts ein persönlicher Konflikt zwischen zwei Gruppen. Da ich Zank nicht mag, hörte ich mir beide Konfliktparteien an und versuchte an einer Konfliktlösung zu arbeiten. 

Der Streit wurde jedoch immer erbitterter, weil beide Seiten nicht mehr miteinander redeten. Direkte Vermittlungsgespräche hätten nur unter Vorbedingungen an die andere Konfliktpartei stattfinden können, was im Grunde albern ist. "Vorbedingungen" behindern ein Gespräch schon im Vorfeld und zeugen vom Unwillen einer Partei, an einer Konfliktlösung ernsthaft interessiert zu sein. So entstanden weitere Missverständnisse und Vorurteile, die eine nicht mehr zu beeinflussende Dynamik in Gang setzte. 

In Parteiveranstaltung ignorierten sich die Streithähne oder brüllten sich an, weil offenbar Eitelkeiten befriedigt werden mussten. Ein konstruktives Gespräch war ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr möglich. Dieser Streit lähmte die Parteiarbeit und führte zu Parteiaustritten. Mir wurde oft unterstellt, ich sei ein "Spion" und plötzlich war ich selbst Teil des Zankes. Ich wurde nie beauftragt als Vermittler tätig zu sein, aber meine Bemühungen wurden wohlwollend zur Kenntnis genommen. 

Ich wollte einfach nicht zusehen, wie Missverständnisse und übertriebene Vorurteile die Ortspartei zerstörten. Die Streitlust war stärker und hatte gesiegt. Am Ende bin auch ich aus der Partei ausgetreten, weil Weltfrieden im Parteiprogramm und interne Intrigen moralisch nicht zusammenpassen. 

Die jahrelange Vermittlung in diesem Fall steckt mir noch heute in den Knochen. Dieser Streitschlichtungsversuch setze in mir viel negative Energie und Hormone frei. Ich lernte kennen, was Niedertracht und Feindseligkeit bewirken können. Es war tragisch zu beobachten, wie sehr ein banaler Anlass, gepaart mit persönlicher Abneigung und einer starken Prise Missverständnisse, zu einer vollständigen Zerstörung einer sozialen Gruppe führen kann. Das eben genannte Beispiel ist ein exemplarischer Streitverlauf. So kann es gehen, wenn Kommunikation nicht mehr stattfindet. Ein Vermittler hat keine Chance einen Streit zu lösen, wenn eine Konfliktpartei direkte Gespräche ablehnt. Der Streit kann höchstens temporär geschlichtet werden. 

Das Leben kann so schnell vorbei sein. 
Dauerstreit ist verschenkte Lebenszeit.

Dienstag, 8. Januar 2019

Eintrag 113

Zwischenstand zum Arbeitseinsatz in Berlin-Adlershof.

Die Arbeit als Debitoren-Buchhalter in einer Buchhaltungsabteilung in Berlin-Aderlshof macht mir weiterhin Spaß. Ich kann absolut nicht einschätzen, ob meine Teamleiterin, die ständig mit der Bearbeitung von irgendwelchen Abschlüssen beschäftigt ist, mit mir zufrieden ist oder nicht. 

Natürlich habe ich bereits einige "Anfängerfehler" gemacht, die zwangsläufig entstehen, wenn man überwiegend allein arbeitet. Ich möchte aber zur Zeit kein Feedback-Gespräch führen, weil ich keine "schlafenden Hunde" wecken möchte. Oder anders ausgedrückt: Ich werde das Gespräch nicht suchen, bin aber immer dafür bereit. Solange ich weiterhin meine Arbeiten erledigen kann, ist alles gut. 

Meine Probezeit endet mit Ablauf des Monats Februar. Es wäre nicht schön, wenn ich vor Ablauf dieser Frist vom Kunden abgemeldet werden würde. Ich war 2 Mal krank und wenn ich nicht innerhalb einer kurzen Frist einen Folgeeinsatz erhalte, wackelt mein Arbeitsvertrag. Der Markt für Debitorenbuchhalter in Berlin ist zwar weiterhin gut und ich bin davon überzeugt, dass ich weitere Einsätze haben kann. Aber ich glaube Firmen könnten eine einsatzlose Zeit vor Ablauf der Probezeit nutzen, um "Krankmacher" loszuwerden. 

Natürlich wäre es ein kleiner "Ritterschlag" für mich, wenn ich ein Vertragsangebot bekäme. Ich habe im Gefühl, dass dieses Unternehmen gar nicht mal schlecht bezahlt. Hier ist jedoch "Geduld die Mutter der Porzellankiste". Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich innerhalb der nächsten 4-8 Wochen eine Entscheidung erhalte: Entweder Vertragsangebot oder Abmeldung. Als sogenannte Leasingkraft bin ich für das Einsatzunternehmen sehr teuer. Zur Zeit ist es aufgrund eines krankheitsbedingten betrieblichen Engpasses im Zugzwang bzw. auf mich angewiesen. 

Montag, 7. Januar 2019

Eintrag 112

68. Papazeit

(29.12.2018-05.01.2019)


Leonard war während der Jahreswende in Berlin. Ich habe die Betreuungszeit zwischen meiner Frau und mir sowie meiner Schwester aufgeteilt. 

Am Samstag vor Silvester habe ich Leonard mit dem Flugzeug aus Köln abgeholt. Er wollte unbedingt sein Lieblingskonsolenspiel spielen, welches meine Frau dann runtergeladen hat (Minecraft). 

Am Sonntag besuchten wir die Eltern meiner Frau zum Kaffee und Kuchen. Mein Sohn erhielt sowohl von uns als auch von meinen Schwiegereltern nachträglich Weihnachtsgeschenke. 

Am Montagabend (Silvester) erhielten wir Besuch. Meine Frau, meine Schwiegertochter und ihr Verlobter kochten leckeres Chili con carne. Vor der großen Knallerei schaute mein Sohn auf seinem DVD-Player ein paar Kinder-DVD´s. Leo schlief irgendwann auf seinem Bett ein. Da ich ihn kenne und weiß, dass er nicht sehr lange ausschläft, legte ich mich 2 Stunden später zu ihm ins Bett. 

Am Dienstagmittag fuhr ich Leonard dann zu meiner Schwester. Abends kam auch meine Mutter nach Berlin, um ihren einzigen Enkel zu sehen. Er wurde auch von meiner Schwester reichlich beschenkt. Mein Urlaub war nun vorbei und ich musste wieder zur Arbeit gehen.

Samstagvormittag wurde mir Leo am Flughafen Berlin-Tegel für die Rückreise übergeben. Da wir die Flugkosten reduzieren wollten, buchte ich keinen Koffer für ihn, sondern nur Handgepäck. Den Großteil seiner Geschenke werde ich meinem Sohn beim nächsten Papa-Wochenende (vermutlich Ende Januar oder Anfang Februar) mitbringen, weil ich dann wieder mit dem Auto fahren werde.