Es ist meinen Kollegen und mir gelungen, den groĂen "Berg" an Rechnungen ins System einzubuchen, sodass diese auch bezahlt werden können.
Wir waren so schnell, dass nun "Leerzeiten" entstehen. Die erste Konsequenz ist, dass eine Zeitarbeitskollegin fĂŒr Ende dieser Woche abgemeldet wurde. ZeitarbeitskrĂ€fte kosten dem Kunden sehr viel Geld und Leerzeiten bedeuten, dass das zusĂ€tzlich gebuchte Arbeitspersonal wieder abgebaut werden kann. War das der Grund, weshalb sie und ich nicht zur Schulung mit eingeladen wurden?
Mein Abteilungsleiter plant mich in KĂŒrze in die Debitorenabteilung zu versetzen, damit ich eine Kollegin (ebenfalls Zeitarbeiterin) wĂ€hrend ihrer 2-wöchigen Kur ersetzen kann. Ich bin mir jedoch fast sicher, dass auch ich mittelfristig abgemeldet werde. Der abgemeldeten Kollegin wurde (angeblich) mitgeteilt, dass auch ich schon abgemeldet worden wĂ€re (wegen der Leerzeiten), wenn ich keinen Einsatz bei den Debitoren hĂ€tte. Es sei mal dahingestellt, ob das stimmt. Aber mein BauchgefĂŒhl hat mich selten betrogen. Mich wĂŒrde es sehr wundern, wenn ich noch im Mai in diesem Betrieb wĂ€re.
Die Feedback-Kultur scheint bei einigen Mitarbeiter nicht groĂ ausgeprĂ€gt zu sein. Am Freitag hatte ich eine Extra-Aufgabe erhalten. Plötzlich stand eine Controllerin hinter mir und meckerte mich an, weil 3 von 100 Belegen nicht richtig gebucht waren. Anstatt mir genau zu zeigen, was ich falsch gemacht habe, damit der Fehler nicht wieder passiert, verschwindet sie einfach wieder. Was soll das denn? Auch wenn die TĂ€tigkeiten nicht sonderlich schwer sind, so befinden wir Neulinge uns immer noch in der Einarbeitungsphase. WĂ€hrend dieser Zeit passieren leider Fehler, ob man das will oder nicht. Und mit falsch gebuchten Belegen neben mir hektisch herumzuwedeln nĂŒtzt mir gar nichts.
WĂ€hrend der Mittagspause hatte ich eine komische Begegnung beim BĂ€cker. Vor mir stand eine umweltbewusste Frau, die in einem mitgebrachten Becher einen Kaffee gefĂŒllt haben wollte. Doch ihr Becher war zu groĂ, denn er passte nicht unter die Maschine. Die VerkĂ€uferin stellte einen 2Go-Becher unter die EingieĂvorrichtung, um den Kaffee anschlieĂend umzufĂŒllen. Plötzlich regte sich die Frau auf und schnauzte die VerkĂ€uferin an, weil diese das Ansinnen des Verpackungssparens konterkarierte. Eine Frau dahinter meinte, es wĂ€re besser, sie hĂ€tte ein Glas benutzt, welches man ausspĂŒlen kann. Ich gab zu bedenken, dass sein Wasserverschwendung....đ