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Montag, 22. April 2024

Eintrag 775

Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-187-

Weitere Informationen in der Rubrik
"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"  

Donnerstag, 18. April 2024

Eintrag 774

Erinnerung an meine Mutter und ihren Lebenspartner

Beim Stöbern auf Youtube bin ich auf dieses Video gestoßen. Es zeigt eindrucksvoll die wunderbare Strandpromenade, in deren unmittelbarer Nähe meine Mutter und ihr Lebenspartner (bis zu ihren beiden Lebensenden) wohnten.

Ich bin sehr viele Male, mit den beiden und meinem Sohn, diese schöne Promenade entlang geschlendert, zuletzt im Sommer 2019. In Minute 9,50 ist dasjenige Strandlokal zu sehen, in dem wir fast jeden Abend saßen und lecker Abendbrot gegessen hatten. Die Besonderheit an diesem Lokal ist, dass sich auf dem Gelände ein Spielplatz befindet, auf dem die Kinder wunderschön spielen können, während die Eltern essen und feiern können.


Algarrobo 
Costa Spain

Montag, 15. April 2024

Eintrag 773

Wenn die Zeit rückwärts liefe


Wenn die Zeit plötzlich rückwärts liefe,
dann endete das Leben am Tag seiner Geburt.
Alles Geschehen
 ist vorhersehbar und bekannt,
aber nichts wäre änderbar.
Die neue Zukunft 
ist die alte Vergangenheit.
Der Punkt der zeitlichen Umkehrbarkeit
wäre das Ende der Zeit.
Die Realität verliefe dann rückwärts.

Jedes Gefühl 
würde erneut durchlebt,
Lebende werden jung.
Ergebnisse werden zu Annahmen,
Erlebtes transformierte
zurück zu einer Hoffnung oder zu einem Wunsch.
Jeder Tote 
würde auferstehen und
alles Leben endete dort, wo es begann,
im dunklen Mutterleib.

Pascale Anhalt
 Januar 2024

Sonntag, 14. April 2024

Eintrag 772

 Der Sturm

Draußen vor meinem Fenster 
tobt ein wilder Sturm.
Vertraute Winde,
vereint gegen mich,
um meine Träume
zu verwehen.
Sie schleudern verlogenes Geäst 
und verdrehtes Wurzelwerk
unentwegt 
gegen die Scheibe.
Nach jedem Märchen 
folgt eine Windstufe höher.
Meine Töne 
verhallen in ihrem Sog.

Draußen vor meinem Fenster 
tobt ein großer Sturm.
Ich kann nicht viel 
dagegen tun.
Halbwahrheiten schlagen
gegen das Glas.
Eingebildete Vorurteile
peitschen gegen die Realität.
Vereinte Winde
schleudern nun Steine geschwind,
bis das Fenster zu brechen beginnt.

Draußen vor meinem Fenster 
tobt ein gewaltiger Sturm.
Ich kann nichts mehr
dagegen tun.
Die Winde verdrehen 
Wahrheit und mein Genick.
Gönnen mir einfach 
kein Stück vom Glück.
Lebensfreude auf den Boden
niedergewalzt.
Meine Großzügigkeit und Diplomatie
verscharrt unter Grabplatten.

Pascale Anhalt
Januar 2024

Mittwoch, 10. April 2024

Eintrag 771

49

Für mich ist es immer noch ein befremdliches Gefühl zu wissen, dass ich mich in demjenigen Lebensjahr befinde, in dem mein Vater starb. Er starb wenigen Monate vor seinem 50. Geburtstag qualvoll an den Folgen einer Leberzirrhose. Während der letzten Monate hatte er einen dicken Wasserbauch und Arme, so dünn wie ein Magersüchtiger. Dann fiel er plötzlich ins Koma und seine Organe gaben nach, weil sich im Körper ein Blutstau aufgrund seiner Lebergröße entwickelte. Sein Körper wurde aufgrund der kaputten Leber vergiftet. Dann platzen seine Adern und während der letzten Minuten schoss das Blut in Strömen aus ihm heraus, wie mir berichtet wurde.

Es ist ein schon komisches Gefühl, selbst so kurz vor dem 50. Geburtstag zu stehen, mit all dem Wissen, wie schnell alles gehen kann. 

Samstag, 6. April 2024

Eintrag 770

Eigene Realitäten
Es gibt irgendwo da draußen die große, universelle objektive Realität (oder nennt es auch "Wahrheit"). Wir können sie suchen, aber niemals finden, da unsere menschliche Wahrnehmung immer subjektiv geprägt ist. Wir können uns aber bemühen, der Wahrheit stetig entgegen zu streben und sich ihr zu nähern. 
Am ehesten sehe ich dieses Streben durch die wissenschaftliche Vorgehensweise erreicht. Wissenschaftliche Theorien, erarbeitet durch wissenschaftliches Arbeiten oder fundiert durch wissenschaftliche Forschung, gelten so lange als der aktuelle Stand, bis sie von jemandem durch neue Arbeiten und die entsprechenden Evidenzen widerlegt werden. Im Gegensatz zur gängigen Straßen-Theorie, ist die wissenschaftliche Theorie ein System (möglichst objektiver) wissenschaftlich begründeter Aussagen, das geeignet ist, Gesetzmäßigkeiten zu erklären und Prognosen über die Zukunft zu erstellen.
Viele Menschen verfallen oft in den Glauben, sie würden belogen, wenn sie in einer Situation stecken, in der sie unzufrieden sind und einen Schuldigen suchen oder wenn sie komplexe Sachverhalte nicht zu erfassen vermögen. Zu oft suchen sie sich dann andere Unzufriedene bzw. Verbündete, vereinen sich in ihren menschlichen Abgründen und bestärken sich gegenseitig in ihren verzerrten, hanebüchenen Narrativen. Dann rennen sie in der Welt herum, versprühen ihr Halbwissen und sie wundern sich dann, wenn man sie nicht ernst nimmt. Meistens belügen sie sich einfach selbst oder sie haben kein Interesse an der "Wahrheit". Alles andere lässt sich irgendwie durch die niederen Instinkte der Menschen erklären. Jede Partei erzählt immer nur ihre eigene Wahrheit, um ihre Ziele durchzusetzen und wird alles andere weglassen oder schönreden, was nicht ins Imagebild passt. Man verzerrt die Wahrheit, um sich eigene Vorteile zu verschaffen. Dies hat jedoch mit der eigentlichen, sich abspielenden Realität nichts mehr zu tun.

Mittwoch, 3. April 2024

Sonntag, 31. März 2024

Mittwoch, 27. März 2024

Eintrag 767

Lieder & Künstler,
die mich prägten

-4-



elvis presley
ready teddy

PS:

Für mich, bis heute, 
der beste Einzelkünstler
ever.

Sonntag, 24. März 2024

Eintrag 766

 Tapsy

In diesem Eintrag möchte ich kurz von unserem damaligen Hund "Tapsy" erzählen und an ihn erinnern. 

Anfang der 80ér Jahre legte sich meine Familie einen kleinen Welpen zu. Der Gang zum Tierladen wurde unter lustigen Umständen, auf die ich hier nicht eingehen möchte, vorbereitet. Meine Mutter verliebte sich während des Kaufs in einem Tierladen gleich in Tapsy und nach wenigen Minuten hatten wir ein neues Familienmitglied zu verzeichnen. Eigentlich sollte sie ihn sich im ersten Schritt lediglich ansehen, aber er schaute so niedlich und legte den Kopf auf ihre Schulter, sodass der Kauf damit besiegelt war.

Seinen Namen erhielt er, weil er die ersten Tage so unbeholfen durch die Gegend "tapste". Ich spielte sehr oft mit ihm, er war jedoch mehr auf andere Familienmitglieder fixiert. Tapsy war für mich wie ein Geschwisterchen, er wurde überall mit hin genommen. Ob bei Privatbesuchen, in den Urlauben oder bei den wöchentlichen Einkäufen, er war fast immer mit dabei. Tapsy war schüchtern und ging meistens anderen Hunden aus dem Weg. Er suchte sich in der Wohnung überwiegend ruhige Ecken aus und beobachtete von dort aus das Familiengeschehen.

Tapsy wurde Mitte der 90ér Jahre schwer krank und musste einige Wochen später eingeschläfert werden. Er war ein vollwertiges Familienmitglied, sein Tod hat  uns  alle sehr berührt.