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Sonntag, 28. Juni 2020

Eintrag 333

Corona-Lage im Juni

Kurz nach in Kraft treten diverser Lockerungen, die in jedem Bundesland separat geregelt werden, gab es in Deutschland einige Hotspot-Städte, die ein erhöhtes Infektionsgeschehen verzeichnen mussten. Mit dabei waren oder sind Salzgitter, Göttingen, Berlin-Neukölln, Dortmund, Magdeburg, Kassel und Gütersloh. 

In Gütersloh gab es in einer großen Fleischfabrik ein Infektionsausbruch, bei dem über 1500 Mitarbeiter betroffen sind. Wenige Tage später verhängten die Behörden in den betroffenen Kreisen einen kurzen "Lockdown", damit sich die Ausbreitung verlangsamt. 

Wie man sieht, ist das Virus nicht weg. Es scheint bei günstigen Rahmenbedingungen in der Lage zu sein, sich innerhalb kürzester Zeit explosionsartig auszubreiten. Das es für eine rasante Ausbreitung gar nicht mal kühle Temperaturen benötigt, sieht man an den neuen dramatischen Zahlen in den USA. Dort infizierten sich innerhalb des letzten Wochenendes rund 88.000 (!) Menschen, über 120.000 Menschen starben. In Europa fielen aktuell über 195.000 Menschen dem Corona-Virus zum Opfer.  


All das zeigt, wie gefährlich dieses Virus für bestimmte Personengruppen sein kann. Bemerkenswerterweise scheint es Teile in der Bevölkerung, insbesondere der Jugend zu geben, denen das Infektionsgeschehen vermutlich völlig egal ist.

Beim Anblick folgender Bilder stellt sich mir die Frage, wie ignorant man als Mensch eigentlich sein kann? Kann man nicht mit Maß und Vernunft durch den Alltag gehen und sich an die Regeln halten? 


Mit viel Aufwand wurde in Deutschland die erste Corona-Welle gebremmst. Anstatt sich über die aktuell verhältnismäßig geringen Fallzahlen zu freuen und maßvoll durch die Pandemie zu gehen, gibt es hemmungslose (illegale) Massenpartys. Muss man denn mit diesem Verhalten "am Stroh kokeln", das mit viel Kraft "gelöscht" wurde? 

Abschließen möchte ich diesen Eintrag mit einem Tweet eines Redakteuers der Berliner Morgenpost. Er wirft der Jugend schweres moralisches Versagen vor und bezieht sich auf die großen Massenpartys, die in diversen Städten stattfinden.

Eintrag 332

99. Papazeit

(26.06.2020-28.06.2020)

Leonard hat ein gutes Zeugnis bekommen und die Versetzung in die 3. Klasse mühelos geschafft. Seine ganz besondere Stärke liegt im Fach "Mathematik". Ihm wurde bescheinigt, dass er bei neuen Themen Strukturen erkennt, sodass er sich "Rechenvorteile" erarbeiten kann. 

Mein Sohn hat auch an diesem Wochenende (unter leichter Mithilfe) eine Gemüse-Suppe für uns beide gekocht. Früher war er ein "Nudel-Fan", wie viele Kinder, aber dies hat deutlich nachgelassen. Es gefällt ihm besonders gut mit den Gewürzen herumzuexperimentieren. Weiterhin gefällt es ihm sich ein Bananen-Shake aus einer Banane und mich zu mixen. Eine Kugel Eis und ein Vater-Sohn-Spaziergang durften auch an diesem Wochenende nicht fehlen.

Mittwoch, 24. Juni 2020

Eintrag 331

Ein bisschen Ich. 

Teil 28. 
Ein Dinosaurier 
aus einer anderen Zeit. 

-Eine zynische Betrachtung-

Wenn ich mir den aktuellen Zeitgeist der letzten Jahre so anschaue, dann merke ich, dass ich mit meinem, von mir für richtig empfundenen gesellschaftlichen Wertesystem (insbesondere Familie) aus einer anderen Zeit zu stammen scheine.

Ohne das ich in diesem Eintrag großartig irgendwelche Statistiken bemühen möchte stelle ich gefühlt fest, dass die Ur-Familie (Mutter-Vater-Kind) unter einem Dach und somit auch die "Ehe," völlig aus der "Mode" gekommen ist. Die Ehe ist nur noch eines von vielen Lebensmodellen. Ich bin ein Kind der frühen 70ér Jahre und erlebte noch, dass eine Familie aus Mutter-Vater-Kind in einem Haushalt der Normalzustand war.

Nun leben wir in 2020. Es gibt viele Singles, die durch die Gegend "tindern" und Menschen sich untereinander kaum noch "analog" kennenlernen. Und es gibt eine hohe Anzahl an offenen Lebenspartnerschaften, also "Beziehung ohne Trauschein". 

Aus meiner Sicht ist eine Familie die "Urzelle" einer jeden Gesellschaft. Doch irgendwann war es politisch nicht mehr korrekt, dass sich Frauen eher um die Kinder kümmern und der Mann arbeiten geht. Seit den auslaufenden 70ér Jahren löste ein neuer Zeitgeist den Gedanken der Kernfamilie ab ohne das dies so gewollt oder vorhersehbar war. Gesellschaftlich sollte eine, aus meiner Sicht notwendige (!), Gleichstellung zwischen Mann und Frau organisiert werden. Doch es gab hierfür kein musterhaften Lehrbuchfall, wie die Politik dies umsetzt ohne in Übertreibungen zu verfallen.

Eine "Übertreibung" aus meiner Sicht ist, dass ein völlig individualisiertes Gesellschaftsbild entstanden ist, in dem z.B. Kinder nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Da nun viele Frauen nicht mehr den Ofen schüren, sondern an den Universitäten Veranstaltungen besuchen, passt so ein Kind kaum noch in die Lebensplanung. Wenn es eine Zelle schafft, an der Verhütung vorbei zu einem Embryo zu werden, dann kann dieses werdende Leben froh sein, dass es nicht einem Auslandssemester in Australien oder einem Praktikum in Frankreich zum Opfer fällt. "Abtreibung" ist ein so verblümtes Wort für einen Eingriff, für den sich viele Frauen oder Paare viel zu schnell entscheiden. (Meine Meinung zu diesem Thema findet ihr in der Rubrik "Gastbeiträge" in der Menüleiste unten). Dieses werdende Leben wird in dieser Gesellschaft zunehmend nicht mehr als etwas Schönes erlebt, sondern als Hindernis. 

Dieses, von vielen politischen Gruppen und Bündnissen herbei organisierte, individualisierte Gesellschaftsmodell führte aus meiner Sicht zu einer völlig fragmentierten Gesellschaft, in der jeder für sich irgendwie versucht durchs Leben zu kommen. Die politisch gewollte Vereinzelung wurde von den 70érn bis in die Gegenwart zum Normalzustand. Es gibt seit Menschheitsbeginn auch die ungewollte Vereinzelung z.B. wenn ein Partner stirbt. Im Zuge dieser Individualisierung möchten sich viele Menschen gar nicht erst an einen Partner binden oder trennen sich viel früher als noch vor 100 Jahren. Daraus entstanden "Pachtwork-Familien" (in der auch ich lebe), deren Bindeglied mindestens ein Kind ist. 

Inzwischen gilt man als konservativ, wenn man die Ur-Familie mit Ehe als bevorzugtes Gesellschaftsmodell empfindet. Es ist auch völlig aus der Zeit geraten, sein Kind nicht kurz nach der Entbindung in eine Kita zu schleppen, weil sich ja Nähe zwischen Mutter und Kind aufbauen könnte (ok, ist sehr zynisch formuliert). Leider ist die Berufswelt auch so organisiert, das beide Elternteile arbeiten müssen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Daher ist eine Kita in vielen Fällen zur einer notwendige Institution geworden, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. 

Familien, die den Geist der "Familie" noch leben wollen, stecken oft in einem Dilemma. Bleibt die Frau zuhause und passt auf das Kind auf, muss der Mann genug Geld verdienen und die Frau muss dies auch wollen. In den meisten Situationen gehen jedoch beide Elternteile arbeiten. Kommt es zur Trennung, muss eine Kita diesen "Mangel" ausgleichen. Das Familienmodell kommt an dieser Stelle schon ins Trudeln und das Kind, was immer beide Elternteile braucht, bleibt oft auf der Strecke. Weitere Konstellationen und Auswirkungen, die ich hier nicht betrachtet habe, sind denkbar.

Es gibt aber auch Familien, die sich bewusst dafür entscheiden ihr Kind erst etwas später in die Kita zu geben. Aber selbst diese Eltern werden von durch-ideologisierten Menschen als "konservativ" betrachtet, weil man der Auffassung ist, Kinder sollten sofort mit anderen Kindern spielen und nicht zuerst Familien-Nähe aufbauen (auch das ist wieder zynisch formuliert).

Natürlich kann man auch das individualisierte Gesellschaftsmodell gut finden, dann sollte man sich aber als Konsequenz nicht über niedrige Geburtenraten wundern oder diese bejammern. Aus diesem Grund betrachte ich dieses Modell als kinder- und familienunfreundlich.

Fazit: Ich bin für eine Gleichstellung von Mann und Frau ohne Ausnahme. So, wie diese Geleichstellung politisch organisiert wird, kollidiert dies mit meinem für richtig empfundenen Bild der Kern-Familie. Das ursprüngliche Familienmodell wurde von den implementierten gesellschaftspolitischen Entscheidungen zerschreddert. Einen Ausweg aus dem Dilemma zwischen Beruf und Familie sehe ich nicht mehr, weil die negativen Prozesse dafür zu weit fortgeschritten sind, wie man an dem Zeitgeist erkennt. Die Gesellschaft ist zerklüftet und fragmentiert. Im Sinne der Kinder kann man im Patchwork-Familienmodell nur das Beste machen, damit Kinder beide Elternteile erleben können.

Die Tragik: Immer mehr Kinder wachsen in getrennten Familien auf und bekommen die Kern-Familie nicht mehr vorgelebt. Trennungen werden somit von Generation zu Generation als Normalzustand wahrgenommen.

Sonntag, 21. Juni 2020

Eintrag 330

98. Papazeit

(19.06.2020-21.06.2020)

Leonard wollte unbedingt wieder eine deftige Gemüsesuppe für uns beide kochen. Bei einigen Handgriffen habe ich ihn noch unterstützt und auch beim richtigen Mengenverhältnis der Gewürze braucht er noch Hilfestellung. Während des Kochens entwickelt Leonard mehr Selbstvertrauen und lernt, Dinge besser einzuschätzen (Wann muss ich die Suppe von 9 auf 4 runterstellen, damit sie nicht überkocht? usw). 

Ein weiteres "Highlight" dieses Wochenendes war das gemeinsame Bauen eines Lego-Hauses (frei nach Phantasie). Hierbei bin ich eigentlich nur eine Art "Handlanger", der die Steine anreicht 😏 Dies ist jedoch für mich in Ordnung, denn Leonard soll spielen und seine Ideen verwirklichen. Mir ist es wichtig, dass er seine Ideen verwirklicht und kognitive sowie motorische Fähigkeiten erlernt. 

Montag, 15. Juni 2020

Eintrag 329

Mein 2020 vs. 1986

Vor wenigen Tagen musste ich daran denken, dass mein Vater nur 49 Jahre alt wurde. In diesem Jahr feiere ich meinen 46. Geburtstag. Wie war die Zeit meines Vaters, als er 46. Jahre alt war?

Vergleiche ich jetzt die Zeit zwischen diesen beiden Lebensjahren, so schreiben wir das Jahr 1986, in dem ich 12 Jahre alt war. Im Sommer fand die WM in Mexico statt. Ich erinnere mich noch ganz genau, wie Deutschland gegen Argentinien einen 0:2 Rückstand aufholte und dann noch verlor. Ich war so traurig und emotional am Boden zerstört. Mein Freund Roland und ich hatten extra auf Papier eine Deutschland-Fahne gemalt (damals gab es noch nicht an jeder Ecke Merchandising-Artikel) und die Daumen gedrückt. 

Meine Grundschulzeit endete im Sommer nach 6 Jahren Regelzeit. Ich wurde nach den "großen Ferien" im gleichen Gymnasium eingeschult, das auch meine Schwester besuchte, obwohl ich dafür keine Empfehlung hatte. Die Ehe meiner Eltern war während dieser Zeit bereits heillos zerrüttet und mein Vater wusste, dass er nicht mehr lange zu Leben hatte. Jahre zuvor bekam er die Diagnose "Leberzirrhose", die aus einer Fettleber heraus entstand, weil er kein richtiges Maß bezüglich seines Alkohol-Konsums fand. Ich erlebte zuhause schwere Alkoholexzesse nach seinen Sauf-Touren und wurde an den Wochenenden in Kneipen mitgeschleppt, damit er abends den Weg wieder nach Hause fand. Vielleicht war ihm aber auch die Nähe zu seinem Sohn wichtig, wer weiß das schon. Ausgangspunkt war oft ein Sonntagsspaziergang mit unseren Hund Tapsy, der fast immer in einer Kneipe endete. Ich bekam 5 Mark, damit ich an den Automaten herumklimpern konnte. Mein Vater spielte dann Skat. 

Obwohl ihn der Alkohol bereits stark aufdunsen lies, war er 1986 noch halbwegs ansehnlich. Der extreme körperliche Verfall mit Wasserbauch (Endstadium), der ganz plötzlich eintrat, begann ungefähr 1988. Wie der qualvolle Tod mit Leberzirrhose endet, kann jeder nach-googeln. 

Kurzum bleibt festzuhalten, dass ich mich jetzt in einem Lebensjahr befinde, in dem es für meinen Vater bereits "kein zurück" mehr gab. Der Point-Of-No-Return war überschritten ohne das man es 1986 wissen konnte. Es ist schon ein komisches Gefühl ein Lebensjahr zu erleben, in dem mein Vater schwer krank war.

Mit meinen 12 Lebensjahren fehlte mir selbstverständlich der Weitblick für die Beurteilung der Lage. Ich war gerade ein Teenager geworden und gedanklich mit mir selbst beschäftigt. Mit dem heutigen Wissen weiß ich, wie Kinder in dem Alter fühlen können. Kinder und Jugendliche erleben gewisse Situationen aus einem völlig anderen Blickwinkel, nämlich mit ihren "Kinder-Augen". Und Kinder-Augen sehen und bewerten Dinge anders als ein Erwachsener. 

Wie man an diesem Eintrag sieht, verfolgen mich die tragischen familiären Erlebnisse aus den 80 'ern, auch wenn nur noch in deutlich abgemilderter Form, bis in die Gegenwart. Ich stelle mir gelegentlich die Frage, wie Leonard mich heute so erlebt. Wird er nach 20 Jahren ankommen und mir Fragen stellen, die seine Kindheit betreffen? Ja, davon ist stark auszugehen. Wenn ich dann noch leben sollte, beantworte ich ihm diese Fragen gern. Es ist nämlich ein Luxus, einem Elternteil (in diesem Fall mein Vater) noch Fragen aus der Vergangenheit stellen zu können, um seine Sicht zu verstehen. Genau das fehlt mir, bis heute!

Freitag, 12. Juni 2020

Eintrag 328

Ich bin wirklich sehr froh, dass ich in dieser Corona-Krise einen neuen Arbeitseinsatz ergattern konnte und nicht in der Kurz-Arbeit gelandet bin. In einer Wirtschaftskrise schlägt nicht unbedingt die Stunde von externen Arbeitskräften. Die Tätigkeiten in meinem Einsatzbetrieb machen mir großen Spaß. Das Team ist freundlich und hilfsbereit. Ich bin sehr gespannt, wie sich dieser Einsatz während der nächsten Wochen weiterentwickelt. 

Der einzige Nachteil an der ganzen Angelegenheit ist der vierstündige Fahrtweg, welcher mir am Ende einer Arbeitswoche in den Knochen steckt. Ein Auto würde mir diesbezüglich gar nichts nützen und wäre nur ein unkalkulierbarer Kostenfaktor. Die Zeitersparnis im Vergleich zum ÖPNV wäre gleich Null. Es gäbe sogar ein Parkplatzproblem, sowohl an meinem Wohnort als auch im Einsatzbetrieb. Aus diesem Grund bleibt mir nur die Bahnfahrt, um ins Ruhrgebiet zu kommen.

Donnerstag, 11. Juni 2020

Eintrag 327

97. Papazeit

(10.06.2020-11.06.2020)

Diese Zeit stand ganz im Lichte der Gemüse-Suppe, die Leonard am Mittwochabend für uns gekocht hatte. Er kündigte während der letzten Papa-Zeit an, dass er unbedingt für uns etwas kochen wollte. Ich stellte ihm die Zutaten und Gewürze zusammen neben dem Herd, sodass er nur noch überlegen musste, welche Zutat und welches Gewürz im richtigen Mengenverhältnis in den Topf muss. Am Ende beflügelte ihn ein schönes Erfolgserlebnis, das sein Selbstvertrauen weiter stärken sollte.

Dienstag, 9. Juni 2020

Eintrag 326

Ab und zu blicke ich auf die Höhepunkte meines kreativen Schaffens zurück. Es waren Momente des Leidens...


...,denn mein Sommer endet hier.


Von
regenbogenverschmierter Kindheit
zum Lebensrand.
Die Herbstsonne Berlins
verursacht Atemnot.
Der Schneemann
im Garten
trinkt Rotwein
und zählt die Blumen,
die aus einer Tränenrinde
emporwachsen.
Das Gestern
ertrank im Alltagssee.

Ich liege nackt
im Scherbenmeer
vor einer Gletscherspalte.
Meine Kindheitsträume
produzieren Angstzustände.
Der Stein im Herzen
trägt mich unbeschwert
durch das Leben.
Verloren im Transit,
mit einer Kerze
in der Hand.

Der tiefe Winter naht.
Mein Fluss
hat eine Haut bekommen,
auf der die Sehnsucht
Schlittschuh fährt.
Trauermaschine 
zerschmettert die Eisdecke,
denn mein Sommer endet hier.

Pascale A.
Berlin, den 5. Oktober 2014

...und es waren Momente des Nachdenkens über das eigene "Ich", die ich in meinen Texten verarbeitet habe.


Übermorgen.
 
Gedanken im Nebel.
Eingemauert im Sog der Apokalypse.
Verlorenes Glück verzehrt.
Als lebensnotwendig erkannte Brücke, die steil in die Tiefe führt,
Ist der einzige Ausweg zum Anfang.
Das unbekannte neue Ziel ist vorgegeben.
Die Worte der Weisen von gestern verstummen in der Morgenröte.
Das Tal der Lebenslügen erstreckt sich vor dem Gewissen.
Die Vergangenheit, versammelt als Schuldgefühl,
sucht einen Erlöser aus den Zwängen. 

Pascale A. 
November 2000

Montag, 8. Juni 2020

Eintrag 325

Wenn "gute Freunde" 
in eine Beziehung hineinreden


-Vorwort-

Ich werde, wie immer in meinen Einträgen, keine Namen nennen und darauf achten, die allgemeine Problematik nur verschlüsselt wiederzugeben. Mir geht es nach all der Zeit nicht darum gewisse Situationen neu aufzudröseln und einen "Schuldigen" für eine Trennung zu finden, sondern um die allgemeine Beschreibung eines für mich wichtigen Themas. An einer Trennung ist selten einer allein "Schuld". Man scheitert immer zu zweit. Eine Trennung ist das letzte Glied einer Verkettung ungünstiger zwischenmenschlicher Erlebnisse.

-Vorwort Ende-

Leider habe ich seit 25 Jahren mehrfach erleben müssen, dass "gute Freundinnen" meiner Ex-Partnerinnen gegen mich geredet haben.

Alles fing stets ganz harmlos an. Es gab irgendein zwischenmenschliches "Problem" in meinen Partnerschaften, wie es eben manchmal so geschieht. Meistens redeten dann meine Partnerinnen mit ihren Freundinnen über diesen Sachverhalt, um sich mal auszuquatschen oder eine Meinung einzuholen. An dieser Stelle wurde es bereits für mich und die Partnerschaft "gefährlich".

Fand mich die Freundin einer Ex-Partnerin "doof", so konnte ich gewiss sein, dass in diesem Gespräch dieses Problem dramatisiert wurde. Meine Sichtweise wurde gar nicht gehört. Es gab in diesen Gesprächen nur die Darstellung des Problems von meinen Ex-Partnerinnen, welche dann auf die Meinung der mir eh nicht wohlgesonnenen Freundinnen traf. 

Meine Ex-Partnerinnen waren in diesen Gesprächen unsicher, sonst hätten sie nicht um einen Rat gebeten. Meistens wurden von Seiten der "Freundinnen" weitere Behauptungen gegen mich aufgestellt und somit massive Zweifel gesät. Oft erfuhr ich erst Tage später von diesen Gesprächen oder bekam nur "Wortfetzen" mit, wenn ich auf dem Weg zum Klo zufällig laute Sätze aus den Telefonaten mithören musste. Im Grunde ist das Verhalten dieser "Freundinnen" eine pure Unverschämtheit gewesen. Am Besten sind Sätze wie "Es ist zwar Deine Entscheidung und ich mische mich da nicht ein, ABER...". Diese suggerieren zwar eine Entscheidungsfreiheit, die theoretisch immer gegeben ist. In der Praxis fand diese Freiheit aber nicht statt, weil genau in diesen Gesprächen an der Entscheidungsfreiheit mit dem Streuen weiterer Zweifel "gesägt" wurde.

Wenn eine Person A (Ex-Partnerin) mit einem "Problem" zu einer Peron B (ihrer Freundin) ging, dann war A oft stark verunsichert, labil und beeinflussbar. Eine negative Einstellung der Person B mir gegenüber führte meistens dazu, das B bewusst oder unbewusst endlich A sagen konnte, dass sie GLAUBT, das ich nicht "der Richtige" für A sei. Im schlimmsten Fall wurde A "manipuliert" ohne es zu merken.

Ich suche extrem selten das Gespräch mit einem Kumpel, wenn ich ein partnerschaftliches Problem habe. Vor ganz vielen Jahren gab es mal ein Gespräch, in dem mir ein Kumpel sagte "Was willst Du denn mit der Frau...". Ich habe seine Äußerungen ignoriert und mich von dieser nicht-neutralen Sichtweise nicht beeinflussen lassen. Meine Freunde oder Kumpels haben mir nie in irgendetwas hereingeredet, wenn ich mal ein offenes Ohr brauchte. Männer scheinen in diesem Punkt anders zu ticken.

Unter einigen Männern gibt es die Ansicht "Wenn Frauen mit ihren Freundinnen wegen eines Problems über Dich reden, dann sind deine Tage gezählt..." Leider konnte mich meine Lebenserfahrung bisher nicht vom Gegenteil dieses Satzes überzeugen. Im schlimmsten Fall bekommt der Mann bei einer Trennung gar nicht mit, dass es diese "Trommelfeuer-Gespräche" überhaupt gegeben hat. Die Tragik war, dass ich keine Möglichkeit hatte meine Sichtweise darzustellen und mich gegen die Behauptungen nur dann "wehren" konnte, wenn ich sie mitbekam.

Aus meiner Sicht handelt eine "gute" Freundin nur dann richtig, wenn sie versucht beide Seiten zu hören, bevor sie sich eine Meinung bildet. Sie sollte versuchen eine neutrale Sicht zu behalten und nicht noch mit kruden Behauptungen Öl ins Feuer gießen. Weiterhin sollte eine Freundin dazu raten sich professionelle Hilfe zu suchen.

Wie relevant diese Gespräche für die folgenden Trennungen waren, wird man in Nachhinein nicht mehr herausfinden können. Sie waren jedoch für mich nicht förderlich und haben gewisse Situationen nicht verbessert, sondern eher verschlimmert.

Donnerstag, 4. Juni 2020

Eintrag 324

Vermutlich 50.000 bis 100.000 Menschen 
in Deutschland das Leben gerettet


Ein Kommentar von Pascale A.


Ich wundere mich sehr über die Demonstrationen und Proteste gegen die Corona-Maßnahmen, die während der letzten Wochen in verschiedenen Städten vermehrt aufgeflammt sind. 

In Deutschland ist die "Infektionslage" seit ein paar Wochen weitgehend "stabil". Die Anzahl der täglichen Neu-Infektionen liegt bei unter 1000 und der wichtige R-Wert schwankt um den kritischen Wert 1 herum. Die Infektionsherde liegen zur Zeit eher auf regionalen Hotspots (teilweise Fleischindustrie, Paketverteiler-Zentren, vereinzelte Gottesdienste und Restaurants oder Ähnliches), die schnell eingedämmt werden müssen.

Die Bundesländer, welche für die Umsetzung der Corona-Maßnahmen weitgehend verantwortlich sind, haben die Nachverfolgung von Infektionsketten größtenteils an ihre Kommunen weiter delegiert. Die personell chronisch unterbesetzten, kommunalen Gesundheitsämter sollen nun das Bollwerk gegen die "2. Infektionswelle" sein, die im Herbst oder Winter das Gesundheitssystem stark beanspruchen könnte, falls sie kommt. Im Gegenzug dafür haben die Bundesländer die Corona-Maßnahmen (unter Auflagen) stark gelockert, damit das wirtschaftliche Leben wieder in die Gänge kommt und die Menschen wieder ihr Einkommen erzielen können.

Sogar Demonstrationen sind unter Auflagen weitgehend wieder möglich. Der Staat versucht mit Augenmaß diejenigen Einschränkungen, die er einführen musste, um die Infektionslage nicht wie in Italien oder Spanien eskalieren zu lassen, schrittweise zurückzunehmen. Eigentlich ist die Wiederherstellung der Freiheitsrechte ein gewichtiges Gegenargument für die vielen Verschwörungstheorien, die behaupteten, es solle eine Diktatur eingeführt werden. Sie erkennen nicht, dass sie ihre Transparente eigentlich wieder einrollen müssten, weil sich ihre Behauptungen massiv in Luft aufgelöst haben.

Und nun platzt eine Meldung in die Nachrichtenlandschaft herein, die ich für vollkommen schlüssig halte. Prof. Dr. Drosten gibt bekannt, dass die Wissenschaft und insbesondere sein Team wohlmöglich bis zu 100.000 Tote in Deutschland verhindert habe.


Ich versuche mal durch einen Text ein "Bild zu malen", um die Absurdität in diesem Land zu verdeutlichen. 

-Bild Anfang-

Deutschland erhält die Meldung, dass ein schwerer Tsunami über Italien und Spanien hereingeschwappt ist und weite Teile Europas und der übrigen Welt überfluten könnte. Deutschland liegt noch vor der Welle und hatte ein paar Tage Zeit, um noch schnell einen Damm zu bauen, damit dieser die Welle brechen kann.

Also wurden eilig Sandsäcke und viel Baumaterial (Corona-Maßnahmen, Erweiterungen im Gesundheitssystem) herbei geschafft und ein Wall errichtet, damit die Welle (Virus-Ausbreitung) nicht zu heftig wird. Parallel dazu schnürte die Politik viele Hilfsprogramme, weil die Errichtung des Walls das wirtschaftliche Leben abschnürt. Für die Regierungen dieser Welt gibt es keinen vergleichbaren "Standard-Lehrbuchfall", an den man sich orientieren kann. Die Zeit zu handeln war sehr begrenzt, denn die Welle wartet nicht, bis auch der letzte Sandsack den Wall abgedichtet hat. 

Die Herausforderung für die Wissenschaft war und ist, dass sie nicht sehr viel über den Tsunami weiß. Am Anfang wusste sie nur, dass er "nass" und "kräftig" ist und besonders die "Alten" und "Vorerkrankten" trifft. 

Die Welle kam und der Damm schien zu halten! Die Anzahl der Neu-Infektionen ging spürbar zurück! Während dieser Zeit gewann die Wissenschaft neue Erkenntnisse und wusste, dass das Wasser nicht nur "nass" ist, sondern aus verschiedensten Bestandteilen besteht. Weiterhin wurde der Strömungsverlauf der Welle untersucht und man fand heraus, dass der Tsunami in verschiedenen Ländern unterschiedlich "kräftig" auf den Strand trifft. Die Wucht der Welle hängt auch davon ab, wie der Strand beschaffen ist. Sämtliche Vorgänge sind noch nicht abschließend untersucht, aber die Wissenschaft, welche die Politik berät, nimmt je nach Kenntnisstand aus der Forschung eine neue Haltung ein und zieht daraus neue Schlussfolgerungen zum Gesamt-Geschehen. So funktioniert Wissenschaft!

Diese neuen Schlussfolgerungen wirken auf die Politik und viele Menschen widersprüchlich. Inzwischen leiden Millionen von Menschen wirtschaftliche Not, weil die Rettungspakete, welche die wirtschaftlichen Leiden minimieren sollten, oft nicht ausreichen. Diverse Medien griffen diese scheinbaren "Widersprüche" aus der Wissenschaft auf. Inzwischen meldeten sich auch Mediziner und Wissenschaftler aus anderen Fachgebieten (keine Virologen, Epidemiologen) zu Wort, die versuchten, den Tsunami zu verharmlosen und den Schutz-Wall infrage zu stellen. Es wäre so, als wenn ein Dachdecker einem Maurer sagen würde, wie er seine Arbeit zu verrichten hat. Diese Kritik aus fachfremden wissenschaftlichen Disziplinen war meistens "Meinung" und war fundiert durch "Standard-Lehrbuchwissen" über die Welle eines Flusses, aber nicht über die Welle dieses speziellen Tsunamis, an dem nur wenige Spezialisten forschen.

Mittlerweile versammelten sich Menschen aus verschiedensten gesellschaftlichen Strömungen (Impfgegner, Verschwörungstheoretiker, Religiöse, Rechte, Linke, besorgte Bürger...) am Tsunami-Schutz-Wall und protestierten gegen ihn. Auf verschiedensten Transparenten und Plakaten war zu lesen;" Wasser ist nur nass!", "Den Tsunami gibt es gar nicht!" oder "Der Schutzwall war überflüssig, wir hätten die Welle auch ohne Damm verhindern können!"

Die Politik war zunehmend beunruhigt über diese Entwicklung. Inzwischen gab es auch eher zynische Kommentare aus einigen Teilen der Wirtschaft und Politik. Es träfe überwiegend eh "nur" die Alten, die bald sterben würden (Kontext). Diese Formulierungen wurden selten so drastisch benutzt, aber in den Äußerungen einiger "Lockerungs-Fans" schwang dieser Unterton deutlich hörbar mit. Zyniker begannen Wirtschaft und Gesundheit in ein Kosten-Nutzen-Verhältnis zu setzen. Es gebe in Deutschland bisher "nur" 8600 Tote. 

Plötzlich wurde der bisher milde Verlauf des Tsunamis als Gegenargument für den Schutz-Wall benutzt. Der Tsunami hat nicht wie in anderen Teilen Europas zu Leichenbergen geführt. Der Schutzwall, dessen Errichtung vermutlich genau diese Leichenberge verhindert hat, wird nun als Überreaktion dargestellt (Präventions-Paradox). An einigen Stellen wurden die Sandsäcke schrittweise wieder abgebaut. damit die Wirtschaft wieder in Schwung kommt. Teile in der Politik setzen vermehrt auf die Eigenverantwortung der Menschen, selbst auf ihr Haus aufzupassen. Das Motto: "Wer Angst hat, soll zuhause bleiben." 

Es ist zu beobachten, wie Teile der Bevölkerung verunsichert sind. "Hatte das zwielichtige Youtube-Video, das mir von einem Kumpel geschickt wurde, nicht vielleicht doch Recht und alles ist übertrieben und Panikmache?" werden sich einige Menschen in diesen Tagen bestimmt fragen. Die Solidarität in der Bevölkerung, die zu Beginn des Tsunamis noch herrschte, begann sich teilweise aufzulösen. 

Das Bild ist im Juni noch nicht fertig gemalt. Die 1. Tsunami-Welle schwappte bisher mäßig über das Land. Eine 2. Welle ist möglich, aber nicht sicher. Paradoxerweise scheint diejenige Eigenverantwortung, die von der Politik auf den einzelnen Menschen übertragende wurde, maßgeblich mit dazu beizutragen, ob sich am Ende des Jahres eine 2. Welle aufbäumt oder nicht. Wenn man sich im ÖPNV oder in den Fußgängerzonen dieses Landes umschaut, könnte einen Angst und Bange werden. 

-Bild Ende-

Auch wenn das vor mir "gemalte" Bild an einigen Stellen unvollständig ist und eigenwillig dargestellt wurde, so soll es dazu dienen, meine Meinung aufzuzeigen.

Fazit: Eigentlich sollte man einigen Wissenschaftlern und der Bundesregierung (insbesondere der Kanzlerin) sehr dankbar sein, dass die Corona-Maßnahmen wohlmöglich viele zehntausend Menschen das Leben gerettet haben. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass Corona-Virus habe aus einem "Deutsch-Patriotismus" heraus diesem Land "nur" 8600 Tote "beschert" und deswegen nicht binnen weniger Wochen gemetzelt wie in Italien, Spanien, GB und Frankreich (jeweils circa 30.000 Tote) oder den USA (über 100.000 Tote)? Man wird nie wirklich herausfinden können, wie der Anfang der Pandemie ohne diese Einschränkungen in Deutschland verlaufen wäre. Es gibt keine parallele Model-Welt, an der man es hätte ausprobieren können. Aber wer sich den Verlauf in anderen Ländern anschaut, kann sich eigentlich noch freuen, dass seine Eltern oder Großeltern am Leben sind.

Mittwoch, 3. Juni 2020

Eintrag 323

Für mich ist es manchmal nicht so ganz einfach einen Mittelweg in der Kindes-Erziehung an den Papa-Wochenenden zu finden.

Auf der einen Seite sind wir froh, wenn wir uns sehen und möglichst viele gemeinsame Aktivitäten durchführen können (malen, puzzeln, kochen, bauen usw.). Auf der anderen Seite ist es aber auch wichtig, dass sich Leonard abschnittsweise mal allein beschäftigen kann. Darüber hinaus möchte ich ihn auch mehr in Richtung "Selbständigkeit" erziehen. Daher werde ich ihn in Zukunft bspw. vermehrt allein etwas für uns kochen lassen, falls er Lust dazu hat. Natürlich stehe ich daneben, sodass ich schnell korrigierend eingreifen kann, wenn ich sehe, dass Leo Hilfe braucht. So hat mein Sohnemann am Ende ein Erfolgserlebnis, dass er etwas für UNS gekocht hat. 

Dienstag, 2. Juni 2020

Eintrag 322

Der Frühling neigt sich langsam dem Ende entgegen und der Sommeranfang steht bald vor der Tür. Das Wetter in dieser Region hat sich während der letzten Tage von seiner milden Seite gezeigt. Es ist verständlich, dass es die Menschen bei dieser Wärme an die frische Luft lockt.

Seit vielen Jahren plagt mich während dieser Zeit, mal mehr und mal weniger, irgendeine Allergie. Die Pollen irgendeines Strauchs machen mich schlapp und lassen meine Augen anschwellen. Diese Symptome sind für mich fast jedes Jahr der Nachteil des frühlingshaften Wetters.

Inzwischen hat sich bezüglich verschiedenster "alltäglicher" Dinge eine gewisse Routine eingeschliffen. Der Samstag ist mein Einkaufstag, weil ich während der Woche, nach der Arbeit, erst gegen 19.00 aus dem Ruhrgebiet wieder in Siegen ankomme und mir das Einkaufen dann zu nervig ist. Die Wäsche und den Wohnungsputz erledigte ich am Sonntag. Es reicht völlig aus, wenn ich einmal in der Woche die Wasch- und Spülmaschine anmache. Da ich meistens nur dann koche, wenn Leonard bei mir ist, fällt kaum schmutziges Besteck an.

Montag, 1. Juni 2020

Eintrag 321

96. Papazeit

(29.05.2020-01.06.2020)

Das Pfingstwochenende in diesem Jahr war ein Papa-Wochenende. Das warme Frühlingswetter lud zu Spaziergängen mit jeweils 3 Eiskugeln (Leo mag gern Zitrone und Erdbeere) und einem kleinen "Picknick" am Oberen Schloss ein. Wir breiteten eine Liege-Decke auf der Schlosswiese aus und haben bei Bananen-Saft und Kaffee eine Runde Skip-Bo gespielt.😏

Des Weiteren haben wir zusammen einen großen Topf mit Suppe gekocht, von der wir 3 Tage lang essen konnten. Zwischendurch gab es beispielsweise auch Rührei oder einen selbstgemachten Bananen-Shake. 

Die große Murmelbahn wurde aufgebaut, damit die kleine Kugel wieder rollen konnte:-) Leonard und ich haben Gesellschaftsspiele gespielt, etwas für die Schule geübt (Divisionsaufgaben) und TV geguckt. Abends vor dem Einschlafen möchte mein Sohn seit vielen Jahren meine selbst ausgedachten Geschichten der "Igel-Familie" hören, wenn er bei mir ist. Diese sind ihm vertraut und scheinen ihm ein beruhigendes Gefühl zu geben.