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🐰❤️🐌 = P.❤️M.

Mittwoch, 28. Juni 2023

Eintrag 688

 Der Sommer hat begonnen.
Ich wünsche Euch 
einen guten Start 
in den Sommer 2023

animiertes-sommer-smilies-bild-0024

Dienstag, 27. Juni 2023

Eintrag 687

Ich wurde vor kurzer Zeit, mitten in meiner Trauer um meine Mutter, per WhatsApp über längere Zeit massiv angefeindet. Mir wurden Dinge unterstellt, die absolut falsch sind. Diese Unterstellungen sind freie Erfindungen und Märchenerzählungen, die offenbar aus einem Realitätsverlust heraus entstanden sind. Motive sind vermutlich Neid und Missgunst für den Fakt, dass ich geboren wurde. Man gönnt mir vermutlich nichts, weder persönliches Glück noch materielle Dinge. Ich lasse mich nicht vom Opfer (!!!!) zum Täter machen.  Mir werden gewisse Dinge vorenthalten. Um meine Rechte geltend zu machen, hole ich mir juristischen Beistand.

Es ist bizarr, wenn sich Menschen aus einer subjektiven Wahrnehmung heraus eine eigene Realität konstruieren und sie diese Schein-Realität ihrem Umfeld als einzige Wahrheit verkünden. Und komischerweise sind diese Menschen stets die Guten und ich der Böse. Lächerlich. Ich habe ein reines Gewissen. Ich kann alles, wirklich alles, bis ins kleinste Detail schriftlich belegen. 

Sogar meine Art des Trauern und meine Trauer an sich wird infrage gestellt. Man wünscht mir per WhatsApp und per E-Mail offen ein Leid. Widerlich! Wenn meine Mutter und mein Vater wüssten, wie nun mit mir umgegangen wird, würden sie sich, sinnbildlich, im Grabe umdrehen. 

Samstag, 24. Juni 2023

Eintrag 686

Ein technischer Transformationsprozess 
hängt vom verfügbaren Material, 
der Anzahl verfügbarer Arbeitskräfte 
sowie weiterer Rahmenbedingungen ab,
die für seine Umsetzung notwendig sind.
Er beschleunigt sich nicht, 
wenn man sich an Straßen oder Kunstwerke klebt.

© Pascale Anhalt
   Siegen, April 2023

Mittwoch, 21. Juni 2023

Eintrag 685

 Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-149-


Humanistische Ideologien
unterwerfen den realen Menschen 
mit seiner Einzigartigkeit
ihrem Idealbild.
Sie haben somit
einen totalitären
Charakter.

© Pascale Anhalt
     Siegen, April 2023   

Weitere Informationen in der Rubrik

"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen" 

Sonntag, 18. Juni 2023

Eintrag 684

 Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-148-


Wenn sich Kinder und Eltern
in der Gegenwart betrachten,
dann blicken die einen in ihre genetische Zukunft
und die anderen in ihre Vergangenheit
und in ihre Zukunft zugleich.

© Pascale Anhalt
     Siegen, April 2023   

Weitere Informationen in der Rubrik
"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"

Donnerstag, 15. Juni 2023

Eintrag 683

Die Vorstellung, dass ich keine Eltern mehr habe, gruselt mich nach wie vor. Ich bin nicht mal 50 Jahre jung und trotzdem schon elternlos. Leo hat von meiner Seite aus keine Oma und keinen Opa mehr. Opa hat er nie kennenlernen können. Wäre ich ein Kind, dann träfe der Begriff "Vollwaise" auf mich zu. 

Ich frage mich gelegentlich, was aus mir geworden wäre, wenn mein Vater nicht "gesoffen" hätte und noch leben würde. Vermutlich wäre mein Leben dann etwas anders verlaufen. Leonard hätte dann noch einen weiteren Opa gehabt, der ihn, charakterlich, sicher gut getan hätte. Aber "was wäre wenn?" oder "hätte hätte Fahrradkette", was meinen Lebensverlauf betrifft, ist Kaffeesatzleserei.

Ich lebe in der Realität und die zeigt mir klar und deutlich, dass ich keine Eltern mehr habe. Fakt ist, dass keine meiner direkten Vorfahren mehr leben. Die Weitergabe der kompletten Familiengeschichte an meinen Sohn hängt einzig und allein an mir. 

Die Kenntnis der Familiengeschichte, auch wenn sie immer subjektiv geprägt sein wird, ist existenziell für die eigene Identitätsbildung. Ich erlebe es an mir, jetzt ganz aktuell mit diesem Blogeintrag. Der Wunsch, seine Vorfahren oder andere wichtige Familienangehörige zu kennen und sich mit ihnen auszutauschen (vorausgesetzt sie stehen einem wohlgesonnen gegenüber), ist eine elementare Triebfeder zur Selbstfindung, auch wenn man natürlich grundsätzlich ohne den Kontakt zu seinen Vorfahren leben kann. 

Und dieser Mangel an eigener Identität zeigt sich bei einem Kind vermutlich anders als bei einem erwachsenen Menschen. Natürlich ist es ein gewichtiger Unterschied, ob ich als Kind oder als Erwachsener elternlos bin. Meine Eltern fehlen mir trotzdem, auch wenn ich selbst bald (alterstechnisch) ein "Opa" bin. Es ist immer schön Eltern zu haben und sich mit ihnen auszutauschen, auch wenn der Austausch, alltagsbedingt, unregelmäßig oder selten stattfindet. Das Schicksal hat es nun so gewollt, dass ich keine Eltern mehr habe, aber selbst ein Elternteil geworden bin.

Es hat mir sehr viel bedeutet, im letzten Jahr fast jeden Tag mit meiner Mutter zu telefonieren. Und dabei spielt es gar keine Rolle, ob die Telefonate manchmal nur 5 Minuten dauerten und wir nur über das Essen sprachen. Ich war über das Telefon für sie da. Meine Mutter hat meine Stimme gehört und sie genossen. Nur darauf kam es an. Und das sie mit mir, ihrem Sohn, inhaltlich anders telefonierte als vergleichsweise mit anderen ihr nahestehenden Personen, ist doch sonnenklar. Und es hätte sich auch niemand einzumischen, was ich mit meiner Mutter gesprochen habe und was nicht. Genauso, wie ich mich in andere Kommunikationen nicht eingemischt habe. Unsere Gespräche gingen nur meiner Mutter und mir etwas an. 

Das klingt alles selbstverständlich, was ich hier schreibe. Doch leider sind nicht allen Menschen Selbstverständlichkeiten dieser Art bewusst, weil sie vermutlich ein extrem überhöhtes Bild ihrer "Einmischungsbefugnis" haben. Selbst wenn ich täglich mit meiner Mutter über Pudding oder Vanille-Eis gesprochen hätte, was ich teilweise tat, dann sagt diese Art der einfachen Kommunikation nichts über die innige Liebe und das innige Band zwischen meiner Mutter und mir aus. So einfach ist die Welt. Und wer eventuell auf die Idee kommen sollte, mir diese einfache Kommunikation zwischen meiner Mutter und mir vorhalten zu müssen, der hat aus meiner Sicht das Leben nicht so ganz begriffen.

Meine Mutter und ich ich waren uns in vielen Dingen sehr ähnlich. Wir beide haben nie sachliche Kritik gegenüber dem anderen mit Undankbarkeit oder Ähnlichem verwechselt. Nun ist sie fort und ich bin elternlos. Diese Tatsachen verdränge ich sehr oft. Alles, was bleibt, sind schöne Erinnerungen und Schuldgefühle.

Geschrieben im April 2023

Montag, 12. Juni 2023

Eintrag 682

  Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-147-


Negative Gedanken
verschlingen
den Schlaf.
Positive Gedanken
polstern das
Ruhekissen.

© Pascale Anhalt
     Siegen, April 2023   

Weitere Informationen in der Rubrik
"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"

Freitag, 9. Juni 2023

Eintrag 681

 Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-146-


Das Leben zu leben bedeutet nicht,
sich den Gelüsten zum Fraß vorzuwerfen.

© Pascale Anhalt
     Siegen, April 2023   

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"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"

Dienstag, 6. Juni 2023

Eintrag 680

Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-145-


Miteinander 
zu reden ist 
wichtiger 
als sich gegenseitig
zu schreiben,
weil das geschriebene Wort 
gewichtiger 
und in seiner
Wirkung unkalkulierbarer
ist.

© Pascale Anhalt
     Siegen, April 2023   

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"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"

Samstag, 3. Juni 2023

Eintrag 679

Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-144-


Wem die Gegenwart stinkt,
dem duftet die Nostalgie.

© Pascale Anhalt
     Siegen, April 2023   

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"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"