Ticker

🐰❤️🐌 = P.❤️M.

Freitag, 26. April 2024

Eintrag 776


Lieder & Künstler,
die mich prägten

-7-


james last
biscaya
1982

In Erinnerung 
an meinen Vater

Montag, 22. April 2024

Eintrag 775

Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-187-

Weitere Informationen in der Rubrik
"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"  

Donnerstag, 18. April 2024

Eintrag 774

Erinnerung an meine Mutter und ihren Lebenspartner

Beim Stöbern auf Youtube bin ich auf dieses Video gestoßen. Es zeigt eindrucksvoll die wunderbare Strandpromenade, in deren unmittelbarer Nähe meine Mutter und ihr Lebenspartner (bis zu ihren beiden Lebensenden) wohnten.

Ich bin sehr viele Male, mit den beiden und meinem Sohn, diese schöne Promenade entlang geschlendert, zuletzt im Sommer 2019. In Minute 9,50 ist dasjenige Strandlokal zu sehen, in dem wir fast jeden Abend saßen und lecker Abendbrot gegessen hatten. Die Besonderheit an diesem Lokal ist, dass sich auf dem Gelände ein Spielplatz befindet, auf dem die Kinder wunderschön spielen können, während die Eltern essen und feiern können.


Algarrobo 
Costa Spain

Montag, 15. April 2024

Eintrag 773

Wenn die Zeit rückwärts liefe


Wenn die Zeit plötzlich rückwärts liefe,
dann endete das Leben am Tag seiner Geburt.
Alles Geschehen
 ist vorhersehbar und bekannt,
aber nichts wäre änderbar.
Die neue Zukunft 
ist die alte Vergangenheit.
Der Punkt der zeitlichen Umkehrbarkeit
wäre das Ende der Zeit.
Die Realität verliefe dann rückwärts.

Jedes Gefühl 
würde erneut durchlebt,
Lebende werden jung.
Ergebnisse werden zu Annahmen,
Erlebtes transformierte
zurück zu einer Hoffnung oder zu einem Wunsch.
Jeder Tote 
würde auferstehen und
alles Leben endete dort, wo es begann,
im dunklen Mutterleib.

Pascale Anhalt
 Januar 2024

Sonntag, 14. April 2024

Eintrag 772

 Der Sturm

Draußen vor meinem Fenster 
tobt ein wilder Sturm.
Vertraute Winde,
vereint gegen mich,
um meine Träume
zu verwehen.
Sie schleudern verlogenes Geäst 
und verdrehtes Wurzelwerk
unentwegt 
gegen die Scheibe.
Nach jedem Märchen 
folgt eine Windstufe höher.
Meine Töne 
verhallen in ihrem Sog.

Draußen vor meinem Fenster 
tobt ein großer Sturm.
Ich kann nicht viel 
dagegen tun.
Halbwahrheiten schlagen
gegen das Glas.
Eingebildete Vorurteile
peitschen gegen die Realität.
Vereinte Winde
schleudern nun Steine geschwind,
bis das Fenster zu brechen beginnt.

Draußen vor meinem Fenster 
tobt ein gewaltiger Sturm.
Ich kann nichts mehr
dagegen tun.
Die Winde verdrehen 
Wahrheit und mein Genick.
Gönnen mir einfach 
kein Stück vom Glück.
Lebensfreude auf den Boden
niedergewalzt.
Meine Großzügigkeit und Diplomatie
verscharrt unter Grabplatten.

Pascale Anhalt
Januar 2024

Mittwoch, 10. April 2024

Eintrag 771

49

Für mich ist es immer noch ein befremdliches Gefühl zu wissen, dass ich mich in demjenigen Lebensjahr befinde, in dem mein Vater starb. Er starb wenigen Monate vor seinem 50. Geburtstag qualvoll an den Folgen einer Leberzirrhose. Während der letzten Monate hatte er einen dicken Wasserbauch und Arme, so dünn wie ein Magersüchtiger. Dann fiel er plötzlich ins Koma und seine Organe gaben nach, weil sich im Körper ein Blutstau aufgrund seiner Lebergröße entwickelte. Sein Körper wurde aufgrund der kaputten Leber vergiftet. Dann platzen seine Adern und während der letzten Minuten schoss das Blut in Strömen aus ihm heraus, wie mir berichtet wurde.

Es ist ein schon komisches Gefühl, selbst so kurz vor dem 50. Geburtstag zu stehen, mit all dem Wissen, wie schnell alles gehen kann. 

Samstag, 6. April 2024

Eintrag 770

Eigene Realitäten
Es gibt irgendwo da draußen die große, universelle objektive Realität (oder nennt es auch "Wahrheit"). Wir können sie suchen, aber niemals finden, da unsere menschliche Wahrnehmung immer subjektiv geprägt ist. Wir können uns aber bemühen, der Wahrheit stetig entgegen zu streben und sich ihr zu nähern. 
Am ehesten sehe ich dieses Streben durch die wissenschaftliche Vorgehensweise erreicht. Wissenschaftliche Theorien, erarbeitet durch wissenschaftliches Arbeiten oder fundiert durch wissenschaftliche Forschung, gelten so lange als der aktuelle Stand, bis sie von jemandem durch neue Arbeiten und die entsprechenden Evidenzen widerlegt werden. Im Gegensatz zur gängigen Straßen-Theorie, ist die wissenschaftliche Theorie ein System (möglichst objektiver) wissenschaftlich begründeter Aussagen, das geeignet ist, Gesetzmäßigkeiten zu erklären und Prognosen über die Zukunft zu erstellen.
Viele Menschen verfallen oft in den Glauben, sie würden belogen, wenn sie in einer Situation stecken, in der sie unzufrieden sind und einen Schuldigen suchen oder wenn sie komplexe Sachverhalte nicht zu erfassen vermögen. Zu oft suchen sie sich dann andere Unzufriedene bzw. Verbündete, vereinen sich in ihren menschlichen Abgründen und bestärken sich gegenseitig in ihren verzerrten, hanebüchenen Narrativen. Dann rennen sie in der Welt herum, versprühen ihr Halbwissen und sie wundern sich dann, wenn man sie nicht ernst nimmt. Meistens belügen sie sich einfach selbst oder sie haben kein Interesse an der "Wahrheit". Alles andere lässt sich irgendwie durch die niederen Instinkte der Menschen erklären. Jede Partei erzählt immer nur ihre eigene Wahrheit, um ihre Ziele durchzusetzen und wird alles andere weglassen oder schönreden, was nicht ins Imagebild passt. Man verzerrt die Wahrheit, um sich eigene Vorteile zu verschaffen. Dies hat jedoch mit der eigentlichen, sich abspielenden Realität nichts mehr zu tun.

Mittwoch, 3. April 2024

Sonntag, 31. März 2024

Mittwoch, 27. März 2024

Eintrag 767

Lieder & Künstler,
die mich prägten

-4-



elvis presley
ready teddy

PS:

Für mich, bis heute, 
der beste Einzelkünstler
ever.

Sonntag, 24. März 2024

Eintrag 766

 Tapsy

In diesem Eintrag möchte ich kurz von unserem damaligen Hund "Tapsy" erzählen und an ihn erinnern. 

Anfang der 80ér Jahre legte sich meine Familie einen kleinen Welpen zu. Der Gang zum Tierladen wurde unter lustigen Umständen, auf die ich hier nicht eingehen möchte, vorbereitet. Meine Mutter verliebte sich während des Kaufs in einem Tierladen gleich in Tapsy und nach wenigen Minuten hatten wir ein neues Familienmitglied zu verzeichnen. Eigentlich sollte sie ihn sich im ersten Schritt lediglich ansehen, aber er schaute so niedlich und legte den Kopf auf ihre Schulter, sodass der Kauf damit besiegelt war.

Seinen Namen erhielt er, weil er die ersten Tage so unbeholfen durch die Gegend "tapste". Ich spielte sehr oft mit ihm, er war jedoch mehr auf andere Familienmitglieder fixiert. Tapsy war für mich wie ein Geschwisterchen, er wurde überall mit hin genommen. Ob bei Privatbesuchen, in den Urlauben oder bei den wöchentlichen Einkäufen, er war fast immer mit dabei. Tapsy war schüchtern und ging meistens anderen Hunden aus dem Weg. Er suchte sich in der Wohnung überwiegend ruhige Ecken aus und beobachtete von dort aus das Familiengeschehen.

Tapsy wurde Mitte der 90ér Jahre schwer krank und musste einige Wochen später eingeschläfert werden. Er war ein vollwertiges Familienmitglied, sein Tod hat  uns  alle sehr berührt.






Donnerstag, 21. März 2024

Eintrag 765


Lieder & Künstler,
die mich prägten

-3-


bernd clüver
der kleine prinz

PS:
Für meinen Vater

Donnerstag, 14. März 2024

Eintrag 763

Liebe Blogleser,

an dieser Stelle gebe ich meinem alten Freund Hans-Dieter die Möglichkeit, seinen Leserbrief, den er an eine Siegener Zeitung gesendet hat, auch hier zu veröffentlichen. Für den Inhalt ist ausschließlich der Autor verantwortlich.

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Was für ein Umgang mit politischen Gegnern. 
Da wird ein privates Treffen zum Geheimtreffen zur massenhaften Deportation 
von Menschen mit Migrationshintergrund und einer 2. Wannseekonferenz aufgebauscht.
Der Begriff Deportation ist dort nachweislich nicht gefallen, es war von Remigration die Rede.
Jüngst äußerte sich Kanzler Scholz in einem Interview „im großen Stil abschieben“ zu wollen. Klingt für mich ähnlich wie Remigration. Ist Herr Scholz jetzt auch Nazi und Rassist ?
Was mich wirklich entsetzt ist die Geschichtsvergessenheit der selbst ernannten 
„Mitte der Gesellschaft“. AFD = NSDAP ?
Was für eine unerträgliche Relativierung, die den Opfern der faschistischen Barbarei nicht annähernd gerecht wird.
Statt Ausgrenzung und Dämonisierung sollte das Gespräch gesucht werden. Aber die schon vor Jahren angekündigte argumentative Auseinandersetzung mit der AFD findet bis zum heutigen Tag nicht statt (Tenor: „mit Nazis diskutieren wir nicht“). Stattdessen wird über ein Verbot diskutiert und die Wähler der AFD werden pauschal als Nazis und brauner Bodensatz verunglimpft.
Für mich regelrecht abstoßend die inflationäre Verwendung der Begriffe: Nazi, Rassist, Verschwörungstheoretiker und Klimaleugner. Der Meinungskorridor wird immer weiter eingeengt. Mittlerweile trauen sich mehr als 50% der Bevölkerung nicht mehr an jedem Ort offen ihre Meinung zu sagen.
So wird die Spaltung der Gesellschaft vorangetrieben und manifestiert. Für die einseitig dauerempörten Bessermenschen möchte ich die große Sozialistin Rosa Luxemburg zitieren:
„Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“. Denkt mal darüber nach Genossinnen und Genossen.

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Dieter Ernst
 

Sonntag, 10. März 2024

Eintrag 762

Es bleibt mir ein Rätsel, warum die herrschenden Politiker nicht erkennen, dass es keinen Unterschied macht, ob Deutschland seine Klimaziele einhält oder ob in Rosenheim eine Tür zufällt. 

Aus einer Moral heraus die ganze Welt retten zu müssen, ist eine Ideologie entstanden, die den Zeitgeist beherrscht. Teile der Politik prügeln den Transformationsprozess hin zur Klimaneutralität durch, in dem sie der deutschen Wirtschaft und uns Bürger eintrichtern, dies sei für die Rettung des Klimas notwendig. Und es sei natürlich die moralisches Pflicht eines jeden, einen gehörigen finanziellen Beitrag dazu zu leisten (neues Auto, Verzicht, Heizung u.v.m.). 

Ich streite nicht ab, dass ein Großteil des Klimawandels menschengemacht ist. Ich streite auch nicht ab, dass es behutsame und freiwillige Veränderungen geben sollte, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Man sollte aber, was die Leistungsfähigkeit und den Wohlstand Deutschlands betrifft, nicht das Kind mit dem Bade ausschütten, denn diese Zwangsmaßnahmen hin zu einem klima-schonendem Verhalten stehen in keinem Verhältnis zu dem "Schaden", den Deutschland dem Klima anrichtet. Wir richten große Teile der deutschen Wirtschaft zu Grunde, belasten die Bürger unnötig und erreichen trotzdem keine weltweite Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Alles gut durchdacht oder?

Denn während wir unter enormen und übertriebenen Aufwand den Transformationsprozess der ideologie-getriebenen Politik umsetzen, bauen andere Länder dutzendfach neue Kohlekraftwerke. Die irrlichternden Ideologen wollen nicht erkennen, dass der Klimawandel nicht allein in Deutschland gestoppt werden kann. Länder wie die USA, Russland, China, Indien oder andere Teile in der Welt sind die Hauptverursacher des CO2-Ausstoßes. Deutschland ist diesbezüglich kaum der Rede wert. Aber dennoch tun wir so, als ob es für das Weltklima enorm wichtig ist, dass in Deutschland die Häuser zwanghaft saniert und die Heizungen aus den Wänden gerissen werden sollen, um es überspitzt zu formulieren. 

Während hier in Deutschland z.B. Rentner, die ein kleines Haus haben, durch Gesetze genötigt werden sollen, ihre Heizungsanlage (ggf. mit Sanierung des Heims) zu erneuern und sie somit ihren hart erarbeiten kleinen Wohlstand verlieren, baut China zig neue Kohlekraftwerke.  Den Effekt, den wir Deutschen hart erarbeitet haben, um einen Beitrag zum Stopp des Klimawandels beizutragen, ist durch die chinesische Arroganz zunichte gemacht worden. Also können wir es doch gleich bleiben lassen, bevor diese nutzlosen Maßnahmen die deutsche Wirtschaft ruinieren und viele Menschen in Überlegungen bringen, komische Parteien zu wählen, weil sie die Schnauze voll haben.

Aber Hauptsache die Politik tut was für die Welt-Moral. Die Tragik liegt darin, dass uns Ideologen regieren, denen ihre Moral wichtiger ist als Realitäten anzuerkennen. 

Mein Tipp für die Klimakleber: Wenn ihr ein Zeichen setzten wollt, klebt euch an den Roten Platz in Moskau, klebt euch an die Straßen in China, Russland oder Indien. Dort sitzen die Treiber des Klimawandels. Lasst den deutschen Autofahrer in Ruhe, seine Fahrten spielen eine völlig untergeordnete Rolle. Aber ihr genießt die laschen und toleranten Gesetze in Deutschland und gebt der Bevölkerung ein Schuldgefühl, das es aber nicht zu haben braucht. 

Mein Vergleich des deutschen Beitrags zur Rettung des Weltklimas: Das Weltklima ist ein großer Suppenkessel. Während Deutschland unter enormen Aufwand mit einer Pinzette versucht, Wasser in den Suppenkessel zu tröpfeln, damit die Suppe nicht zu sehr versalzt, schütten China, Russland, USA und Indien beutelweise Salz nach. 

Dienstag, 5. März 2024

Eintrag 761

 Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-186-


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"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen" 

Donnerstag, 29. Februar 2024

Eintrag 760

  Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-185-

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"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen" 

Samstag, 24. Februar 2024

Eintrag 759


Lieder & Künstler,
die mich prägten

-1-


hymn 
barclay james harvest

PS: Diese Melodie hat mich elektrisiert, 
als ich ein kleiner Junge war.

Dienstag, 20. Februar 2024

Eintrag 758

 Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-184-


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"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"

Dienstag, 13. Februar 2024

Eintrag 757

Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-183-

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"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen" 

Sonntag, 11. Februar 2024

Eintrag 756

Weihnachtliche Gedanken

Vorab: Bevor es zu Missverständnissen kommt, möchte ich explizit darauf hinweisen, dass sich dieser Eintrag nicht auf Sachverhalte oder Personen aus meinem privaten, familiären oder persönlichen Umfeld bezieht. Es handelt sich um einen völlig anderen Bereich in meinem Leben, der nicht privater Natur ist....

Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wann ich zuletzt so eine beklemmende und unschöne Vorweihnachts- und Weihnachtszeit erlebt habe, wie in diesem Jahr. Mit meinen Ausführungen darüber möchte ich bewusst oberflächlich und undetailliert bleiben. 

Leider habe ich in meinem Leben schon viele Weihnachten erlebt, die sehr betrübt und traurig verliefen. Angefangen von den Zeiten, wo mein Vater besoffen und weinend auf dem Sofa saß, in Selbstmitleid versank und laut "klassische" Weihnachtsmusik hörte. Ich konnte als Kind mit diesen Emotionen nichts anfangen und verstand die Hintergründe erst viele Jahre später. Diese Bilder haben sich bei mir unwiderruflich in mein Gedächtnis eingebrannt. Leider spielte der Suff zu Weihnachten und Silvester mit seinem draus folgenden, bizarren Verhalten nicht nur in meiner Kindheit eine ungemütliche Rolle. Auch der einsame Jahreswechsel in Quarantäne war kein Highlight der Menschheitsgeschichte. Hier war aber zu keiner Zeit meine wirtschaftliche Existenz in Gefahr.

Das Jahr 2023 endet für mich mit einigen schwerwiegenden, ungelösten Problemen und der Erinnerung an den Tod meiner Mutter kurz nach Weihnachten vor einem Jahr. Die "Geballtheit" verschiedenster Faktoren, die ungünstigerweise zeitlich alle auf einmal auf mich einprasseln, führt bei mir zu einem Gefühl der "Ohnmacht", der "Gelähmtheit" und dem Versagen, einen klaren Kopf zu bewahren. Für mich fühlt es sich so an, als wenn sich mehrere kleinere Bäche zu einem reißenden Fluss entwickelt haben, der meine Fundamente unterspült. Jedes Problem, einzeln betrachtet, wäre absolut händelbar. Aber zum Jahresende, wo das Gefühl der Trauer um meine Mutter wieder präsenter wird, fehlt die notwendige Energie, auf verschiedenen "Fronten" (Probleme) gleichzeitig zu kämpfen, da ich gar nicht weiß, wo ich zuerst anfangen soll.

Ganz besonders dramatisch empfinde ich im Augenblick die Aufrechterhaltung der Gewährleistung meiner wirtschaftlichen Existenz, also der Grundlage meines täglichen Daseins. In diesem Bereich ist aktuell (Weihnachten) ein Schwebezustand entstanden ohne das ich die Hintergründe hier näher erläutern werde. Bildlich betrachtet wird mir nach einem hinterhältigen Foul als Gefoulter von einem Schiedsrichter, der das Foul eigentlich gesehen hat, die rote Karte gezeigt. Ich muss humpelnd das Spielfeld verlassen, auf dem ich gerade begonnen hatte, den Ball gut zu kontrollieren. Die Betrachtung des Videobeweises wird ignoriert. 

Jeder, der mich näher kennt, weiß, dass ich langanhaltende Schwebezustände, besonders was meine Existenz betrifft, überhaupt nicht leiden kann. Besonders das Jahresende lässt keine schnelle Umsetzung von Handlungsspielräumen für Problemlösungen zu, weil durch Urlaube und Krankheit fast alle Institutionen naturgemäß personell dünn besetzt sind. Und mit manchen Handlungsoptionen sollte man behutsam umgehen, da man sie nur einmal einsetzen kann. "Abwarten" ist somit die Devise, obwohl ich gern etwas umsetzten möchte. Also sitze ich zum Jahresende (vor Weihnachten) mit all meinen offenen Gedanken, was meine möglichen Handlungsoptionen betrifft, allein im Wohnzimmer und betrachte aus dem Fenster das stürmische Weihnachtswetter. 

Besonders beklemmend ist es zu realisieren, dass anfangs vermeintliche Hirngespinste zur Realität geworden sind. Weiterhin ist es beklemmend zu erleben, wenn ein Schiedsrichter ein offensichtliches Foul nicht erkennt bzw. nicht erkennen will. Man fühlt sich nicht ernst genommen und beginnt an sich selbst zu zweifeln. Es ist soweit gekommen, dass ich mich als Gefoulter auch noch schuldig fühle. In mancher Minute spüre ich das Verlangen mich für irgendetwas entschuldigen zu müssen, auch wenn es bei näherer Betrachtung keinen Grund dafür gibt. Eigentlich müsste ich wütend sein, doch ich fühlte Verzweiflung. 

Wenn man also aufgrund verschiedenster Umstände eine Weile seine Gedanken durch Handlungen nicht umsetzten kann, ist es gut etwas abzuschalten und einen Gang runterzufahren. Das Wort "Besinnlichkeit" bekommt plötzlich eine ganz neue Bedeutung. In manchen Situationen ist es besser seine Probleme für einige Tage ruhen zu lassen. Natürlich ist dies einfacher gesagt als getan. Der Kopf muss aber auch für kurze Zeit mal abschalten, bevor er überhitzt. Ganz allgemein betrachtet, kann ich Folgendes nicht leiden:

Ich kann es absolut nicht ausstehen
für etwas vorverurteilt zu werden,
was erstunken (!!!) und erlogen (!!!) wurde mit 
dem einzigen Ziel 
mir einen Schaden zufügen zu wollen
(meinen Ruf zu schädigen)!
Ich kann es absolut nicht ausstehen,
wenn bloße Behauptungen
zur Wahrheit stilisiert werden
und ich für etwas verurteilt werde
ohne Möglichkeit zu bekommen,
meine Sichtweise kundzutun!
Das hat mit Objektivität
und Wahrheitsfindung
nichts zu tun!


Diese Vorverurteilung erlebte ich in verschiedensten Zusammenhängen meines Lebens. Und es ist meist der gleiche Typ Mensch, der mich vorverurteilt und zu faul ist, nach meiner Sichtweise zu fragen: Übereifrig, nachtragend, "wadenbeißerisch", wenig emphatisch, zu sehr von sich überzeugt, kritikunfähig, schadenfreudig. Dieser Charakter schwebt selbstherrlich durch die Lüfte, nimmt sich als das Maß aller Dinge und gibt anderen meistens die Schuld für eigene Unzulänglichkeiten.  

In diesem Jahr war Weihnachten für mich also eine Katastrophe. Danke mein Schatz, dass Du zu mir hältst.😘

Geschrieben Dezember 2023

Montag, 5. Februar 2024

Eintrag 755

 Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-182-


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"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"  

Freitag, 2. Februar 2024

Eintrag 754

 Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-181-

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Sonntag, 28. Januar 2024

Eintrag 753

  Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-180-


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Mittwoch, 24. Januar 2024

Eintrag 752

   Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-179-


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Sonntag, 21. Januar 2024

Eintrag 751


Pascale,
wie geht es Dir?



Es gibt Momente in meinem Leben, da wäre ich gern noch einmal derjenige kleine Pascale, der, wie auf dem Bild, voller Freude einen Spielzeug-Laster in der Hand hält, den ihn seine Eltern gerade auf einer "Butterfahrt" geschenkt hatten. 

Im Grunde ist dieser kleine Pascale immer noch ganz tief in mir verborgen und nie so richtig verschwunden. Er trotzte allen Erziehungsversuchen seiner Eltern entgegen, betrachtete die Welt mit seinen Kinderaugen und tastete sich stets spielerisch bis naiv durch sein junges Leben. Liebgewonnenes wollte er nicht gehen lassen, bis es ihn verließ. Er fühlte sich im Kreise seiner Familie geborgen, bis sie, still und leise, auseinanderbrach. 

Dieser kleine Junge stand auch als Erwachsener, also sein ganzes Leben, nie gern im Mittelpunkt. Seine Stärke liegt in der Betrachtung, seine Schwäche in der Handlung. Klein-Pascale sortierte, ohne Scheu, die Honigbienen in einem Schrebergarten in eine Reihe, bis sie ihn stachen. Diplomatie kannten die Bienen nicht. Irgendwann wurde er ängstlich, zog sich gern in ruhige Ecken zurück und beobachtete seine Umwelt, um Gefahren zu erkennen und sie zu bewerten. 

Pascale merkte schnell, dass einige Kinder eine große Freude verspürten, anderen Kindern im Sandkasten die Sandburgen zu zertreten, wenn sie einen kurzen Augenblick nicht aufpassten. Oder sie zertraten - dies war eine besonders gehässige Variante - die Sandburgen ganz am Ende des Bauens. 

Meine kleine isolierte Welt, Ende der 70èr Jahre im Sandkasten, war nie heile, denn irgendein Kind musste immer stänkern. Meine frühkindlichen Erfahrungen aus dem Sandkasten haben mich geprägt, bis ins heutige Verhalten hinein.

Der heutige Pascale ist etwas offensiver und forscher als der kleine Pascale. Er kann ankommende Gefahren gut einschätzen, aber diese nur selten verhindern. Es nutzt jedoch nur wenig, wenn man einen großen Stein auf sich zurollen sieht, dies auch gut erkennt und die Parameter einordnen kann, aber nicht in der Lage ist, diesem Stein auszuweichen. Der kleine und der große Pascale haben verinnerlicht, dass die Umwelt fragil und dynamisch ist. Die stabile Plattform von heute kann der wacklige Steg von morgen sein.

Eine Klassenkameradin schrieb mir in der 6. Klasse einen Spruch in mein Poesie-Album, der in meinem Leben stets zu traf:

"Pascale, 
gib acht auf die Menschen, 
denn sie sind veränderlich. 
Die sich heute Freunde nennen, 
reden morgen über Dich." 
(Kontext) 

Diesen Text konnte ich damals in seiner Tragweite nicht erfassen. Erst im Laufe meines Lebens spürte ich, durch eigenes Erleben, die bittere Wahrheit hinter diesen Worten. Ich musste lernen, dass eine Kritik ein wichtiger Baustein für positive Veränderungen sein kann, wenn sie konstruktiv formuliert wird. Doch wer formuliert Kritik schon konstruktiv, wenn sie aus einer emotionalen Situation heraus entsteht? Kritik kann mich im Leben weiterbringen, falls ich diese Verbesserung als berechtigt ansehe und sie annehme. Wenn ich eine Beanstandung nicht für berechtigt halte, dann denke ich, wenn auch zeitversetzt, zumindest mal darüber nach. Die "Fehlerfreiheit" oder "Perfektion" ist eine Illusion. Wichtig ist nur mit seinen Unzulänglichkeiten (Ecken und Kanten) gut umgehen zu können. 

In diesem "Poesie-Album-Text" geht es jedoch nicht um Menschen, die einen durch Hinweise im Leben weiterbringen, sondern um menschliche Verhaltenszüge, die opportun sind. Der Fingerzeig der Klassenkameradin an mich war: Menschen bleiben nur solange als Freund in Deiner Nähe, so lange Du ihnen dienlich oder bequem bist. Doch "Freund sein" bedeutet mehr. Freund sein ist eine dauerhafte Konstante. Der gemeinsame Gang durch "dick & dünn", "oben & unten" sowie "Freud & Leid". 

Doch bereits der kleine Pascale erlebte, wie sprunghaft Menschen sein können. Dabei war er ein treuer und ehrlicher Lebensgefährte, ein richtiger "Pfundskerl", der einem die "Räuberleiter" machte, wenn ein Junge sagte: "Pascale, ich hole für uns beide die Äpfel vom Baum." Danach rannte der Junge mit den Äpfeln weg....Diese Erlebnisse waren meine ersten Erfahrungen mit den menschlichen Verhaltensweisen "Verrat" und "Niedertracht". 

Schaut ihn Euch da oben auf dem Foto an, den kleinen Pascale mit seinem leicht verschmierten Kindermund. Er stahlt seinen Vater an, der das Foto damals gemacht hatte. Er wirkt mit sich und seiner Umwelt im Reinen. Ich wünschte mir gelegentlich, ich könnte noch einmal dieser Pascale sein und so fühlen wie er damals in diesem Augenblick fühlte.

Geschrieben November / Dezember 2023

Montag, 15. Januar 2024

Eintrag 750

  Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-178-


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Donnerstag, 11. Januar 2024

Eintrag 749

  Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-177-

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Samstag, 6. Januar 2024

Eintrag 748

   Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-176-


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Dienstag, 2. Januar 2024

Eintrag 747

 Schöne Momente von früher
- Der Schrebergarten in Peine-

Meine Großeltern (väterlicher Seite) besaßen über viele Jahrzehnte einen Schrebergarten in einer Laubenkolonie in Peine, meiner Geburtsstadt. So ein Schrebergarten war für viele Menschen damals eine erstrebenswerte Errungenschaft, weil sie dort ihr Obst und Gemüse selbst anbauen konnten. Der Anbau von Lebensmitteln war für die damalige Zeit ein wichtiger Faktor, um die Ernährung der Familie zu sichern oder zu ergänzen, besonders während der Kriegs- und Nachkriegsjahre. Meine Großeltern gehörten zum Kleinbürgertum. Mein Opa arbeitete bei der Stadtkasse in Peine, meine Oma zog als Mutter meinen Vater groß. Mein Vater wurde 1939, zu Beginn des 2. Weltkrieges, geboren und lernte seinen Vater, also meinen Opa, erst einige Jahre nach der Kriegsgefangenschaft richtig kennen. Die Kriegsgefangenschaft dauerte bei meinen Opa Gott sei Dank nicht sehr lange.

Hier ein Foto meiner Großeltern, irgendwann in den 1930ér Jahren. Sie waren hier Mitte 20 Jahre alt. Man sieht im Hintergrund die noch neue Schrebergartenanlage, teilweise unbebaut. Viele Gartenlauben wurden erste einige Jahre später errichtet. Dieses Foto zeigt deutlich, wie Stolz beide zu sein scheinen, auf ihrem kleinen Gartenfeld fotografiert worden zu sein. 

Dieses weitere Foto entstand irgendwann Mitte der 1970ér Jahre. Im Hintergrund die hell-blaue Gartenlaube, deren Farbe bei der Errichtung in den 20ér Jahren offenbar modern gewesen war. So ein Schrebergarten war eine sehr zeitintensive Arbeit (Bepflanzung / sähen / gießen / Unkraut / Ernten usw.). Große Reisen wurden damals nicht unternommen. Der Garten war der Dreh- und Angelpunkt des freizeitlichen Familienlebens. Meine Großeltern wirken auch auf diesem Foto sehr glücklich und zufrieden. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, dann war ihr ganzer Garten-Stolz ihre Obstbäume (Apfel, Birne, Sauerkirsche).


Auf dem Foto links (entstanden Ende der 1960ér Jahre) ist auch mein Opa mütterlicher Seite zu sehen (mit einer Harke). Daneben steht mein Vater mit seiner Mutter im Arm und ganz rechts ist sein Vater zu sehen. Je mehr ich meinen Opa ganz rechts betrachte desto mehr glaube ich, dass ich da stehen könnte. Ich sehe ihm sehr ähnlich, wie ich finde. Die ganze Mund-, Nasen- und Augenpartie von ihm ist mir wie aus dem Gesicht geschnitten oder? Auch auf diesem Foto strahlt meine Familie eine tiefe Zufriedenheit aus (sieht man mal vom Opa mit der Harke ab😁). Viele Geburtstage und andere Festtage / Feierlichkeiten spielten sich im Garten ab.


Der kleine Junge auf dem Foto (fotografiert Anfang der 1980ér Jahre), der zufrieden in das Feuer schaut, bin ich.😄 Für eine gewisse Zeit in meiner Kindheit fand ich es sehr spannend, ein Laubfeuer legen zu dürfen. Damals war diese Art von Feuer (Verbrennen und geschnittenen Ästen, Unkraut und Laub) noch mehrmals im Monat erlaubt. Mein Opa war zu dieser Zeit bereits verstorben. Meine Oma und mein Vater bereiteten auf einem Stück Acker, der nicht bepflanzt war, eine Feuerstelle für mich vor. Ich erlebte sehr viele unbeschwerte Momente mit meiner Großmutter und meinem Vater in diesem Schrebergarten. Hier durfte ich ausprobieren, auf den kleinen Bäumen klettern, Gemüse schnippeln, den Acker harken, Obst pflücken und Laub verbrennen.


Auf dem letzten Bild unten bin ich vermutlich 3 Jahre alt. Ich hatte große Freude daran die Blumen, die meine Großeltern in einer großen Anzahl rings um die Gartenlaube pflanzten, mit meiner kleinen roten Gießkanne zu begießen. Meistens hatte ich große Mühe, die volle Gießkanne zu schleppen. Irgendwie hatte ich große Angst vor dem "Plumps-Klo" im Garten. Ich fand es als Kind gruselig, da auf dem Brett über einem tiefen, schwarzen Loch zu hocken. :-) Überall Spinnen und Fliegen. Das war nix für mich. Mein Lieblingsplatz war die Schaukel vor der Türe und die große Wasserwanne am Eingang des Gartens.


PS; Meine Oma besuchte uns auch mehrere Male in Berlin. Sie kam meistens zu Weihnachten und bliebt dann 2 oder 3 Monate, manchmal sogar bis nach Ostern. Meine Mutter hatte zu ihr ein angespanntes, neutrales Verhältnis. Man merkte ihr deutlich an, dass sie froh war, wenn sie wieder fuhr. Natürlich kann ich meine Mutter heute verstehen, 3 Monate Besuch von der Schwiegermutter ist eine lange Zeit. Ich habe mich jedes Mal sehr dolle über ihre Anwesenheit gefreut, weil sie auch mit mir viel spielte. Sie holte mich vom Kindergarten / Hort oder der Schule ab und kochte für mich Mittagessen, was ich sehr genossen habe. Meine Oma mütterlicher Seite habe ich nie kennengelernt, weil sie sehr früh verstarb. 

Montag, 1. Januar 2024

Eintrag 746

animiertes-silvester-bild-0064


Ich wünsche Euch

ein 

friedliches, 

glückliches 

und vor allem 

gesundes 

Jahr 2024!

animiertes-silvester-bild-0020  
animiertes-silvester-bild-0039