Ticker
Freitag, 26. April 2024
Montag, 22. April 2024
Donnerstag, 18. April 2024
Eintrag 774
Montag, 15. April 2024
Eintrag 773
Sonntag, 14. April 2024
Eintrag 772
Der Sturm
Vertraute Winde,
unentwegt
Nach jedem Märchen
Meine Töne
Draußen vor meinem Fenster
Mittwoch, 10. April 2024
Eintrag 771
49
Für mich ist es immer noch ein befremdliches Gefühl zu wissen, dass ich mich in demjenigen Lebensjahr befinde, in dem mein Vater starb. Er starb wenigen Monate vor seinem 50. Geburtstag qualvoll an den Folgen einer Leberzirrhose. Während der letzten Monate hatte er einen dicken Wasserbauch und Arme, so dünn wie ein Magersüchtiger. Dann fiel er plötzlich ins Koma und seine Organe gaben nach, weil sich im Körper ein Blutstau aufgrund seiner Lebergröße entwickelte. Sein Körper wurde aufgrund der kaputten Leber vergiftet. Dann platzen seine Adern und während der letzten Minuten schoss das Blut in Strömen aus ihm heraus, wie mir berichtet wurde.
Es ist ein schon komisches Gefühl, selbst so kurz vor dem 50. Geburtstag zu stehen, mit all dem Wissen, wie schnell alles gehen kann.
Samstag, 6. April 2024
Eintrag 770
Mittwoch, 3. April 2024
Sonntag, 31. März 2024
Mittwoch, 27. März 2024
Eintrag 767
Sonntag, 24. März 2024
Eintrag 766
Tapsy
Donnerstag, 21. März 2024
Sonntag, 17. März 2024
Donnerstag, 14. März 2024
Eintrag 763
Statt Ausgrenzung und Dämonisierung sollte das Gespräch gesucht werden. Aber die schon vor Jahren angekündigte argumentative Auseinandersetzung mit der AFD findet bis zum heutigen Tag nicht statt (Tenor: „mit Nazis diskutieren wir nicht“). Stattdessen wird über ein Verbot diskutiert und die Wähler der AFD werden pauschal als Nazis und brauner Bodensatz verunglimpft.
Für mich regelrecht abstoßend die inflationäre Verwendung der Begriffe: Nazi, Rassist, Verschwörungstheoretiker und Klimaleugner. Der Meinungskorridor wird immer weiter eingeengt. Mittlerweile trauen sich mehr als 50% der Bevölkerung nicht mehr an jedem Ort offen ihre Meinung zu sagen.
So wird die Spaltung der Gesellschaft vorangetrieben und manifestiert. Für die einseitig dauerempörten Bessermenschen möchte ich die große Sozialistin Rosa Luxemburg zitieren:
„Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“. Denkt mal darüber nach Genossinnen und Genossen.
Hans-Dieter Ernst
Sonntag, 10. März 2024
Eintrag 762
Es bleibt mir ein Rätsel, warum die herrschenden Politiker nicht erkennen, dass es keinen Unterschied macht, ob Deutschland seine Klimaziele einhält oder ob in Rosenheim eine Tür zufällt.
Aus einer Moral heraus die ganze Welt retten zu müssen, ist eine Ideologie entstanden, die den Zeitgeist beherrscht. Teile der Politik prügeln den Transformationsprozess hin zur Klimaneutralität durch, in dem sie der deutschen Wirtschaft und uns Bürger eintrichtern, dies sei für die Rettung des Klimas notwendig. Und es sei natürlich die moralisches Pflicht eines jeden, einen gehörigen finanziellen Beitrag dazu zu leisten (neues Auto, Verzicht, Heizung u.v.m.).
Ich streite nicht ab, dass ein Großteil des Klimawandels menschengemacht ist. Ich streite auch nicht ab, dass es behutsame und freiwillige Veränderungen geben sollte, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Man sollte aber, was die Leistungsfähigkeit und den Wohlstand Deutschlands betrifft, nicht das Kind mit dem Bade ausschütten, denn diese Zwangsmaßnahmen hin zu einem klima-schonendem Verhalten stehen in keinem Verhältnis zu dem "Schaden", den Deutschland dem Klima anrichtet. Wir richten große Teile der deutschen Wirtschaft zu Grunde, belasten die Bürger unnötig und erreichen trotzdem keine weltweite Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Alles gut durchdacht oder?
Denn während wir unter enormen und übertriebenen Aufwand den Transformationsprozess der ideologie-getriebenen Politik umsetzen, bauen andere Länder dutzendfach neue Kohlekraftwerke. Die irrlichternden Ideologen wollen nicht erkennen, dass der Klimawandel nicht allein in Deutschland gestoppt werden kann. Länder wie die USA, Russland, China, Indien oder andere Teile in der Welt sind die Hauptverursacher des CO2-Ausstoßes. Deutschland ist diesbezüglich kaum der Rede wert. Aber dennoch tun wir so, als ob es für das Weltklima enorm wichtig ist, dass in Deutschland die Häuser zwanghaft saniert und die Heizungen aus den Wänden gerissen werden sollen, um es überspitzt zu formulieren.
Während hier in Deutschland z.B. Rentner, die ein kleines Haus haben, durch Gesetze genötigt werden sollen, ihre Heizungsanlage (ggf. mit Sanierung des Heims) zu erneuern und sie somit ihren hart erarbeiten kleinen Wohlstand verlieren, baut China zig neue Kohlekraftwerke. Den Effekt, den wir Deutschen hart erarbeitet haben, um einen Beitrag zum Stopp des Klimawandels beizutragen, ist durch die chinesische Arroganz zunichte gemacht worden. Also können wir es doch gleich bleiben lassen, bevor diese nutzlosen Maßnahmen die deutsche Wirtschaft ruinieren und viele Menschen in Überlegungen bringen, komische Parteien zu wählen, weil sie die Schnauze voll haben.
Aber Hauptsache die Politik tut was für die Welt-Moral. Die Tragik liegt darin, dass uns Ideologen regieren, denen ihre Moral wichtiger ist als Realitäten anzuerkennen.
Mein Tipp für die Klimakleber: Wenn ihr ein Zeichen setzten wollt, klebt euch an den Roten Platz in Moskau, klebt euch an die Straßen in China, Russland oder Indien. Dort sitzen die Treiber des Klimawandels. Lasst den deutschen Autofahrer in Ruhe, seine Fahrten spielen eine völlig untergeordnete Rolle. Aber ihr genießt die laschen und toleranten Gesetze in Deutschland und gebt der Bevölkerung ein Schuldgefühl, das es aber nicht zu haben braucht.
Mein Vergleich des deutschen Beitrags zur Rettung des Weltklimas: Das Weltklima ist ein großer Suppenkessel. Während Deutschland unter enormen Aufwand mit einer Pinzette versucht, Wasser in den Suppenkessel zu tröpfeln, damit die Suppe nicht zu sehr versalzt, schütten China, Russland, USA und Indien beutelweise Salz nach.
Dienstag, 5. März 2024
Donnerstag, 29. Februar 2024
Eintrag 760
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"
Samstag, 24. Februar 2024
Eintrag 759
Dienstag, 20. Februar 2024
Dienstag, 13. Februar 2024
Sonntag, 11. Februar 2024
Eintrag 756
Montag, 5. Februar 2024
Freitag, 2. Februar 2024
Sonntag, 28. Januar 2024
Eintrag 753
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
Mittwoch, 24. Januar 2024
Eintrag 752
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
Sonntag, 21. Januar 2024
Eintrag 751
Im Grunde ist dieser kleine Pascale immer noch ganz tief in mir verborgen und nie so richtig verschwunden. Er trotzte allen Erziehungsversuchen seiner Eltern entgegen, betrachtete die Welt mit seinen Kinderaugen und tastete sich stets spielerisch bis naiv durch sein junges Leben. Liebgewonnenes wollte er nicht gehen lassen, bis es ihn verließ. Er fühlte sich im Kreise seiner Familie geborgen, bis sie, still und leise, auseinanderbrach.
Dieser kleine Junge stand auch als Erwachsener, also sein ganzes Leben, nie gern im Mittelpunkt. Seine Stärke liegt in der Betrachtung, seine Schwäche in der Handlung. Klein-Pascale sortierte, ohne Scheu, die Honigbienen in einem Schrebergarten in eine Reihe, bis sie ihn stachen. Diplomatie kannten die Bienen nicht. Irgendwann wurde er ängstlich, zog sich gern in ruhige Ecken zurück und beobachtete seine Umwelt, um Gefahren zu erkennen und sie zu bewerten.
Pascale merkte schnell, dass einige Kinder eine große Freude verspürten, anderen Kindern im Sandkasten die Sandburgen zu zertreten, wenn sie einen kurzen Augenblick nicht aufpassten. Oder sie zertraten - dies war eine besonders gehässige Variante - die Sandburgen ganz am Ende des Bauens.
Meine kleine isolierte Welt, Ende der 70èr Jahre im Sandkasten, war nie heile, denn irgendein Kind musste immer stänkern. Meine frühkindlichen Erfahrungen aus dem Sandkasten haben mich geprägt, bis ins heutige Verhalten hinein.
Der heutige Pascale ist etwas offensiver und forscher als der kleine Pascale. Er kann ankommende Gefahren gut einschätzen, aber diese nur selten verhindern. Es nutzt jedoch nur wenig, wenn man einen großen Stein auf sich zurollen sieht, dies auch gut erkennt und die Parameter einordnen kann, aber nicht in der Lage ist, diesem Stein auszuweichen. Der kleine und der große Pascale haben verinnerlicht, dass die Umwelt fragil und dynamisch ist. Die stabile Plattform von heute kann der wacklige Steg von morgen sein.
Eine Klassenkameradin schrieb mir in der 6. Klasse einen Spruch in mein Poesie-Album, der in meinem Leben stets zu traf:
gib acht auf die Menschen,
denn sie sind veränderlich.
Die sich heute Freunde nennen,
reden morgen über Dich."
(Kontext)
Diesen Text konnte ich damals in seiner Tragweite nicht erfassen. Erst im Laufe meines Lebens spürte ich, durch eigenes Erleben, die bittere Wahrheit hinter diesen Worten. Ich musste lernen, dass eine Kritik ein wichtiger Baustein für positive Veränderungen sein kann, wenn sie konstruktiv formuliert wird. Doch wer formuliert Kritik schon konstruktiv, wenn sie aus einer emotionalen Situation heraus entsteht? Kritik kann mich im Leben weiterbringen, falls ich diese Verbesserung als berechtigt ansehe und sie annehme. Wenn ich eine Beanstandung nicht für berechtigt halte, dann denke ich, wenn auch zeitversetzt, zumindest mal darüber nach. Die "Fehlerfreiheit" oder "Perfektion" ist eine Illusion. Wichtig ist nur mit seinen Unzulänglichkeiten (Ecken und Kanten) gut umgehen zu können.
In diesem "Poesie-Album-Text" geht es jedoch nicht um Menschen, die einen durch Hinweise im Leben weiterbringen, sondern um menschliche Verhaltenszüge, die opportun sind. Der Fingerzeig der Klassenkameradin an mich war: Menschen bleiben nur solange als Freund in Deiner Nähe, so lange Du ihnen dienlich oder bequem bist. Doch "Freund sein" bedeutet mehr. Freund sein ist eine dauerhafte Konstante. Der gemeinsame Gang durch "dick & dünn", "oben & unten" sowie "Freud & Leid".
Doch bereits der kleine Pascale erlebte, wie sprunghaft Menschen sein können. Dabei war er ein treuer und ehrlicher Lebensgefährte, ein richtiger "Pfundskerl", der einem die "Räuberleiter" machte, wenn ein Junge sagte: "Pascale, ich hole für uns beide die Äpfel vom Baum." Danach rannte der Junge mit den Äpfeln weg....Diese Erlebnisse waren meine ersten Erfahrungen mit den menschlichen Verhaltensweisen "Verrat" und "Niedertracht".
Schaut ihn Euch da oben auf dem Foto an, den kleinen Pascale mit seinem leicht verschmierten Kindermund. Er stahlt seinen Vater an, der das Foto damals gemacht hatte. Er wirkt mit sich und seiner Umwelt im Reinen. Ich wünschte mir gelegentlich, ich könnte noch einmal dieser Pascale sein und so fühlen wie er damals in diesem Augenblick fühlte.
Geschrieben November / Dezember 2023
Montag, 15. Januar 2024
Eintrag 750
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
Donnerstag, 11. Januar 2024
Eintrag 749
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"
Samstag, 6. Januar 2024
Eintrag 748
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
Dienstag, 2. Januar 2024
Eintrag 747
- Der Schrebergarten in Peine-
Meine Großeltern (väterlicher Seite) besaßen über viele Jahrzehnte einen Schrebergarten in einer Laubenkolonie in Peine, meiner Geburtsstadt. So ein Schrebergarten war für viele Menschen damals eine erstrebenswerte Errungenschaft, weil sie dort ihr Obst und Gemüse selbst anbauen konnten. Der Anbau von Lebensmitteln war für die damalige Zeit ein wichtiger Faktor, um die Ernährung der Familie zu sichern oder zu ergänzen, besonders während der Kriegs- und Nachkriegsjahre. Meine Großeltern gehörten zum Kleinbürgertum. Mein Opa arbeitete bei der Stadtkasse in Peine, meine Oma zog als Mutter meinen Vater groß. Mein Vater wurde 1939, zu Beginn des 2. Weltkrieges, geboren und lernte seinen Vater, also meinen Opa, erst einige Jahre nach der Kriegsgefangenschaft richtig kennen. Die Kriegsgefangenschaft dauerte bei meinen Opa Gott sei Dank nicht sehr lange.
Hier ein Foto meiner Großeltern, irgendwann in den 1930ér Jahren. Sie waren hier Mitte 20 Jahre alt. Man sieht im Hintergrund die noch neue Schrebergartenanlage, teilweise unbebaut. Viele Gartenlauben wurden erste einige Jahre später errichtet. Dieses Foto zeigt deutlich, wie Stolz beide zu sein scheinen, auf ihrem kleinen Gartenfeld fotografiert worden zu sein.
Dieses weitere Foto entstand irgendwann Mitte der 1970ér Jahre. Im Hintergrund die hell-blaue Gartenlaube, deren Farbe bei der Errichtung in den 20ér Jahren offenbar modern gewesen war. So ein Schrebergarten war eine sehr zeitintensive Arbeit (Bepflanzung / sähen / gießen / Unkraut / Ernten usw.). Große Reisen wurden damals nicht unternommen. Der Garten war der Dreh- und Angelpunkt des freizeitlichen Familienlebens. Meine Großeltern wirken auch auf diesem Foto sehr glücklich und zufrieden. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, dann war ihr ganzer Garten-Stolz ihre Obstbäume (Apfel, Birne, Sauerkirsche).