In stiller Trauer um meine
liebevolle Mutter.
Seit weit über 3 Jahren...
Meine Gefühle und Gedanken waren mitten im Jahr 2019 bei ihr. Im Sommer schrieb ich voller Freude ihren Namen in den Sand (siehe Foto). Im Gegensatz zu anderen Menschen, die mich fast nur noch herabwürdigten, in gewissen Situationen offenbar demütigen wollten und mir gegenüber anmaßend auftraten, erfuhr ich von ihr eine sehr große Wertschätzung und Zugneigung. Wir konnten gegenseitig einfach so sein, wie wir sind. Im Dezember 2019 trafen wir uns zum ersten Mal, es war einfach nur wunderbar...
Ich bin so überglücklich,
dass es Dich in meinem Leben gibt!
Jede Sekunde mit Dir ist unendlich
intensiv, wunderbar und etwas
ganz Besonderes.
Ich liebe
Dich!
🐌
Kerzenfreund
Seit sehr vielen Jahren habe ich die Magie des Kerzenscheins für mich entdeckt. Dieses spezielle Licht strahlt so viel Ruhe und Gemütlichkeit aus, also zwei Eigenschaften, die ich im Leben sehr schätze. Aus diesem Grund habe ich mir, über die Monate hinweg, viele große und kleine Kerzen gekauft oder mein Schatz💕hat sie mir geschenkt.
Ob das kleine Teelicht oder die große und dicke Stabkerze, je nach Lust und Laune zünde ich ein Licht an, um die Besinnlichkeit zu genießen. Meistens brennen Kerzen, wenn ich mit meinem Schatz 💕 am Küchentisch sitze, wir im Sommer auf dem Balkon die "Balkonfestspiele" (Insider😉) durchführen oder wir uns im Wohnzimmer mit Zärtlichkeit verwöhnen. Ein kleines "Feuer" bringt stets eine kleine Extra-Portion Wärme in den Raum.
Ich habe dunkel in Erinnerung, dass ich schon ein oder zwei Einträge über "Kerzen" geschrieben habe. Das ist mir aber egal, denn über Kerzen kann ich gar nicht oft genug schreiben.😊 Leider sind sie, im Vergleich zum letzten Jahr, deutlich im Preis gestiegen (wie viele andere Güter auch). In meinem "Stammladen", in dem ich die meisten Kerzen kaufe, hat sich der Preis pro Stück fast verdoppelt (bei gleicher Sorte und Größe). Aus diesem Grund kaufe ich nicht mehr ganz so viele ein, sondern suche mir die etwas kleineren und günstigeren aus.
Warum ich im Sommer 2019 "MARIE" in den Sand schrieb
In diesem Beitrag möchte ich etwas näher reflektieren, warum ich bereits im Sommer 2019 den Namen meiner Liebe in den Sand schrieb. Formulierungen, welche die oben genannte Fragestellung beantworten, habe ich unterstrichen.
Ganz allgemein: Warum schreibt man wohl einen Namen in den Sand? Hmmm. Die Antwort ist doch ganz einfach: Weil man verliebt ist, so wie ich bereits zu dieser Zeit!!! Das ist doch schön. Das ist doch wunderbar. Meine Marie ist eine ganz besondere und liebevolle Frau, die mir bereits im Sommer 2019 (bevor wir uns zum ersten Mal trafen) Wertschätzung, Verständnis und Respekt entgegenbrachte, also all diejenigen Gefühle, von denen ich seit Mitte 2018 zunehmend das Gegenteil erlebte.
Die Vorgeschichte: Ich gestehe ganz offen, dass ich meinem damaligen Leben bereits Ende 2018 vollkommen überdrüssig war:
Dies war ein schleichender, aber stetiger Vorgang. Mir gegenüber häuften sich anmaßende Verhaltensweisen, die mir auf Dauer zuwider waren. Und Pascale erduldet und erträgt grundsätzlich sehr viel, aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt. Aus diesem Grund war ich auch nicht mehr derjenige Pascale, wie er gewöhnlich ist. Ich hatte viel auf Änderung gehofft, aber über die Monate hinweg merkte ich, dass es nichts zu hoffen gibt. Zu dieser Zeit war ich bereits kraftlos und wollte weder Zeit noch Emotionen in etwas "investieren", für das ich keine Zukunft mehr sah. All das ließ mich innerlich erfrieren. Es kamen viele Aspekte innerhalb kurzer Zeit zusammen und eine positive Veränderung der damaligen Lebensumstände war für mich ausgeschlossen, weil die Randbedingungen (darauf gehe ich nicht näher ein) nicht änderbar waren. All das hat mein Vertrauen ruiniert und mich darin bestärkt, Berlin so schnell wie möglich zu verlassen.
Ja, und dann war da dieser Sommer 2019:
Hinter mir fiel eine Welt in sich zusammen und vor mir entstand eine neue Welt, voller Zuneigung und Nähe. Ich nahm einfach einen Stock, der am Strand herumlag, und schrieb ihren Namen in den spanischen Sand. Das war wirklich ein sehr befreiendes Gefühl. Rückblickend betrachtet ist es ein Wunder gewesen, dass ich MARIE nicht schon im Urlaub davor in den Sand geschrieben habe.
Und, wenn ich mir das jetzt so Recht überlege, hätte ich damals ihren Namen viel größer, viel breiter und viel tiefer in den Sand schreiben sollen! Eigentlich hätte ich jeden einzelnen Buchstaben mit einem Herz umrahmen und um ihren Namen herum einen Freudentanz aufführen müssen. Und weil es so schön war, mache ich es noch einmal! 🐌
Heute, mit meinem Schatz, muss ich nicht über Selbstverständlichkeiten (!) nachdenken:
Ich kann mir bei ihr absolut sicher sein, dass sie mich nicht, über einen längeren Zeitraum und mehrmals im Monat, absichtlich (!) nachts wecken und anpampen wird.
Sie wird mich auch ganz sicher nicht in einer geselligen Runde "Fotzenvogel" nennen (nicht einmal im Scherz), sodass viele anwesende Personen inkl. mir fremdschämend in die Ecke gucken müssten.
Es ist auch absolut undenkbar, dass mein Schatz ihre Freunde/Bekannte/Familie nachts anrufen und mich bei ihnen bloßstellen wird.
Weiterhin brauche ich bei ihr auch keine Sorge zu haben, abends nach der Arbeit zu erleben, dass meine persönlichen Sachen in Müllsäcke gepackt wurden und in einem Müllcontainer liegen.
Die Liste der Selbstverständlichkeiten ließe sich beliebig fortsetzen...
Und meine Schlussfolgerung, also der längst überfällige Weggang aus Berlin, war eine logische und gefühlsmäßige Konsequenz aus demjenigen Verhalten, welches mir damals entgegengebracht wurde. So einfach ist die Welt. Die Dinge entwickelten sich halt so, wie sie sich entwickelten und fertig.
Seitdem ich wieder in Siegen lebe kann ich nachts, ohne große Unterbrechungen, endlich durchschlafen. Ganz allgemein betrachtet liegt es grundsätzlich nicht in meiner Natur die Nacht zum Tag und den Tag zur Nacht zu machen (Mit Ausnahmen wie Silvester oder Ähnliches).
Ich habe generell wieder zu einem geregelten Schlafrhythmus finden können, der vorher etwas durcheinander geraten war. Nicht selten fuhr ich morgens völlig übermüdet zur Arbeit, weil ich nur wenige Stunden geschlafen hatte. Diese Umstände konnten für mich kein Dauerzustand werden. In der Regel benötige ich ungefähr 5 oder 6 Stunden Schlaf, um gut ausgeruht zu sein und konzentriert arbeiten zu können.
Mein Schatz🐌❤️spielt bei meinem (wieder) geregelten Schlafrhythmus eine gewichtige Rolle. Sie hat alles wieder ins Lot gebracht, denn nur wenn sie an meiner Seite schläft, bin ich vollkommen beruhigt und kann immer sehr gut durchschlafen. Ich liebe es, nachts ihre Hand zu halten und an ihrer Seite sein zu können. Es ist sehr schön, dass wir beide uns in sehr vielen Dingen des Lebens ergänzen❤️ .
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-120-
Die Kindheit
ist
eine kurze Brücke
zwischen
kreativem Spielen
und
rationalem Denken.
Pascale Anhalt
Siegen, November 2022
In der Beschreibung der folgenden Problematik nenne ich, so wie immer, keine Namen. Ich erwähne auch nicht, in welchen persönlichen Verhältnissen ich zu diesen Personen stand (Ausnahme: Mein verstorbener Vater). Das Ziel dieses Eintrags ist es lediglich, das von mir Erlebte zu reflektieren.
In meinem Leben lernte ich in verschiedenen Zusammenhängen einige Menschen kennen, die dem Alkohol stark zugeneigt waren. Mindestens 4 von ihnen haben jedoch vermutlich die Grenze zum Alkoholiker kilometerweit überschritten. Bei näherer Betrachtung weisen sie alle gemeinsame Verhaltensmerkmale auf, die ich hier näher beleuchten werde. In diesem Eintrag schildere ich sowohl die Verhaltensmuster der Trinker als auch die daraus resultierenden Reaktionen von mir. Meine Gedanken fassen ausschließlich die gemeinsamen Merkmale dieser Menschen zusammen und bringen mein Dilemma zum Ausdruck, das mich mit diesen Charakteren in Verbindung brachte.
Das ganze Übel begann bereits vor weit über 40 Jahren, als ich ein kleiner Junge war. Leider entwickelte ich in meiner frühen Kindheit eine "Co-Abhängigkeit" gegenüber alkoholkranken Menschen, die aus dem Alkoholismus meines Vaters heraus entstand. Meine "Abhängigkeit" bestand darin, dass sich mein Verhalten seiner Sucht anpasste. Mein kindliches Gewissen sorgte dafür, dass ihm nichts zustieß, also trug ich ihn beispielsweise öfter aus der Kneipe nach Hause oder deckte ihn zu, wenn er auf dem Teppich im Wohnzimmer schlief. Darüber hinaus musste ich seine Launen und bizarren Handlungen ertragen. Die Auswirkungen seiner Sucht übertrugen sich somit auf mich.
Ganz allgemein formuliert: Suchtkranke sind meistens uneinsichtig und benehmen sich gegenüber ihrer Umwelt, wenn sie ihr Suchtmittel eingenommen haben (hier der Alkohol), teilweise unmöglich. Ob nüchtern oder blau, viele Alkoholiker betragen sich phasenweise blamabel und unverschämt. Sie bemerken das aber nicht mehr, da sie der Alkohol zu tief in ihren Bann gezogen hat. Um dieses peinliche Verhalten im Keim zu ersticken, versuchen Menschen aus dem Umfeld (also Angehörige, Freunde, Familie usw.) die Verantwortung gegenüber dem Suchtkranken zu übernehmen. Die Sucht des Abhängigen beginnt fortan das Leben des Umfeldes zu dominieren. Nach außen hin tabuisieren sie die Krankheit des Abhängigen, mit dem sie in einem Verhältnis stehen (Mutter, Vater, Partner, Freund...), um ihn vor Unannehmlichkeiten zu schützen.
Der Co-Abhängige entwickelt im Laufe der Zeit eine übertriebene Helferrolle, in dem er beispielsweise für den Trinker lügt oder das Ausmaß eines Exzesses tabuisiert/schön redet, um ihn vor peinlichen Situationen zu schützen. Er tut fast alles dafür, um das oft jähzornige Gemüt, das im Suff entsteht, zu besänftigen. Der Alkoholiker nimmt das ihn gegenüber schützende Verhalten des Co-Abhängigen als selbstverständlich hin und merkt nicht, dass seine Sucht dem ganzen Umfeld schweren Schaden zufügen kann.
1. Gemeinsamkeit:
Der Auslöser eines Saufexzesses nahm oftmals seinen Ursprung in einer vermeintlich "stressigen" Situation. Mit dem berühmten "Feierabendbier" sollten Erlebnisse des Arbeitstages bewältigt werden, die subjektiv als belastend empfunden wurden. Der Anlass, die erste Flasche Bier zu öffnen, konnte aber auch ein banales Telefonat oder eine harmlose Alltagssituation sein, mit dem die Trinker nicht zurechtkamen. Ein Grund zum Saufen fand sich immer.
Meine Reaktion: Ich versuchte nicht selten den sich anbahnenden Saufexzess zu unterbinden (was mir nicht oft gelang) und machte mich damit zur Zielscheibe für den Zorn der Trinker. Sanftmütig redete ich auf die Alkoholiker ein oder versuchte das alkoholische Getränk in ein nicht alkoholisches Getränk zu wechseln. Sie verhielten sich oft so, als würde man einem Säugling den Schnuller wegnehmen.
2. Gemeinsamkeit:
Waren die ersten 2-3 Biere/Weine/Schnäpse im Schlund versunken, gab es meistens kein Halten mehr. Es gelang ihnen dann nicht für viele Stunden mit dem Trinken aufzuhören. Der Alkohol wandelte den jeweiligen Trinker in seine Marionette um, ohne das er es wahrgenommen hatte. Ein Saufexzess zog sich gelegentlich bis weit in den nächsten Tag hinein. Das "nicht aufhören können" bzw. häufige Trinken bis in den nächsten Tag hinein, ist für mich ein eindeutiges Zeichen, dass hier eine Suchterkrankung vorliegt.
Meine Reaktion: Auch in diesem Stadium war ich meist noch bemüht, den Trinker davon zu überzeugen, den Abend mit ein paar alkoholischen Getränken ausklingen zu lassen.
3. Gemeinsamkeit:
Alle Trinker waren ab einem gewissen "Pegel" anmaßend, streitlustig und peinlich. Sie fühlten sich überheblich und besonders schlau. Oftmals reichte in einer geselligen Runde eine harmlose Bemerkung, die der Trinker falsch verstanden hatte, aus, und der Abend war gelaufen. Wenn die Stimmung kippte, stand er im Mittelpunkt des Geschehens, was er entweder gar nicht mehr merkte oder sichtlich genoss.
Meine Reaktion: Wenn wir unterwegs waren, versuchte ich die Trinker nach Hause/in ihr Bett zu bringen, was aber sehr lange dauerte. Sie fielen entweder ins Gebüsch (wie mein Vater), setzten sich ewig auf den Bordstein oder man musste sie zu zweit in ein Taxi tragen, was sie am anderen Tag natürlich vergessen hatten. Da diese Dinge nicht nur ein oder zwei Mal vorkamen, sondern viel häufiger, ist davon auszugehen, dass diese Personen zum Patienten-Kreis der Alkoholiker zu zählen sind.
4. Gemeinsamkeit:
Sämtliche Alkoholiker stritten ihre Sucht ab und wurden zänkisch, wenn man das Thema ansprach. Obwohl sie zwischen einer großen Menge aus leeren Bier-, Wein-, und/oder Schnapsflaschen saßen und häufig im Monat viel Alkohol tranken, kamen sie gar nicht auf die Idee, dass sie sich selbst und ihrem Umfeld schweren Schaden zufügen könnten. Meistens zogen sie alles ins Lächerliche, denn sie fühlten sich sowieso besonders schlau, alle anderen waren aus ihrer vernebelten Perspektive heraus meistens im Unrecht und dämlich. Der eigene Schaden besteht bekanntlich aus dem körperlichen Schaden, den der Alkohol über die Jahre hervorruft.
Die Auswirkungen auf Personen des Umfelds bestehen darin, dass sie die negativen Verhaltensweisen des Alkoholikers ertragen und ihr eigenes Verhalten in jeder Situation des Trinkens anpassen müssen. Viele Trinker sind ab einem gewissen "Pegel" unberechenbar und das Umfeld möchte natürlich, dass die Lage ruhig bleibt. Und dieses "sich zurücknehmen müssen, damit die Lage nicht eskaliert" ist sehr anstrengend und reine Lebenszeitverschwendung.
Meine Reaktion: Mein "Fehler" war es, den Alkoholikern nicht klarer und deutlicher die Grenzen aufzuzeigen. Bei mir schwang immer die Hoffnung mit, dass die Sauferei irgendwann mal endet. Hierzu bedarf es jedoch professioneller Hilfe, wofür die Einsicht zum Handeln als Voraussetzung notwendig ist. Bei allen Trinkern war hier aber Fehlanzeige.
5. Gemeinsamkeit:
Die Tabuisierung aus dem Umfeld. Obwohl vielen Menschen aus dem Umfeld der Trinker die Sucht bekannt war und man sich darüber aufregte, waren alle Beteiligten froh ihre Ruhe nach einem Saufabend zu haben. Wie Mehltau legte sich der Schleier der Tabuisierung über die offenkundige Sucht. Für den Trinker wird gelogen, bis sich die Balken biegen, weil man ihn schützen möchte. Nach außen hin werden Situationen schön geredet oder gar nicht erst erwähnt. Selbst das eigene Leid, welches das Umfeld empfindet, wird meistens verschwiegen.
Meine Reaktion: Leider tabuisierte ich die Umstände zu lange mit, um den uneinsichtigen Suchtkranken und mich zu schützen. Das Problem des Trinkers wurde jedoch zu meinem Problem und das ist nicht gut! Der Alkoholiker muss seine Krankheit allein erkennen. Ein Umfeld, das die Dinge schön redet oder ignoriert, hindert ihn jedoch daran. Eine klare Ansage gegenüber dem Trinker oder ein unmittelbarer Kontaktabbruch von meiner Seite aus, wäre hier besser gewesen.
6. Gemeinsamkeit:
Die übertriebene Ich-Bezogenheit. Ein weiteres, sehr auffälliges Merkmal war die Übertreibung der Fokussierung von Dialogen auf das eigene Ich. Viele Dialoge werteten die Trinker negativ und sie rückten sich somit in den Mittelpunkt des Geschehens. Sie fühlten sich als Nabel des Universums, alle Menschen müssen nun auf ihre Befindlichkeiten Rücksicht nehmen. Auch wenn man versuchte, Äußerungen so zu erklären, wie sie eigentlich gemeint waren, half das nichts. Harmlose Sätze wurden offenbar durch eine Lupe betrachtet und wirkten somit übergroß.
Meine Reaktion: Ich versuchte stets die Situation zu beruhigen, doch das gelang mir nur selten. Die Trinker befanden sich ihrer Meinung nach im Recht, auch wenn dies schon abstruse Züge annahm. All das Beschriebene änderte aber nichts mehr daran, dass mich ihr Suchtverhalten über die Zeit so sehr anwiderte, dass ich keine Lust mehr hatte, sie in meiner Gegenwart zu ertragen.
Abschlussbemerkungen
Es gibt hin und wieder Abende, an denen auch ich gern ein paar Bier trinke. Ich trinke jedoch (über das Jahr gerechnet) nicht viel und kann an einem Abend ganz schnell damit aufhören. Wenn ich ein Bier oder Wein zu mir nehme, dann "genieße" ich das Getränk und schütte es nicht meinen Schlund hinunter, als wäre es Wasser in der Wüste.
Sämtliche Trinker haben nicht erkannt, dass ich ihnen eigentlich nur helfen wollte. Ich erlebte von ihnen keine Dankbarkeit, obwohl ich mich, so gut es mir möglich war, um sie "gekümmert" habe. Als ich ihnen helfen wollte, in kleinen Schritten vom Suff loszukommen oder nur mal über ihren krankhaften Dauerzustand nachzudenken, erlebte ich meist Jähzorn und Uneinsichtigkeit. Ich habe sehr oft versucht mit nicht-alkoholischen Getränken die Trinker abzulenken und dafür zu sorgen, dass sie mal nicht anfangen zu saufen. Die Suchtkranken erinnerten sich am nächsten Tag oft nicht an ihr bizarres Verhalten, denn sie verdrängten es oder hatten "Filmrisse".
Ich bin froh, dass diese Menschen keine Rolle mehr in meinem Leben spielen. Mein Vater war einer der Trinker, der an den Folgen des Alkoholkonsum qualvoll verreckte. Am Ende strömte aus sämtlichen Körperöffnungen das Blut heraus, weil seine krankhafte Leber einen Blutrückstau im Körper verursachte. Leider konnte ich ihn nie richtig kennenlernen. Der Alkoholismus ist eine schwere Erkrankung, die nach vielen Jahren tödlich verlaufen und einen geliebten Angehörigen "wegnehmen" kann.
Ich hätte den Kontakt zu den anderen Trinkern viel früher abbrechen müssen, um mich vor den negativen Folgen des Suchtverhaltens effektiver zu schützen. Keiner dieser Trinker hat sich bei mir für sein unverschämtes Verhalten entschuldigt. Rückblickend betrachtet war die Zeit, die ich mit der Sauferei dieser Menschen verbracht habe, reine Lebenszeitverschwendung.
PS: Wer all das hier Geschriebene ins Lächerliche zieht, der versteht mich als Mensch nicht und sollte sich die Frage stellen, ob er entweder unempathisch ist oder selbst unter einer Suchterkrankung leidet.
53. Ein Haus im Petunienweg... ...war ein wunderbarer und erlebnisintensiver Ort meiner Kindheit! Dort wohnte die Familie meines Kindergartenfreundes S., mit dem ich mich vor Weihnachten traf. Wir besuchten beide dieselbe Kindergartengruppe. Seine Mutter nahm mich nachmittags oft mit nach Hause (in Absprache mit meiner Mutter), weil die KITA früher schloss, als meine Mutter nach der Arbeit nach Rudow fahren konnte. Mit S. war ich über 10 Jahre befreundet und übernachtete gelegentlich an den Wochenenden bei ihm. Wir spielten mit Star Wars-Figuren, kletterten auf den Bäumen des großen Grundstückes herum oder bauten im Wohnzimmer die elektrische Eisenbahn auf. Aus dem Etagenbett wurde ein Piratenschiff und aus ein paar Brettern bauten wir eine Bude. Abends fuhr ich mit dem Kinderrad nach Hause. Ich bewundere seinen Vater, der selbständig war und an den Wochenenden immer volles Haus hatte, denn die Freunde seiner anderen beiden Söhne waren auch zu Besuch. Heute denke ich mir, das der arme Mann kaum abschalten konnte, weil immer Kinderbesuch im Haus hatte:-) Ich war hartnäckig und blieb bis um 20.00, bevor ich nach Hause fuhr, weil ich mich nicht verabschieden wollte. Mir imponierte besonders seine Mutter, weil sie so ein großzügiges und beeindruckendes Gemüt hatte. Diese Familie war zeitweise eine Art "Ersatzfamilie" für mich, bei der ich mich sehr wohlfühlte. Gern denke ich an diese vielen erlebnisreichen Stunden zurück. Als Teenager verloren wir uns aus den Augen. Jeder hatte andere Interessen und andere Freundeskreise. Ich stehe heute wieder in E-Mailkontakt mit ihm und freue mich ihn wiedergesehen zu haben. Heute wohnt nur noch die Mutter im Haus. Kindheitserinnerungen, so intensiv und tief verwurzelt in der Seele, prägen eine Persönlichkeit. Gerüche und Bilder habe ich tief in mir abgespeichert und sie dienen als Erinnerungsanker einmaliger Momente. |
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-119-
Der Trinker
ist eine Marionette
der Sucht,
die ihn,
nach der Nüchternheit,
wieder schnurstracks in den Vollrausch
fädelt.
Pascale Anhalt
Siegen, September 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-118-
Wer den zweiten Schritt
vor
den ersten geht,
der läuft meist
rückwärts.
Pascale Anhalt
Siegen, September 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-117-
Aphorismus:
Eine Selbsterkenntnis für alle.
Pascale Anhalt
Siegen, September 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-116-
Suchst Du im Alkohol
ein Rettungsboot,
dann bist Du längst abgesoffen.
Pascale Anhalt
Siegen, September 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-115-
Alkohol ist ein
trügerischer Freund,
der permanente Anwesenheit einfordert.
Pascale Anhalt
Siegen, September 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-114-
Vergangenheit bleibt.
Gegenwart vergeht.
Zukunft wartet.
Pascale Anhalt
Siegen, September 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-113-
Der Nachtragende ist
ein fleißiges Arbeitstier.
Er verhebt sich gern
am ständigen Vorwurf.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-112-
Rollen
in einer Gesellschaft
in Summe
mehr Rollatoren
als Kinderwagen
durch die Straßen,
dann ist
ein Teil dieser Differenz
der zukünftige Personalmangel.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-111-
Bei einer Veränderung
ist stets die Richtung
und das Ergebnis offen.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-110-
Das Feierabend-Bier
schickt
die Leber
zur Arbeit.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
- Vor 3 Jahren -
Vor fast genau 3 Jahren bin ich
von Berlin nach Siegen gezogen.
Ich feiere
diesen Tag, denn er ist der "Geburtstag"
meines neuen Lebens
🐌
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-109-
Die Bierschaum-Krone
im Gesicht
kränzt
den Untertan
des leeren Glases.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-108-
Der maßlose Bierkonsum
duldet keine leere Flasche,
außer den Trinker.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-107-
Jeder Augenblick
ist ein Urknall
für die Menschheitsgeschichte.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-108-
Wenn das Schweigen zu laut wird,
dann schreit die Stille und sie wird taub.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-108-
Missgunst
ist die größte Freude
des schlichten Gemüts.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-107-
Je kleiner der Geist,
desto größer seine Feindeseligkeit.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-106-
Ein Zeitfenster
ist ein unsichtbarer Moment,
der nur nach seinem Erleben
sichtbar und bewertbar
wird.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-105-
Wer mit dem erhobenen Schwert in der Hand
gegen Dich
in den Krieg reiten möchte,
den setze auf ein Schaukelpferd.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Immer wenn ich sehe,
dass ich nichts sehe,
dann sehe ich,
dass es viel schöner ist
in der Dunkelheit zu wandern.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Und wieder neigt sich ein Sommer allmählich dem Ende entgegen. Ohne das ich jetzt irgendwelche Statistiken betrieben habe, aber (gefühlt) war das Wetter in dieser Region deutlich trockener und wärmer als im letzten Jahr.
Die Klima-Aktivisten würden jetzt "Klimaerwärmung" schreien, ich hingegen sage, der Sommer 2022 war endlich mal wieder ein schön warmer Sommer (bezogen auf diese Region) und nicht so herbstlich-kühl wie vor einem Jahr. Ich konnte mit meinem Sohn, anders als in 2021, einige Male ins Freibad gehen und mit meinem Schatz 💓🐌 öfter auf dem Balkon sitzen. Die Eisverkäufer und die Biergärten waren vermutlich mit ihrem Geschäft sehr zufrieden. Natürlich bekomme ich mit, dass es zu wenig geregnet hat und die Böden sehr trocken sind. Das Wetter ist jedoch kein Wunschkonzert und ich bin mir sicher, dass es in den nächsten Jahren mal wieder einen nassen Sommer geben wird.
Leider habe ich seit Beginn des Frühlings sehr viele Kilos abgenommen, weil sich gewisse Angelegenheit zugespitzt haben und mir die maßlose Selbstgerechtigkeit und Selbstherrlichkeit gewisser Menschen auf die Nerven geht. Dieses Verhalten ist mir, im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Magen geschlagen. Mein Appetit hat deutlich nachgelassen und im Grunde könnte ich kotzen, wenn ich über das Verhalten dieser "Figuren" nachdenke. Aber lassen wird das Thema jetzt.
Zurück zur Jahreszeit. Machen wir uns nichts vor, in wenigen Wochen ist der Sommer vorbei. Auch wenn man es nicht wahrhaben möchte und im Moment noch nicht danach aussieht, aber in Kürze steht der Herbst vor der Türe. Bald fallen wieder die Blätter von den Bäumen, es wird Kuchen gebacken und abends häufiger Tee getrunken.
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-104-
Kleine Veränderungen
kündigen oft
einen großen Wandel an.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-103-
Bei selbstgerechten Menschen
ist die Gerechtigkeit selbst
höchst flexibel.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-102-
Manche Menschen
kommen nie richtig in einem Zuhause an,
denn sie suchen zuerst nach einer Tür,
bevor sie ihre Sachen auspacken und sich setzen.
Pascale Anhalt
Siegen, Juli 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-101-
Eine plausible Behauptung
ist gewichtiger als
die eigentliche Wahrheit.
Pascale Anhalt
Siegen, Juli 2022
Es gibt einige Charaktereigenschaften an Menschen, die ich absolut hasse. Ganz oben auf der Liste stehen Anmaßung, Selbstgerechtigkeit, Unzuverlässigkeit und Ignoranz (im Sinne der "Hinhalte-Taktik").
Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn man Dinge ankündigt (z.B. das man sich bis zu einem selbst vorgeschlagenen Zeitpunkt eigenständig meldet), die dann nicht eingehalten werden.
Ignorant oder gar niederträchtig wird es insbesondere dann, wenn der andere ganz genau weiß, dass man aus zeitlichen Gründen auf eine Rückantwort wartet. Anstatt mit 1-3 Sätzen per Whatsapp kurz zu antworten, um den Sachverhalt zwecks weiterer Planung schnell zu "bestätigen", wird der selbst angekündigte Termin ignoriert. Nach deutlicher Kritik an diesem ignoranten Verhalten wird zurückgerudert und beschwichtigt.
Anstatt jedoch nun einfach kurz zu schreiben, worauf man wartet, werden weitere "Bedingungen" aufgestellt (Kontext- Bestätigung nur nach telefonischer Vereinbarung). Was soll den noch lang und breit telefonisch "vereinbart" werden? Auf diesen ganzen Klamauk habe ich dann aber einfach keine Lust. Ich sehe absolut nicht ein, am Telefon nochmal langatmig Sachverhalte, die mit der eigentlichen Thematik nichts oder nur wenig zu tun haben, auszudiskutieren. Wenn ich wüsste, dass so ein Gespräch nur 5 Minuten dauert, um den Hauptpunkt in wenigen Sätzen abzusprechen, wäre ein kurzes Telefonat in Ordnung. Erfahrungsgemäß komme ich jedoch erst nach gefühlten 10 Minuten zu Wort und mir wird dann von diesem Menschen noch vorgehalten, dass ich ihn permanent ins Wort falle😅
Und was besonders dubios ist: Dieser Mensch redete im Zusammenhang in Telefonaten mit einer anderen Person im Hintergrund auch mit mir. Es wurde über alles andere gesprochen, aber nicht, worauf man wartet.
Der Anruf, der eigentlich schon vor vielen Tagen hätte erfolgen sollen, kam dann am Samstagnachmittag vor einer Woche. Wie zu erwarten war, wurden letztendlich die Dinge so gedreht, dass ich derjenige bin, der dafür verantwortlich ist, dass alles so gelaufen ist, wie es gelaufen ist. Der große Teil des Telefonates verlief sachlich und ruhig, die letzten 3-4 Minuten ungemütlich und zänkisch. Schlagartig wurden Themen aus der Mottenkiste geholt und vermischt, die in gar keinem Zusammenhang stehen.
Die letzten Sätze hatten es in sich. Ich werde diese hier nicht widergeben, weil sie an Anmaßung und Unverschämtheit nicht zu überbieten sind. Ich verrate nur so viel: Es gab WENN-DANN-Sätze in der Gestalt, dass wenn ich etwas nicht tue, dann etwas passiert. Aufgrund der Gesamtumstände hatte ich in dem Telefonat von meinem geplanten Vorhaben wieder etwas Abstand gewonnen, aber deutlich signalisiert, dass ich weiterhin im Entscheidungsfindungsprozess bin. Kurioserweise wurde nun das, was ich vor vielen Tagen eigentlich durchführen wollte, also der Ursprung des Ganzen war, jetzt mit einem aggressiven "dann" verbunden (wenn ich es also nicht durchführe bzw. unterlasse).
Ich müsste also jetzt meine Würde abgeben, wenn ich das Vorhaben durchführte. Am Ende fühlt man sich jedes Mal irgendwie schuldig, obwohl das Fehlverhalten glas-klar auf der anderen Seite liegt. Die Tragik besteht darin, dass es im Endeffekt um einen anderen Menschen geht, der sich sehr freut. Es geht nicht um mich oder um den Bundekanzler, es geht um einen einsamen Menschen, der mir sehr nahe steht.
Ironischerweise hat sich wenige Tage später genau das bewahrheitet, was ich sowieso vermutete. Ich hatte im Telefonat die Frage aufgeworfen, ob der Zeitpunkt für den geplanten Termin aufgrund diverser Umstände nicht ungünstig sei. Dies wurde vehement verneint. Inzwischen kamen die Dinge doch ganz anders und ich hatte Recht behalten! Hätte ich die Planung vorangetrieben, dann säße ich jetzt auf hohen Stornokosten.
Fazit: Ich bin wirklich äußerst diplomatisch veranlagt, weil ich Konflikte gern minimiere oder vermeiden möchte, aber jede Diplomatie hat irgendwann mal ein Ende. Jedes Mal werden die Dinge so gedreht, dass ich der "Böse" bin, damit die Selbstgerechtigkeit dieses Menschen gewinnt. In Zukunft verläuft die Kommunikation ganz anders.