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Sonntag, 23. Oktober 2022

Eintrag 608

Es ist sehr bizarr, dass ich seit vielen Monaten unfähig bin, einen längeren literarischen Text zu verfassen, so wie ich es früher gern tat. Mal davon abgesehen, das meine Texte nie so wirklich "lang" waren, denn ich habe mich schon vor vielen Jahren auf einen eher minimalistischen Schreibstil festgelegt. 

Es ist jedoch relativ neu, dass mir keine kurzen Gedichte mehr gelingen mögen. Sämtliche Fragmente, die ich kreiert habe, gefallen mir irgendwie nicht, um ihnen weiter nachzugehen. Stattdessen sprudeln kurze, "aphorismenartige" Sätze förmlich aus mir heraus. Sie fallen mir fast täglich ein, egal ob ich im Zug sitze oder während des Essens. Diese Gedanken sind so flüchtig, dass ich es meistens versäume, sie aufzuschreiben. Es scheint so, als fielen sie wie Blätter von den Bäumen auf mich herauf und ich müsste sie nur einfangen.

Natürlich werde ich weiterhin versuchen, meine Kreativität in verschiedenen Textgattungen auszuprobieren. Vielleicht wird mir irgendwann hier und da noch ein gedichte-ähnlicher Text gelingen, aber solange mir Aphorismen besser von der Hand gehen, werde ich diese vorrangig schreiben. Ich finde es sehr interessant damit zu experimentieren, einen markanten Gedankengang durch Vergleich, Gegensatz oder Widerspruch zu verfassen. 

6 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Ich glaube eine Schreibblockade ist temporär normal. Ich kann dies selbst bestätigen. Meine dauert nun schon fast zwei Jahre an. Mal sehen wann und ob es überhaupt weitergeht. Ich bin mir sicher, dass es bei Dir auch wieder voran gehen wird, wenn sich einige Dinge etwas akklimatisiert haben und sich gewisse Unannehmlichkeiten hoffentlich irgendwann mal in Luft auflösen werden. Ich denke wir beide wissen was und wer gemeint ist, nicht das Du wieder Texte deaktivieren musst, weil der Pfeil ins Schwarze traf ;-)) Wahrheit tut bekanntlich weh…. Somit alles richtig gemacht ❤️

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    1. Vielen Dank für Dein Statement mein Schatz🐌❤️
      Meine "Schreibblockade" ist eher auf längere Gedichte bezogen, die ich "früher" noch gern geschrieben habe und die mir gut von der Hand gingen. Ich gehe jedoch fest davon aus, dass ich irgendwann weitere Texte dieser Art schreibe. Solange werde ich an Aphorismen schreiben, wenn mir welche einfallen.
      Danke für Deinen Mut.
      🐰❤️🐌

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  3. Dein Smartphone hat vll. bereits eine Diktier App. Voice Recorder. Oder lade sie dir herunter. Damit kannst du dann z.B. im Zug alles ausgedachte schnell speichern. :)

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    1. @ Anonym. Danke für Deine Meinung.
      Ich bin nicht der Typ, der in der Umgebung anderer Leute seine Gedanken "laut" in ein App erzählt.

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  4. Es bedarf keinen Mut die Wahrheit beim Namen zu nennen. Es ist einfach schockierend wie ausgeprägt die Missgunst mancher Menschen ausfallen kann und somit auch der zum Glück gescheiterte Versuch eigene Fehler und Schwächen zu vertuschen.

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