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Freitag, 8. April 2022

Eintrag 545

Das "Gendern", 

ein ideologisches Sprachkonstrukt!

-Ein Kommentar-

Über das Gendern ist gewiss viel geschrieben worden. In den nachfolgenden Sätzen versuche ich meine Kritik an diesem künstlichen Sprachkonstrukt, möglichst kurzgefasst, darzulegen.

Die deutsche Sprache ist, wie alle anderen Sprachen auf dieser Welt auch, über Jahrtausende hinweg gewachsen. Sie hat, wie alle Artikulationsformen auf der Welt, ihre Besonderheiten und ist sicherlich nicht perfekt.

Seit Ende der 60ér Jahre weht ein Sturm der Veränderung durch sämtliche Teile der Gesellschaft. Ein Element dieser Veränderung ist die, vollkommen berechtige und überfällige, Gleichstellung der Geschlechter. Die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau ist tausende Jahre alt und entstand vermutlich aus evolutionären Gründen, also aus einem reinen Selbsterhaltungstrieb. Die Männer kümmerten sich eher um das Jagen (Nahrung); die Frauen eher um die Kinder, das Heim und die Tiere auf dem Hof. Diese Aufteilung hat vermutlich das Überleben der Menschen damals gesichert. Dieses evolutionäre Verhalten wirkt heute in unseren Genen fort und lässt sich nicht durch ein paar Jahrzehnte "Feminismus" beseitigen. Auch wenn die Männer heute nicht mehr jagen und die Frauen nicht mehr das Heim hüten müssen, so sind wir Neuzeit-Menschen dennoch das Produkt des Verhaltens aus dieser Vergangenheit.

Im Zuge der notwendigen Debatte über die wirtschaftliche und gesellschaftliche Gleichstellung der Geschlechter, ist einigen radikalen Feministen gleich mit aufgefallen, dass die deutsche Sprache männerdominiert sei. Diskriminierung fange angeblich bei der Sprache an und sie lauere sowieso hinter jeder Ecke und hinter jeder Straßenlaterne. Plötzlich richten diese Ideologen ihre Feindseligkeit auf eine Besonderheit der deutschen Sprache, also auf das "Generische Maskulinum" (Personen- oder Berufsbezeichnung in der grammatikalisch männlichen Form). 

Offenbar reicht es nicht mehr aus, wenn man "Liebe Lehrerinnen und liebe Lehrer" schreibt. Nein, nun muss alles in ein Wort gequetscht werden "Liebe Lehrer*innen". Wenn beispielsweise Nachrichtensprecher diese notwendige "Sprechpause" zwischen dem Hauptwort und der Endung hinter dem Stern nicht einhalten, sagen sie einfach: "Lehrerinnen". Hier stelle ich fest, dass nun die Männer diskriminiert werden, weil die männliche Form beim Sprechen einfach wegfällt! Aber wen kümmert das schon in einer sektenhaften Denkstruktur, die offenbar einen "Rachefeldzug" gegen alles Männliche im Schilde führt?

Weiterhin ist auffällig, dass negativ besetzte Worte in der männlichen Form bestehen bleiben. Oder hat man schon mal "Vollidiot*innen" oder "Extremist*innen" in den gendergerechten Nachrichtensendungen zu hören bekommen?

Leider ist das Gendern immer weniger freiwilliger Natur, sondern wird teilweise zwanghaft vorgeschrieben. Mitarbeiter sowohl in den öffentlichen Verwaltungen vieler Städte als auch in verschiedenen Unternehmen müssen (!) gendern, wenn sie nach "außen" kommunizieren wollen (Beispiele im Video ganz unten).

Ich bin als "Endkonsument" von Nachrichtensendungen dem Herumgegendere der Moderatoren schutzlos ausgeliefert. Ich muss diese inoffizielle ideologische Sprache, die von der Mehrheit der Bevölkerung (also auch von Frauen) abgelehnt wird, ertragen. Mir bliebe nur die Wahl, diese Nachrichtenformate nicht mehr einzuschalten. Weiterhin finde ich es sehr bedenklich, wenn Nachrichtensprecher offenbar politisch missionieren wollen und eine Sprache verwenden, die der "Rat für deutsche Rechtschreibung" aufgrund diverser grammatikalischer Mängel ablehnt (siehe Link)

Rechtschreibrat: Genderstern kann zu Grammatikproblemen führen (Quelle ZDF.de)

Weiterhin werden Kritiker dieser Gendersprache oft als politisch "konservativ" oder "rechts" gebrandmarkt. Ich sehe mich ganz und gar nicht als "rechts", obwohl ich das Gendern ablehne. Weiterhin kommt aus kleinen, aber öffentlich lautstarken Gender-Zirkeln der absurde Vorwurf, Kritiker wollen keine Gleichstellung zwischen Mann und Frau. Ihr Motto: Wer nicht gendert (also wer einfach nur die amtliche Sprache verwendet), der sei unsensibel und diskriminiere. 

Meist wird noch argumentativ ins Feld geführt, dass ich mir als Mann gar keine Meinung zu bilden habe, weil ich keine Frau bin und die Diskriminierung gar nicht beurteilen kann. Genau hier beginnt es logisch und inhaltlich verrückt zu werden. Genau hier entspringt der Geist des Totalitarismus, der einen demokratisch notwendigen Diskurs verhindert. 

DENN: Jeder Mensch in einem freien Europa kann sich zu jedem Thema eine eigene Meinung bilden und darf diese auch sachlich artikulieren. ABER: Diese Ideologen, die mit ihren Scheinargumenten einen moralischen Druck aufbauen wollen und angeblich für Toleranz und Sensibilität werben, merken nicht, wie totalitär ihr Verhalten ist. Das "Brandmarken" und Herabwürdigen anderer Meinungen zeigt ganz deutlich die intolerante Gesinnung, welche einige Gender-Fans versprühen.

Aus meiner Sicht kann jeder privat gendern, wie er will. Ich möchte mir aber als Zuhörer von Fernseh- oder Radiosendungen keine erfundene Sprache aufzwingen lassen, die künstlich aus der Taufe gehoben wurde und die Gleichstellung zwischen Mann und Frau nicht fördert, sondern behindert. Denn das Gendern verschärft die Diskriminierung nur noch weiter, weil sie das Trennende hervorhebt (siehe Link. Der Autor des Artikels ist weiblich.)

Gendern macht die Diskriminierung nur noch schlimmer (Tagesspiegel.de)

Weitere Beispiele und Gründe gegen diese sektenhafte Sprache, findet ihr in diesen Videos (siehe Link. Die Autoren sind weiblich.)

Die 5 besten Gründe gegen das Gendern (Quelle: youtube)

Warum das Gendern scheitern wird  (Quelle: youtube)


Das Gendern schafft weder soziale Gerechtigkeit 

noch sorgt es für gleiche Lebensverhältnisse zwischen den Geschlechtern. 

Es ist ein Konstrukt einer selbstgerechten akademischer Teil-Elite, 

welche durch eine totalitäre Debattenkultur versucht, 

die deutsche Sprache für ihre ideologischen Ziele zu manipulieren 

und das Land sprachlich zu spalten. 


Geschrieben im März 2022