Ich ging in Scherben.
Baute ein Schloss
auf sandigem Boden.
Ein unbändiger Durst
unterspĂźlte das Fundament.
Er war der Fluss,
der das Vertrauen fortriss.
Erst kam die Flucht,
bevor ich strandete.
Bin im Transit
irgendwie
auf glĂźhender Hoffnung
ohne Ăbernachtung
einfach durchgefahren.
Alle Ampeln auf Anfang.
Ich flieĂe durch die Zeit und
mĂźnde im nirgendwo,
dem Ende entgegen.
Wenn ich fort bin,
landet meine Diplomatie
und maĂlose GroĂzĂźgigkeit
auf dem SperrmĂźll der Zeit.
Mein Ich
hinterlässt
Spuren nur eine Sekunde weit.
Ich gab stets alles
und noch viel mehr.
Wurde benutzt und
ausgespuckt,
immer wieder.
Die Flut nimmt
vorsorglich
meine Liebe mit,
die ich schenken wollte.
Bedingungslosigkeit
versinkt in den Tiefen
der LĂźgen,
Gehässigkeiten
und des Verrats.
Alles,
was ich der Welt
pflanzen
konnte, ist mein Filius.
Nur durch ihn
blĂźht
meine Liebe
weiter.
Pascale Anhalt
Siegen, Oktober 2023
Siegen, Oktober 2023