Ein bisschen Ich.
Teil 32.
Die JĂ€hzornigen und die Selbstgerechten.
-WeiterfĂŒhrende Gedanken zum Eintrag 514-
Eine Selbstreflexion
In meinem Leben habe ich von einigen Menschen, denen ich vertraute, aus heiterem Himmel viel Niedertracht erleben mĂŒssen. Bei nĂ€herer Betrachtung liegt die Voraussetzung fĂŒr ihr destruktives Verhalten vermutlich in ihrer Persönlichkeitsstruktur.
Ihre Sinne sind getrĂŒbt durch SelbstĂŒberschĂ€tzung und einem tiefsitzenden Persönlichkeitsproblem, das aus meiner Sicht dringend behandlungsbedĂŒrftig ist. Nicht selten liegen die oben genannten Eigenschaften geballt in einem Charakter.
Sie plagt ein zwanghaftes Verhalten, Situationen zu ihren Gunsten "bewerten" zu mĂŒssen. Ereignisse (GesprĂ€che, Handlungen, Telefonate usw.) werden so interpretiert, als befĂ€nden sie sich in einer immer wĂ€hrenden "Opferrolle". Diese Menschen suggerieren ihrem Umfeld, dass sie, im Vergleich zu mir, permanent benachteiligt wurden. Diese angebliche "Benachteiligung" ist das Ergebnis ihrer eigenen MĂ€rchenerzĂ€hlungen, die durch stĂ€ndige Wiederholung geglaubt werden. Es muss schön sein die eigene Propaganda, die sie in die Welt setzen, fĂŒr wahrhaft zu erklĂ€ren. GebetsmĂŒhlenartig werden harmlose Situationen, die mitunter viele Jahre zurĂŒck liegen und sehr eigenartig uminterpretiert wurden, gebĂŒndelt als Vorhaltung, zum Abschuss auf mich freigegeben.
Generell betrachtet, beziehen sie sĂ€mtliche Verhaltensweisen anderer Personen, in einer negativen Art und Weise, auf sich. Irgendwann, nach ein paar Monaten oder Jahren, höre ich mir ihre Bewertung eines zurĂŒckliegenden Ereignisses als zurechtgebastelten Vorwurf an. Diese Bewertung wird als feststehende Tatsache dargestellt und nicht als ihre Sicht auf einen Sachverhalt (Meinung). Ihre Weltsicht schwebt ĂŒber allen anderen Dingen. Es gibt oft nur ein "richtig" oder "falsch", aber kein "dazwischen". Nicht selten habe ich erlebt, dass mir diese Leute absprechen eine eigene Meinung zu bilden, weil sie mich nicht als Individuum betrachten und mich kontrollieren wollen.
Ein ruhiges, sachliches GesprĂ€ch ist kaum möglich, weil nur ihre Meinung zĂ€hlt und mir schnell abstruse Vorhaltungen entgegengeschleudert werden. Fast immer habe ich mir gewĂŒnscht, dass eine neutrale dritte Person diese Ereignisse mit betrachtet und am Ende sagt, wer an der ein oder anderen Stelle verbal ĂŒberreagiert hat.
Ein nicht zu unterschĂ€tzender Charakterzug, der diesen Leuten inne wohnt, ist eine tiefsitzende GehĂ€ssigkeit und Missgunst. Um es ĂŒberspitzt zu formulieren, haben sie mir die Babynahrung nicht gegönnt, dir mir als kleines Kind gefĂŒttert wurde. Gern hĂ€tten sie den Baby-Brei gegessen, den ich bekam und mir gewĂŒnscht, dass ich nie auf die Welt gekommen wĂ€re. Des Ăfteren sagten sie mir oder schrieben mir niedertrĂ€chtige Hass-SĂ€tze, fuĂend auf dem einzigen Umstand, dass ich existiere und lebe. Ich habe diese Worte noch deutlich im Ohr und gut nachlesbar gespeichert.
Ihre "VorwĂŒrfe" sind so banal und abstrus, dass man sie kaum benennen kann ohne nicht ein lautstarkes Lachen hervorzurufen. Manchmal waren es einfache Missgeschicke, die mir passiert sind (ein nicht ganz richtig abgewaschener Kochtopf oder ein KleidungsstĂŒck, das, aus ihrer Sicht, nicht richtig auf den WĂ€schestĂ€nder aufgehĂ€ngt wurde). Diese BanalitĂ€ten haben so mache Abende und Wochen meiner Lebenszeit versaut. Offenbar haben diese Leute keine wirklichen Lebensinhalte in ihrem armen, kĂŒmmerlichen Leben. Und ihren Frust, der sich daraus entwickelt hat, lieĂen sie an mir aus. Aber da waren sie bei mir an der falschen Adresse, denn sowas mache ich nicht lange mit. Es spielt auch keine Rolle, ob es sich bei diesen Menschen um ein Familien-Mitglied handelt oder nicht. Wer versucht mich permanent zu demĂŒtigen, der hat bei mir fĂŒr immer verloren.
Da ich diplomatisch veranlagt bin, habe ich die ersten Hass-Attacken auf mich ĂŒberspielt und versucht sie zu ignorieren. Doch genau das war, rĂŒckblickend betrachtet, ein schwerer Fehler, weil meine gutmĂŒtige Art diese Tyrannei erst weiter angefeuert hat.
dass diese Dinge nicht wieder passieren,
war ein neuer Ălspritzer fĂŒr das ewige Feuer ihres JĂ€hzorns,
das auf den HolzstĂŒcken
ihrer eigenen UnzulÀnglichkeiten und Selbst-Unzufriedenheit lodert.
Mir gegenĂŒber sind die niedertrĂ€chtigsten (!) Worte gefallen. Ich neige dazu, nach einer verbalen Hass-Attacke zuerst die "Schuld" bei mir zu suchen. Ich stelle mir im ersten Schritt die Frage, ob ich nicht liebenswĂŒrdig bin und warum man so mit mir umgeht? Doch bei nĂ€herer Betrachtung stelle ich mir die Gegenfrage: Warum soll ich nach einer "falsch" aufgehĂ€ngten Socke auf dem WĂ€schestĂ€nder SchuldgefĂŒhle bekommen? Es geht hier nicht um sachliche Kritik, die ich sehr gern annehme. Hier ging es um stundenlange oder tagelange Meckerei, die nach BanalitĂ€ten erfolgte. Im Grunde war das Ziel dieser Leute, mich verbal zu demĂŒtigen und verletzen, um ihr kleines, verkĂŒmmertes Ego aufzuwerten. Vermutlich sitzen sie bis zum heutigen Tag selbstgefĂ€llig auf der Couch und erzĂ€hlen anderen Menschen immer noch die schönen MĂ€rchen, die sie erfunden und sich selbst eingeredet haben.
Diese Charaktere sind dermaĂen kompromisslos und selbstgefĂ€llig, dass sie kaum im Stande sind ein sachliches GesprĂ€ch zu fĂŒhren. In der Vergangenheit wurde ich nach wenigen Minuten niedergebrĂŒllt (auch am Telefon), weil meine Meinung und meine Sichtweise auf die Dinge nicht erwĂŒnscht war. Und es bleibt klar festzuhalten: Ich habe eigentlich nur "gewagt", eine eigene Meinung zu haben oder ein selbstĂ€ndiges Denken und Handeln an den Tag zu legen. Ich habe es gewagt, selbstĂ€ndige Entscheidungen zu treffen ohne sie um Erlaubnis zu bitten. Dabei handeln sie stets doppel-moralistisch, denn sie wĂŒrden jede Kritik an ihrem Handeln als vermessen zurĂŒckweisen.
Seit vielen Jahren gehe ich diesen Leuten, so gut es geht, aus dem Weg oder habe den Kontakt zu ihnen abgebrochen, denn eine Akzeptanz durch Unterwerfung ist nicht mein Ding.
Geschrieben im April/Mai 2022
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