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Sonntag, 12. Juni 2022

Eintrag 565

 Ein bisschen Ich.

Teil 32. 
Die Jähzornigen und die Selbstgerechten.

-Weiterführende Gedanken zum Eintrag 514-

Eine Selbstreflexion

In meinem Leben habe ich von einigen Menschen, denen ich vertraute, aus heiterem Himmel viel Niedertracht erleben müssen. Bei näherer Betrachtung liegt die Voraussetzung für ihr destruktives Verhalten vermutlich in ihrer Persönlichkeitsstruktur. 

Ihre Sinne sind getrübt durch Selbstüberschätzung und einem tiefsitzenden Persönlichkeitsproblem, das aus meiner Sicht dringend behandlungsbedürftig ist. Nicht selten liegen die oben genannten Eigenschaften geballt in einem Charakter.

Sie plagt ein zwanghaftes Verhalten, Situationen zu ihren Gunsten "bewerten" zu müssen. Ereignisse (Gespräche, Handlungen, Telefonate usw.) werden so interpretiert, als befänden sie sich in einer immer währenden "Opferrolle". Diese Menschen suggerieren ihrem Umfeld, dass sie, im Vergleich zu mir, permanent benachteiligt wurden. Diese angebliche "Benachteiligung" ist das Ergebnis ihrer eigenen Märchenerzählungen, die durch ständige Wiederholung geglaubt werden. Es muss schön sein die eigene Propaganda, die sie in die Welt setzen, für wahrhaft zu erklären. Gebetsmühlenartig werden harmlose Situationen, die mitunter viele Jahre zurück liegen und sehr eigenartig uminterpretiert wurden, gebündelt als Vorhaltung, zum Abschuss auf mich freigegeben. 

Generell betrachtet, beziehen sie sämtliche Verhaltensweisen anderer Personen, in einer negativen Art und Weise, auf sich. Irgendwann, nach ein paar Monaten oder Jahren, höre ich mir ihre Bewertung eines zurückliegenden Ereignisses als zurechtgebastelten Vorwurf an. Diese Bewertung wird als feststehende Tatsache dargestellt und nicht als ihre Sicht auf einen Sachverhalt (Meinung). Ihre Weltsicht schwebt über allen anderen Dingen. Es gibt oft nur ein "richtig" oder "falsch", aber kein "dazwischen". Nicht selten habe ich erlebt, dass mir diese Leute absprechen eine eigene Meinung zu bilden, weil sie mich nicht als Individuum betrachten und mich kontrollieren wollen. 

Ein ruhiges, sachliches Gespräch ist kaum möglich, weil nur ihre Meinung zählt und mir schnell abstruse Vorhaltungen entgegengeschleudert werden. Fast immer habe ich mir gewünscht, dass eine neutrale dritte Person diese Ereignisse mit betrachtet und am Ende sagt, wer an der ein oder anderen Stelle verbal überreagiert hat. 

Ein nicht zu unterschätzender Charakterzug, der diesen Leuten inne wohnt, ist eine tiefsitzende Gehässigkeit und Missgunst. Um es überspitzt zu formulieren, haben sie mir die Babynahrung nicht gegönnt, dir mir als kleines Kind gefüttert wurde. Gern hätten sie den Baby-Brei gegessen, den ich bekam und mir gewünscht, dass ich nie auf die Welt gekommen wäre. Des Öfteren sagten sie mir oder schrieben mir niederträchtige Hass-Sätze, fußend auf dem einzigen Umstand, dass ich existiere und lebe. Ich habe diese Worte noch deutlich im Ohr und gut nachlesbar gespeichert. 

Ihre "Vorwürfe" sind so banal und abstrus, dass man sie kaum benennen kann ohne nicht ein lautstarkes Lachen hervorzurufen. Manchmal waren es einfache Missgeschicke, die mir passiert sind (ein nicht ganz richtig abgewaschener Kochtopf oder ein Kleidungsstück, das, aus ihrer Sicht, nicht richtig auf den Wäscheständer aufgehängt wurde). Diese Banalitäten haben so mache Abende und Wochen meiner Lebenszeit versaut. Offenbar haben diese Leute keine wirklichen Lebensinhalte in ihrem armen, kümmerlichen Leben. Und ihren Frust, der sich daraus entwickelt hat, ließen sie an mir aus. Aber da waren sie bei mir an der falschen Adresse, denn sowas mache ich nicht lange mit. Es spielt auch keine Rolle, ob es sich bei diesen Menschen um ein Familien-Mitglied handelt oder nicht. Wer versucht mich permanent zu demütigen, der hat bei mir für immer verloren. 

Da ich diplomatisch veranlagt bin, habe ich die ersten Hass-Attacken auf mich überspielt und versucht sie zu ignorieren. Doch genau das war, rückblickend betrachtet, ein schwerer Fehler, weil meine gutmütige Art diese Tyrannei erst weiter angefeuert hat. 

Jedes Zurückweichen und darauf hoffen, 
dass diese Dinge nicht wieder passieren, 
war ein neuer Ölspritzer für das ewige Feuer ihres Jähzorns, 
das auf den Holzstücken 
ihrer eigenen Unzulänglichkeiten und Selbst-Unzufriedenheit lodert. 

Mir gegenüber sind die niederträchtigsten (!) Worte gefallen. Ich neige dazu, nach einer verbalen Hass-Attacke zuerst die "Schuld" bei mir zu suchen. Ich stelle mir im ersten Schritt die Frage, ob ich nicht liebenswürdig bin und warum man so mit mir umgeht? Doch bei näherer Betrachtung stelle ich mir die Gegenfrage: Warum soll ich nach einer "falsch" aufgehängten Socke auf dem Wäscheständer Schuldgefühle bekommen? Es geht hier nicht um sachliche Kritik, die ich sehr gern annehme. Hier ging es um stundenlange oder tagelange Meckerei, die nach Banalitäten erfolgte. Im Grunde war das Ziel dieser Leute, mich verbal zu demütigen und verletzen, um ihr kleines, verkümmertes Ego aufzuwerten. Vermutlich sitzen sie bis zum heutigen Tag  selbstgefällig auf der Couch und erzählen anderen Menschen immer noch die schönen Märchen, die sie erfunden und sich selbst eingeredet haben.

Diese Charaktere sind dermaßen kompromisslos und selbstgefällig, dass sie kaum im Stande sind ein sachliches Gespräch zu führen. In der Vergangenheit wurde ich nach wenigen Minuten niedergebrüllt (auch am Telefon), weil meine Meinung und meine Sichtweise auf die Dinge nicht erwünscht war. Und es bleibt klar festzuhalten: Ich habe eigentlich nur "gewagt", eine eigene Meinung zu haben oder ein selbständiges Denken und Handeln an den Tag zu legen. Ich habe es gewagt, selbständige Entscheidungen zu treffen ohne sie um Erlaubnis zu bitten. Dabei handeln sie stets doppel-moralistisch, denn sie würden jede Kritik an ihrem Handeln als vermessen zurückweisen. 

Seit vielen Jahren gehe ich diesen Leuten, so gut es geht, aus dem Weg oder habe den Kontakt zu ihnen abgebrochen, denn eine Akzeptanz durch Unterwerfung ist nicht mein Ding.

Geschrieben im April/Mai 2022

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