Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-105-
Wer mit dem erhobenen Schwert in der Hand
gegen Dich
in den Krieg reiten möchte,
den setze auf ein Schaukelpferd.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-105-
Wer mit dem erhobenen Schwert in der Hand
gegen Dich
in den Krieg reiten möchte,
den setze auf ein Schaukelpferd.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Immer wenn ich sehe,
dass ich nichts sehe,
dann sehe ich,
dass es viel schöner ist
in der Dunkelheit zu wandern.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Und wieder neigt sich ein Sommer allmĂ€hlich dem Ende entgegen. Ohne das ich jetzt irgendwelche Statistiken betrieben habe, aber (gefĂŒhlt) war das Wetter in dieser Region deutlich trockener und wĂ€rmer als im letzten Jahr.
Die Klima-Aktivisten wĂŒrden jetzt "KlimaerwĂ€rmung" schreien, ich hingegen sage, der Sommer 2022 war endlich mal wieder ein schön warmer Sommer (bezogen auf diese Region) und nicht so herbstlich-kĂŒhl wie vor einem Jahr. Ich konnte mit meinem Sohn, anders als in 2021, einige Male ins Freibad gehen und mit meinem Schatz đđ öfter auf dem Balkon sitzen. Die EisverkĂ€ufer und die BiergĂ€rten waren vermutlich mit ihrem GeschĂ€ft sehr zufrieden. NatĂŒrlich bekomme ich mit, dass es zu wenig geregnet hat und die Böden sehr trocken sind. Das Wetter ist jedoch kein Wunschkonzert und ich bin mir sicher, dass es in den nĂ€chsten Jahren mal wieder einen nassen Sommer geben wird.
Leider habe ich seit Beginn des FrĂŒhlings sehr viele Kilos abgenommen, weil sich gewisse Angelegenheit zugespitzt haben und mir die maĂlose Selbstgerechtigkeit und Selbstherrlichkeit gewisser Menschen auf die Nerven geht. Dieses Verhalten ist mir, im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Magen geschlagen. Mein Appetit hat deutlich nachgelassen und im Grunde könnte ich kotzen, wenn ich ĂŒber das Verhalten dieser "Figuren" nachdenke. Aber lassen wird das Thema jetzt.
ZurĂŒck zur Jahreszeit. Machen wir uns nichts vor, in wenigen Wochen ist der Sommer vorbei. Auch wenn man es nicht wahrhaben möchte und im Moment noch nicht danach aussieht, aber in KĂŒrze steht der Herbst vor der TĂŒre. Bald fallen wieder die BlĂ€tter von den BĂ€umen, es wird Kuchen gebacken und abends hĂ€ufiger Tee getrunken.
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-104-
Kleine VerÀnderungen
kĂŒndigen oft
einen groĂen Wandel an.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-103-
Bei selbstgerechten Menschen
ist die Gerechtigkeit selbst
höchst flexibel.
Pascale Anhalt
Siegen, August 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-102-
Manche Menschen
kommen nie richtig in einem Zuhause an,
denn sie suchen zuerst nach einer TĂŒr,
bevor sie ihre Sachen auspacken und sich setzen.
Pascale Anhalt
Siegen, Juli 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-101-
Eine plausible Behauptung
ist gewichtiger als
die eigentliche Wahrheit.
Pascale Anhalt
Siegen, Juli 2022
Es gibt einige Charaktereigenschaften an Menschen, die ich absolut hasse. Ganz oben auf der Liste stehen AnmaĂung, Selbstgerechtigkeit, UnzuverlĂ€ssigkeit und Ignoranz (im Sinne der "Hinhalte-Taktik").
Ich kann es ĂŒberhaupt nicht leiden, wenn man Dinge ankĂŒndigt (z.B. das man sich bis zu einem selbst vorgeschlagenen Zeitpunkt eigenstĂ€ndig meldet), die dann nicht eingehalten werden.
Ignorant oder gar niedertrĂ€chtig wird es insbesondere dann, wenn der andere ganz genau weiĂ, dass man aus zeitlichen GrĂŒnden auf eine RĂŒckantwort wartet. Anstatt mit 1-3 SĂ€tzen per Whatsapp kurz zu antworten, um den Sachverhalt zwecks weiterer Planung schnell zu "bestĂ€tigen", wird der selbst angekĂŒndigte Termin ignoriert. Nach deutlicher Kritik an diesem ignoranten Verhalten wird zurĂŒckgerudert und beschwichtigt.
Anstatt jedoch nun einfach kurz zu schreiben, worauf man wartet, werden weitere "Bedingungen" aufgestellt (Kontext- BestĂ€tigung nur nach telefonischer Vereinbarung). Was soll den noch lang und breit telefonisch "vereinbart" werden? Auf diesen ganzen Klamauk habe ich dann aber einfach keine Lust. Ich sehe absolut nicht ein, am Telefon nochmal langatmig Sachverhalte, die mit der eigentlichen Thematik nichts oder nur wenig zu tun haben, auszudiskutieren. Wenn ich wĂŒsste, dass so ein GesprĂ€ch nur 5 Minuten dauert, um den Hauptpunkt in wenigen SĂ€tzen abzusprechen, wĂ€re ein kurzes Telefonat in Ordnung. ErfahrungsgemÀà komme ich jedoch erst nach gefĂŒhlten 10 Minuten zu Wort und mir wird dann von diesem Menschen noch vorgehalten, dass ich ihn permanent ins Wort falleđ
Und was besonders dubios ist: Dieser Mensch redete im Zusammenhang in Telefonaten mit einer anderen Person im Hintergrund auch mit mir. Es wurde ĂŒber alles andere gesprochen, aber nicht, worauf man wartet.
Der Anruf, der eigentlich schon vor vielen Tagen hĂ€tte erfolgen sollen, kam dann am Samstagnachmittag vor einer Woche. Wie zu erwarten war, wurden letztendlich die Dinge so gedreht, dass ich derjenige bin, der dafĂŒr verantwortlich ist, dass alles so gelaufen ist, wie es gelaufen ist. Der groĂe Teil des Telefonates verlief sachlich und ruhig, die letzten 3-4 Minuten ungemĂŒtlich und zĂ€nkisch. Schlagartig wurden Themen aus der Mottenkiste geholt und vermischt, die in gar keinem Zusammenhang stehen.
Die letzten SĂ€tze hatten es in sich. Ich werde diese hier nicht widergeben, weil sie an AnmaĂung und UnverschĂ€mtheit nicht zu ĂŒberbieten sind. Ich verrate nur so viel: Es gab WENN-DANN-SĂ€tze in der Gestalt, dass wenn ich etwas nicht tue, dann etwas passiert. Aufgrund der GesamtumstĂ€nde hatte ich in dem Telefonat von meinem geplanten Vorhaben wieder etwas Abstand gewonnen, aber deutlich signalisiert, dass ich weiterhin im Entscheidungsfindungsprozess bin. Kurioserweise wurde nun das, was ich vor vielen Tagen eigentlich durchfĂŒhren wollte, also der Ursprung des Ganzen war, jetzt mit einem aggressiven "dann" verbunden (wenn ich es also nicht durchfĂŒhre bzw. unterlasse).
Ich mĂŒsste also jetzt meine WĂŒrde abgeben, wenn ich das Vorhaben durchfĂŒhrte. Am Ende fĂŒhlt man sich jedes Mal irgendwie schuldig, obwohl das Fehlverhalten glas-klar auf der anderen Seite liegt. Die Tragik besteht darin, dass es im Endeffekt um einen anderen Menschen geht, der sich sehr freut. Es geht nicht um mich oder um den Bundekanzler, es geht um einen einsamen Menschen, der mir sehr nahe steht.
Ironischerweise hat sich wenige Tage spĂ€ter genau das bewahrheitet, was ich sowieso vermutete. Ich hatte im Telefonat die Frage aufgeworfen, ob der Zeitpunkt fĂŒr den geplanten Termin aufgrund diverser UmstĂ€nde nicht ungĂŒnstig sei. Dies wurde vehement verneint. Inzwischen kamen die Dinge doch ganz anders und ich hatte Recht behalten! HĂ€tte ich die Planung vorangetrieben, dann sĂ€Ăe ich jetzt auf hohen Stornokosten.
Fazit: Ich bin wirklich Ă€uĂerst diplomatisch veranlagt, weil ich Konflikte gern minimiere oder vermeiden möchte, aber jede Diplomatie hat irgendwann mal ein Ende. Jedes Mal werden die Dinge so gedreht, dass ich der "Böse" bin, damit die Selbstgerechtigkeit dieses Menschen gewinnt. In Zukunft verlĂ€uft die Kommunikation ganz anders.
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-100-
Gib es keinen
kleinsten gemeinsamen Nenner mehr,
dann geht alles, was zÀhlte,
zu Bruch.
Pascale Anhalt
Siegen, Juli 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-99-
Der Narzisst
ist die Grube,
in die der Empath
stets tief
hineinfÀllt.
Pascale Anhalt
Siegen, Juli 2022
Meine Aphorismen und Gedankensplitter
-98-
Eine Gesellschaft,
die in Summe Karriere und FreizeitvergnĂŒgen
einem Kinderkriegen vorgezogen hat,
braucht sich ĂŒber Personalmangel nicht zu wundern.
Das fehlende Personal ist nicht ausgewandert oder gestorben,
sondern wurde einfach nicht geboren oder wurde abgetrieben.
Pascale Anhalt
Siegen, Juli 2022