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Heißer Tee, Süßgebäck, Kerzenschein und Friedlichkeit. Ich wünsche allen eine schöne Vorweihnachtszeit 😀/🐰❤️🐌 = P.❤️M.

Dienstag, 30. Juli 2024

Eintrag 807

Lieder & Künstler,
die mich prägten

-21-


israel "IZ"
somewhere over the rainbow 

In Erinnerung
an meine Eltern

Samstag, 27. Juli 2024

Eintrag 806

Ich merke immer wieder, dass ich meine Gefühle und Empfindungen viel besser über die Musik ausdrücken könnte als über das Schreiben von Texten. Vermutlich wirken meine Gedichte auf eine neutrale Person sehr profan und es wird durch den Text nicht das vermittelt, was ich eigentlich zwischen den Zeilen mitteilen möchte.

Im Laufe meines Lebens habe ich hunderte Melodien in meinem Kopf komponiert und ich behaupte, dass aus einigen ein Hit geworden wäre, wenn sie von einem bekannten Musiker gespielt worden wären. Leider spiele ich kein Instrument oder kann Noten lesen / schreiben, sodass diese Melodien nur in meinem Kopf existierten und leider wieder in Vergessenheit gerieten. Mein Musiklehrer aus der 7. Klasse hat mir gesagt, dass ich ein sehr gutes Takt-Gefühl und eine gute musikalische Begabung besitze. 

Das dies stimmt, habe ich Anfang der 2000er Jahre während meiner Studentenzeit bewiesen. Ich wohnte in einem Studentenwohnheim und freundete mich mit der Nachbar-WG an, in der Kommilitonen wohnten, die verschiedene Musikinstrumente besaßen. In einer spontanen Aktion fing ich mit meinem Kumpel Daniel an, an einem Song zu arbeiten. Wir komponierten schnell eine sehr harmonische Melodie und nahmen diese auf einer Kassette auf. Es fehlte nur noch ein Text. 

Ich ging in mein WG-Zimmer, schloss mich für einige Stunden ein und zauberte ein sehr harmonisches Liebes-Lied aus dem Kasten. Ich lief völlig aufgeregt wieder in die Nachbar-WG, als hätte ich einen Welt-Hit erschaffen und überredete einen Kommilitonen und eine Kommilitonin für den Gesang, denn es war ein Duett (Reggae-Pop). Die musikalische Runde wurde nun größer. Weder Daniel noch ich können singen, Ingo und Kirsten schon. Neben Daniel und mir (wir hatten die Melodie auf einem Keyboard / Soundmaschine komponiert) arbeiteten nun Ingo (Gesang, Gitarre) und Kirsten (Gesang) final an dem Song. Nach nur 3 oder 4 Anläufen ohne Aufnahme, beschlossen wir, diesen Song per Kassette aufzunehmen (nur über Mikro, also nicht abgemischt). Leider blieb es nur bei dieser einen Version. Trotz mehrfacher Versuche, den Song noch einmal zu kürzen und in einer besseren Qualität aufzunehmen, gab es mit dieser Runde kein weiteres Treffen.

Sehr schade, denn ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Song, wenn er in einem Studio abgemischt wäre und ihn ein bekannter Künstler gesungen hätte, ein Hit geworden wäre. Der Song ist sehr eingängig und radiotauglich. Die Rohfassung habe ich noch auf CD. 

Aber so ist es halt manchmal im Leben. Kreative Köpfe kommen oft nur für einen Moment zusammen.

April 2024

Mittwoch, 24. Juli 2024

Eintrag 805

Epilog einer Kindheit 

Nicht selten, denk ich stark verwundert,
wie es war, vor einem halben Jahrhundert.
Als selbst ich war noch ein kleines Kind,
sprang über Wiesen und Bäche, ganz flink.

Ohne Sorgen und unbeschwert,
dachte nie nach, ist es verkehrt?
Ich baute Sandburgen, hier und da,
war der Leichtigkeit so nah.

Verbote, die gab es nicht.
Nur Wind, der blies mir ins Gesicht.
Angestrahlt, von der Morgenröte des Lebens,
keine Blume blühte mir vergebens.

Ich spielte, war eins mit der Welt.
An jeder Ecke Eis für wenig Geld.
Die Holzeisenbahn fuhr in jeder Ecke,
baute Buden aus Kissen und einer Decke.

Doch plötzlich, alles wurde lang  und schwer.
Verbotsschilder, immer mehr und mehr.
Mit der Sorglosigkeit war auf einmal Schluss,
denn ich hörte nur noch, dass alles muss, dass alles muss.

Lächelnd winkt mir nun jeder Orte wieder,
wo ich einst spielte und sang Lieder.
Kindheit, ich kehre gern in Deine Fluren,
denn in Dir find ich meine Spuren.

Ach, Du schöne Kinderzeit,
längst bist Du Vergangenheit.
Was von Dir geblieben,
ist es die Erinnerungen zu lieben.

© Pascale Anhalt
     Siegen, April 2024 

Sonntag, 21. Juli 2024

Eintrag 804

 Heute, 
50 Jahre 
Pascale

Wie lange noch?


Obwohl mir feindselige Geister
vor einiger Zeit
grundlos 
alles Schlechte
gewünscht 
hatten:
" Vor dem Schöpfer wirst Du gerichtet "
(Person X)
oder
" Ich bete 
dafür, dass der Liebe Gott
Dir das zuteil werden lässt,
was du 
verdienst,
(Person Y)
ist es mir bisher gelungen,
mich zumindest
in diesen Geburtstag zu 
retten.

Mama,
danke für meine Geburt.
Mama,
sei froh,
dass Du die 
üblen Nachreden
und den nackten Hass 
gegen 
Deinen Sohn
nicht mehr miterleben musst.
All ihre Lügenmärchen,
die aus Vermutungen
konstruiert wurden,
hätten Dir diese Figuren mal in 
Dein Gesicht sagen sollen!!!
Nur Hartmut und Du
kanntet die Wahrheit.
Obwohl
ich eine
Falschbehauptung
über mich 
anwaltlich widerlegt habe,
entschuldigt sich 
Niemand bei mir.
Zweifel,
die gezielt gegen mich
gesät wurden,
haben sich
verselbständigt.

Du und Papa fehlt mir,
ganz besonders heute.

Mittwoch, 17. Juli 2024

Eintrag 803

Bevor 
Dich die Dunkelheit mitnahm,
erblickte ich ein letztes Mal 
die Sonne in Deinem Lächeln.
Diese letzten Sekunden mit Dir
strahlen bis heute
in meinem Herzen.

Dann 
gingst Du durch das Tor
in eine anderen Welt,
einfach so, 
als hätte 
Dich jemand gerufen.

Es kam der kurze lange Augenblick:
Wir waren zwei Erwachsene,
die voneinander Abschied nahmen.
Der eine ist dort,
der andere blieb hier.
Unsere Verbindung ist
im Nirgendwo.
Nun bin ich nicht mehr Dein Sohn,
Du bist nicht mehr meine Mutter.

Die letzten Monate,
eine dunkele Geschichte,
die wahr ist.
Ich hielt gerade Deine Hand,
doch dann musste ich
plötzlich gehen.
Eine nicht vorhandene
Besuchszeit
lief ab.

Ich hoffe Du schläfst gut,
hab keine Angst.
Ich wäre gern der Letzte gewesen
und hätte das Licht angelassen,
damit Du Dich im Schlaf 
nicht fürchten musst.

Nun bin ich nicht mehr Dein Sohn,
Du bist nicht mehr meine Mutter.
Der eine ist fort,
der andere blieb hier.
Unsere Verbindung ist
im Nirgendwo.
Dein Lächeln
verzaubert
nun alle
Meere dieser 
Welt.

Aus einem Besuch zu Dir
wird eine Gedenkfahrt.
Die Motorengeräusche
schreien uns an.
Eine Umarmung greift ins Leere.
Den Begrüßungskuss
brechen die Wellen.

Verpasste Augenblicke
kommen nicht mehr zurück.
An jedem Meer der Welt
stehe ich ganz nahe bei Dir.
Unsere Worte 
verweht auf immer 
der Wind.

Nun bin ich nicht mehr Dein Sohn,
Du bist nicht mehr meine Mutter.
Der eine ist dort,
der andere blieb hier.
Unsere Verbindung ist
im Nirgendwo.

Pascale Anhalt
Siegen, April 2024


Foto
 1953/1954

Montag, 15. Juli 2024

Freitag, 12. Juli 2024

Eintrag 801

Jedes Mal, 
wenn ich einen Kaffee-Crema trinke,
 erlange ich die Erkenntnis, 
dass der Filter-Kaffee 
mein Lieblingsheißgetränk bleibt.

Dienstag, 9. Juli 2024

Eintrag 800

Lieder & Künstler,
die mich prägten

-19-


david bowie
heroes
[Christiane F. - Wir Kinder Vom Bahnhof Zoo]

Samstag, 6. Juli 2024

Eintrag 799

Kein Honig mehr im Topf



Das folgende Unterkapitel in meinen Leben, das ich in diesem Eintrag skizzieren möchte, nahm seinen Ursprung nach dem Tod meiner Mutter. Obwohl, wenn ich so Recht darüber nachdenke, gerieten die Dinge bereits viele Monate vor ihrem Tod völlig aus den Fugen. 

Niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass ich jemals an diesem Punkt in meinem Leben stehen werde, an dem ich jetzt stehe. Niemals hätte ich mir erträumen lassen, dass einige, wesentliche Teile meines Lebens von anderen Personen fremdbestimmt werden. Phantastische, wohl klingende Märchenerzählungen wurden zur Realität konstruiert und somit zu meinem Albtraum weiterentwickelt. Vermutungen wurden zur Wahrheit erhoben und meine Glaubwürdigkeit als Mensch wird in Frage gestellt.  Themen und Sachverhalte, die nichts miteinander zu tun haben, werden vermengt und es werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Die Fremdbestimmtheit spiegelt sich in der Gestalt wider, dass ich unentwegt Dinge widerlegen muss, die grundsätzlich nicht zu widerlegen sind, weil sie nicht stattgefunden haben. Ich werde also gezwungen meine noch kurze Lebenszeit für nutzlose, negative Gedanken zu verschwenden. Früheres Vertrauen hat sich zu einem Schwert geformt, dass sich nun gegen mich richtet. Vorurteile und Misstrauen versalzen meine Unschuld zu einer übel riechenden Suppe, die ich nicht bestellt habe, aber auslöffeln muss. 

All diese Dinge lösen in mir massive Angstzustände aus. Ich fühle mich ohnmächtig und beklommen. Ich bin so unendlich enttäuscht darüber, in Abgründe blicken zu müssen, die für mich von vertrauten Spaten geschaufelt wurden. Ich komme mir wie in einem Psycho-Thriller vor, in dem sich der Protagonist in einer ausweglosen Situation befindet und nicht mehr handeln kann. Ich fühle mich umzingelt und egal was ich sage oder nicht sage, egal was ich tue oder nicht tue, es scheint keine Rolle mehr zu spielen.

Ich schlafe nachts sehr schlecht und es ist so weit gekommen, dass ich, um es etwas ironisch zu formulieren, nur darauf warte, bis es an der Tür klingelt und sie mich holen. In mir sind Urängste erwacht, von denen ich glaubte, sie nicht erleben zu müssen. Was der mir aufgezwungene Zirkus in mir auslöst, wird entweder nicht hinterfragt oder der Schaden an meinem Wohl wird billigend in Kauf genommen. 

Ich bin Pascale, 
ein Mensch mit Gefühlen, 
ein Mensch mit einem moralischen Gewissen. 
Ich bin Pascale, 
der nichts Unrechtes getan hat, 
aber dennoch vorverurteilt wird. 
Ich bin Pascale, 
der so vielen Menschen gegenüber 
offenherzig, spendierfreudig und, wenn die Möglichkeit bestand,
finanziell großzügig 
begegnete 
und der nun mit Angstgefühlen durch die Gegend läuft. 

Ich kann nur noch Freude empfinden, wenn meine beiden liebsten Menschen bei mir sind. Ich flüchte gern in meine Kindheitsträume oder -erinnerungen zurück. Dabei schaue ich mir Filme, Sendungen oder Werbespots an, die während oder vor meiner Kindheit gedreht wurden, weil ich mich beim Anblick der alten Aufnahmen sicher und geborgen fühle. Viele Gedanken an meine Zukunft empfinde ich als bedrohlich, sie tun mir weh. Jedes Verweilen in der Gegenwart, außer mit meinen beiden Lieblingsmenschen, fühlt sich matt an, als schwebte ich in Watte durch die Zeit. 

In mir ist ein Gefühl entstanden, als säße ich unschuldig in einem (moralischen) Gefängnis und kein Mensch hört mir zu, kein Mensch glaubt mir. Natürlich weiß ich, dass mir Marie💓 glaubt, aber ich habe hier lediglich meine allgemeine Ohnmacht zum Ausdruck bringen wollen. Dabei scheint es auch keine Rolle zu spielen, dass ich mir absolut gar nichts habe zu Schulden kommen lassen, was ich auch an geeigneter Stelle bereits belegt habe. Doch wo ist die Entschuldigung dafür, dass diese falschen Verdächtigungen meinen Ruf massiv geschädigt haben?

So ähnlich muss es sich im Mittelalter angefühlt haben, wenn man wegen roter Haare als Hexe identifiziert wurde und auf dem Scheiterhaufen landete. Ich fühle regelrecht diese Beklommenheit, absolut handlungsunfähig zu sein. Jede Suche nach einem Ausweg könnte den Schaden nur noch vergrößern.

Obwohl ich mich von despotisch auftretenden Personen endgültig befreit habe, verhaken sie sich in meinen Träumen und Gedanken. In meinem Schlaf lächeln sie mir schadenfroh durch mein Fenster. Nur Gott weiß, welche Gehässigkeiten mir Zuteil wurden. Er war Zeuge in allen Situationen, hat alles mit Ansehen müssen. 

Siegen, 
Ende Januar 2024

Mittwoch, 3. Juli 2024

Eintrag 798

 Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-190-

Weitere Informationen in der Rubrik
"Grundsätzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"