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Mittwoch, 27. Januar 2021

Eintrag 403

Und wieder...
Die Stille schreit erneut.
-Eindrücke aus meiner Isolation-

Vorwort: 
Der folgende Beitrag 
wurde zwischen dem 21.01. und 25.01.2021 geschrieben. 
Da ich an verschiedenen Tagen auch naturgemäß
verschiedene Stimmungen hatte, 
kann es sein, dass dieser Text brüchig wirkt. 
Dieser Eintrag ist nicht chronologisch verfasst worden, 
sondern erzählt sprunghaft meine Gedanken und Eindrücke 
aus den Tagen meiner Isolation.

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: "Kontaktperson 1. Grades". Wieder muss ich in die Isolation, weil ich über einen längeren Zeitraum einen direkten Kontakt zu einer infizierten Person hatte. Zuerst möchte ich ich erwähnen, dass ich der infizierten Person (Hintergründe und Geschlecht lasse ich unerwähnt, damit keine Rückschlüsse gezogen werden können) alles Gute und eine rasche Genesung wünsche. Im Gegensatz zu den gesundheitlichen Problemen des Infizierten sind meine folgenden Ausführungen vermutlich eher belanglos, aber ich schildere hier in diesem Eintrag nun mal die Auswirkungen auf meinen Alltag.

Wenige Sekunden nach dem Erreichen der Nachricht realisierte ich, dass ich erneut einen schönen Termin verschieben muss, weil er in die Zeit der Isolation fällt. Es dauerte nicht lange, bis ich die Konsequenz dieses Anrufes begriff und sich eine tiefe Traurigkeit über die Absage in mir ausbreitete. 

In diesen pandemischen Zeiten wird einem immer wieder vor Augen geführt, das Termine nicht wirklich planbar sind. Man sollte Termine natürlich festlegen, muss jedoch stets im Hinterkopf behalten, dass die Pandemie kurzfristig alles "durcheinanderwürfeln" kann. 

Nach einigen Telefonaten wurde schnelles Homeoffice für mich organisiert. Das Equipment soll mir in den kommenden Tagen zugesendet werden. Eigentlich war dieser Zustand schon länger geplant, die Isolation hat jedoch die Prozesse auf wundersame Art und Weise beschleunigt. Das Arbeiten im Homeoffice ist sehr praktisch, weil einerseits die "work-life-balance" ausgewogener gestaltet werden kann und ich andererseits Leonard tageweise betreuen könnte, wenn meine Isolationszeit beendet ist. Darüber hinaus wird das potentielle Infektionsrisiko deutlich minimiert, weil Kontakte reduziert werden. Das Equipment solle mir in den kommenden Tagen zugesandt werden.

Ich begutachtete meine Kühlschrankreserven und stellte fest, dass ich in Bezug zu meiner ersten Isolation vor Weihnachten deutlich schlechter aufgestellt war, was eine Lebensmittelbevorratung betrifft. Dennoch war die Organisation eines dringenden Lebensmitteleinkaufs nicht zwingend notwendig, da ich sehr viele Nudeln vorrätig hatte. Es mangelte lediglich an einer Rezeptvielfalt, aber das hielt ich in diesen Tagen für ein "Luxusproblem". Ein guter Kumpel hatte dankenswerterweise ein paar Sachen eingekauft und vor die Türe gestellt. 

Tief in meinem Innersten schwang die Sorge mit, dass das Risiko einer Übertragung der Infektion auf mich deutlich größer sein könnte als im Dezember, weil aus verschiedensten Gründen der räumliche Kontakt zur infizierten Person relativ "eng" war. Ich spielte gedanklich sämtliche Szenarien durch, bis mich das Gesundheitsamt anrief. 

Am Sonntagvormittag klingelte das Telefon und eine Dame des Gesundheitsamtes teilet mir mit, dass mein Test unauffällig ist. Auf der einen Seite war ich beruhigt, weil die Dinge hätten schlimmer kommen können, auf der anderen Seite fühlte ich die Einsamkeit, die erneut für einige Tage auf mich wartet. 

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