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Montag, 31. Juli 2023

Eintrag 698

Immer wieder ein komisches GefĂŒhl 
ohne Mutter und Vater zu sein.
So unverÀnderbar.
So machtlos
dem Ende
gegenĂŒber.
Ewige
Stille
......
.....
....
...
..
.

Freitag, 28. Juli 2023

Dienstag, 25. Juli 2023

Freitag, 21. Juli 2023

Eintrag 695


Wenn der letzte Vorhang fĂ€llt


Pascale.
Ein krampfhaft lachender Clown
mit wenigen Worten.
Der Vorhang geht auf,
seine Show beginnt.
Melancholie, Dramatik und
Pantomime. 

Auf kleiner BĂŒhne prĂ€sent.
Spielt seine große Rolle,
ĂŒber die keiner lacht.
Halbleerer Saal,
eng bestuhlt.

Seine perfekte Maske,
dick geschminkt,
beginnt zu bröckeln.
Kurzhaar-PerĂŒcke
ist verrutscht.
Mimik und Gestik,
unperfekt.
Er spielt sich selbst:
Nicht lustig,
aber wahrhaftig und echt.
UmstÀndlich,
aber liebevoll und warmherzig.

Unbrauchbar fĂŒr die Masse und
die ganz große BĂŒhne.
Entertainment fĂŒr 
die Garage oder den Keller.

Unter seinem Make-up,
kein Zahnpasta-LĂ€cheln
und kein Mittagsglanz.
KostĂŒme zu eng
oder zu weit.
Garderobe
und Texte
zu sperrig,
eben unperfekt.

Pascale.
Seine große Show zĂŒndet
erst hinter den Kulissen,
wenn der Vorhang fÀllt
und er die BĂŒhne verlassen hat.
Der Charakter strahlt
ohne Publikum,
wenn die Saalbeleuchtung 
erlischt.
Er friert 
im Scheinwerferlicht.

Seine Dramaturgie:
Aufopfernd,
alles gebend und
allzeit hilfsbereit 
zu jedem Gast,
von denen
die ersten 
vorzeitig gehen.
Der Applaus:
Widerwillig,
verhalten und 
stets schleppend.

Pascale.
Ein ganz großer Clown
erst auf den zweiten Blick,
mit dem keiner lachen will
und den niemand auf der BĂŒhne
sehen mag.
Urvertrauen, 
ein abgebrochener 
Lippenstift 
unter dem Laufsteg. 
Fehlender Mittelpunkt
ist die Tragik in seiner Rolle,
 seit der Premiere.

Pascale Anhalt
Siegen, Mai 2023

Montag, 17. Juli 2023

Eintrag 694

Vertreter einer Generation,
die angeblich die letzte sein soll,
kleben sich auf Straßen und an
diverse GegenstÀnde fest,
um die Transformation
der Energiewende zu erzwingen,
die jedoch aufgrund von fehlendem 
Material, fehlenden ArbeitskrÀften
und einer fehlenden Bereitschaft in der Bevölkerung
nicht zu beschleunigen ist.

Ein sektenhaftes Denken,
gepaart mit einer
Portion Kaffeesatzleserei in die Zukunft,
sind der Motor
fĂŒr ihr hypermoralisches Handeln.
Einfach mal ein paar Tage
auf dem Asphalt kleben lassen,
damit sie merken,
dass ihr Hintern dann kalt wird?

Donnerstag, 13. Juli 2023

Eintrag 693

Nicht selten 
komme ich mir wie ein Dinosaurier 
aus einer anderen Zeit vor,
wenn ich mich durch die heutige Zeit bewege.

Nun bin ich selbst einer dieser ewig gestrigen Opa's geworden,
die wir in unseren Kindertagen verspotten haben,
weil sie permanent vom Krieg erzÀhlten.
😟

Im Kindergarten war ich zum Fasching
noch als "Indianer" verkleidet.
Heute ist das Tragen dieses KostĂŒms 
höchst verdÀchtig
und fĂŒr seinen TrĂ€ger der sichere Weg dafĂŒr,
von den selbst ernannten Moralisten
in die politisch rechte Ecke geschoben zu werden.
In 2023 gilt das Tragen
von IndianerkostĂŒmen 
als "kulturelle Aneignung", 
so erzÀhlt man es uns.
Selbst das Wort "Indianer" 
ĂŒberhaupt zu nennen,
ist in gewissen Kreisen ein No-Go.

FrĂŒher 
war das Wort "Mutter"
noch ein Sinnbild fĂŒr Ur-Vertrauen und Selbstlosigkeit.
Heute 
versuchen junge und woke Medien-Propagandisten 
in verschiedenen Nachrichtensendungen 
dieses jahrhunderte alte Wort zu vermeiden, 
weil es nicht mehr zeitgemĂ€ĂŸ sei, 
sondern, quasi ĂŒber Nacht,
 als diskriminierend festgelegt wurde.

Durch die Umgestaltung der Werte 
und Neudeutung von Begrifflichkeiten,
welche linke Ideologen vorgenommen haben,
wurden gesellschaftliche und moralische MaßstĂ€be 
meiner Sozialisation (Kindheit / Jugend) teilweise
ins Gegenteil verkehrt.
Dadurch macht man mich
sowie Teile meiner und frĂŒherer Generationen
zu diesen scheinbar ewig gestrigen Opa's und Oma's,
die mit einem schlechten Gewissen
von den IndianerkostĂŒmen aus ihrer Kindheit
 und dem Steinzeit-Wort "Mutter" erzĂ€hlen.
Nicht ich entscheide,
ob ich konservativ bin,
sondern die Dogmatiker,
weil sie sich dazu entschlossen haben,
 die Deutungshoheit
ĂŒber die moralischen Werte 
zu ĂŒbernehmen.

Diese Umwertung bisheriger Werte,
verknĂŒpft mit der Indoktrination
ĂŒber öffentliche KanĂ€le,
das nur die "neuen" Werte 
die einzig richtigen seien, 
kehrt 
die bisher vorherrschende Vielfalt des Lebens
und der Demokratie 
in Monotonie, Intoleranz 
und Totalitarismus um.

Wer ihre neuen Werte nicht akzeptiert,
den definieren bzw. stigmatisieren
 die Ideologen als politisch "rechts".
Verhalten sie sich damit nicht genau
wie die Rechten?

Montag, 10. Juli 2023

Eintrag 692

 Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-151-


Die Lebenszeit
ist ein langer Weg
zu sich selbst,
der stetig 
kĂŒrzer wird.

© Pascale Anhalt
     Siegen, Mai 2023   

Weitere Informationen in der Rubrik

"GrundsĂ€tzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"  

Freitag, 7. Juli 2023

Eintrag 691

Was bleibt
 ist das Band in die Ewigkeit


Nach meiner Geburt 
nahmst Du mich lÀchelnd in Deine Arme,
um mein Leben zu begrĂŒĂŸen.
Meine Arme waren 
fĂŒr Dich nicht da, 
als ich vor Deinem Tod weinte,
um Dein Leben zu verabschieden.

Tapferkeit
endete in der Klinik.
Deine letzten Worte,
gesendet durch ein kurzes
sanftes LĂ€cheln.
Ich war nicht da
und kam dennoch pĂŒnktlich.

Aus einem Besuch zu Dir
wird nun eine Gedenkfahrt
auf einem Boot.
Die MotorengerÀusche
schreien uns an.
Eine Umarmung greift
ins Leere.
Den BegrĂŒĂŸungskuss
brechen die Wellen.

Die stetige Herzlichkeit
in Deiner Stimme,
die Dein Wesen
erstrahlte,
ruht nun rastlos 
auf dem Meeresgrund.

Unser dickes Lebensband
konnte der Neid
nicht zerfressen.
Auch wenn andere unsere Worte
im Mund verdrehten,
so sprachen unsere Gedanken
- ganz leise und unerhört -
 immer 
mit einer Zunge
zueinander.

An jedem Meer der Welt
stehe ich ganz nahe bei Dir.
Unsere Worte
verweht auf immer
der Wind.

Pascale Anhalt
Siegen, 08/09.05.2023

Dienstag, 4. Juli 2023

Eintrag 690

 Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-150-


Kindheit erleben
bedeutetet
fĂŒr Eltern und Kind
unentwegt
Abschiede zu nehmen.

© Pascale Anhalt
     Siegen, Mai 2023   

Weitere Informationen in der Rubrik

"GrundsĂ€tzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen" 

Samstag, 1. Juli 2023

Eintrag 689

Schon wieder Juli? Irgendwie, so mein Empfinden, war vor ein paar Tagen (gefĂŒhlt) noch Ostern. Nun ist das Jahr 2023 bereits halb rum. Bald "feiere" ich einen fast runden Geburtstag und es beginnt fĂŒr mich ein neues Lebensjahr. 

Ich hoffe sehr, dass die Monate Juli, August und September mild und sonnig werden. In diesem Jahr möchte ich gern noch 2-3 Mal mit Leonard ins Schwimmbad gehen. Vermutlich wird dieser der letzte Sommer sein, in dem Leo gemeinsam mit seinem Vater in einer Badeanstalt gesehen werden möchte😄Aus seiner Sicht besteht immer die "Gefahr", dass sich auch ein Klassen-Kamerad im Schwimmbad aufhĂ€lt. Und wie wir ja alle aus unserer eigenen Kindheit wissen, ist es ab einem gewissen Alter "peinlich", mit seinen Eltern bzw. Elternteilen im Schwimmbad gesehen zu werden. Ich genieße weiterhin seine verbleibende Kindheit / Jugend, also diejenige Zeit, in der er noch zugĂ€nglich ist und sich von mir in sein Erwachsenenalter begleiten lĂ€sst. 

Ich werde auch nicht jĂŒnger, wie ich an verschiedenen Dingen merke. Bevor ich hier anfange vertieft herum zu jammern, beende ich diesen Eintrag lieber...😂 Das Klagelied auf mein Alter werde ich, vielleicht irgendwann mal, in einem anderen Eintrag formulieren.