Ticker

🐰❤️🐌 = P❤️M

Montag, 18. August 2025

Eintrag 933

Der SpĂ€tsommer im August zeigt sich in diesen Tagen noch einmal von seiner sehr schönen Seite. Sommerliche Temperaturen entschĂ€digen fĂŒr den nassen und relativ kĂŒhlen Juli.🌞🌞🌞

Samstag, 16. August 2025

Eintrag 932

Es ist mir ein RĂ€tsel, wie es passieren konnte, dass ich in vielen Belangen meines Lebens in die Defensive geraten bin. 

Dienstag, 12. August 2025

Eintrag 931

Rein rechnerisch betrachtet, bin ich wohl im letzten Drittel meiner Lebenszeit angekommen. Rein theoretisch kann es jeden Tag mit mir vor bei sein. Was habe ich bisher im Leben erreicht? Was möchte ich mit meiner wenigen Lebenszeit noch machen? Auf die mir selbst gestellten Fragen habe ich noch keine Antwort gefunden.

Montag, 11. August 2025

Eintrag 930

Das alte Problem der Kommunikation: Werden bei der Übermittlung einer Nachricht an dem EmpfĂ€nger vom Sender wesentliche Inhalte weggelassen, kann sich der EmpfĂ€nger einer Nachricht nicht ein umfĂ€ngliches Bild ĂŒber einen Sachverhalt machen. Er urteilt vorschnell, obwohl sich die Dinge tatsĂ€chlich anders zugetragen haben. 
Da ich nicht selten das Ziel von ĂŒblen Nachreden bin, wĂ€re es schön, auch mich mal anzuhören. Aber nein, lieber wird schnell vorverurteilt, weil das der bequemere Weg ist. Es macht mich unfassbar traurig, wenn die Saat von Hass & Hetze gegen mich aufgeht. Besonders perfide ist, dass dies in voller Absicht geschieht. 

Das Motto der Hetzer:" Bewirft man jemanden lang genug mit Dreck, dann bleibt schon was hÀngen."

Freitag, 8. August 2025

Eintrag 929

Ich kann es ĂŒberhaupt nicht leiden, wenn ich fĂŒr etwas beschuldigt werde, das so nicht stattgefunden hat. Leider bilden sich zu viele Menschen zu schnell ein Urteil, obwohl sie 1. nicht dabei waren und 1. meine Sichtweise auf einen Sachverhalt nicht kennen.

Dienstag, 5. August 2025

Eintrag 928

Manchmal spricht man im Leben ein Wort zu viel. 
Doch meistens bleiben zu viele Dinge ungesagt. 

Sonntag, 3. August 2025

Eintrag 927

Keine Eltern mehr zu haben, 
war die Implosion meines Urvertrauens.

Samstag, 2. August 2025

Freitag, 1. August 2025

Eintrag 925

Jetzt, im August, geht der Sommer 2025 in seine letzte Runde, bevor in wenigen Wochen der FrĂŒhherbst beginnt. Die Temperaturen waren zu Beginn des Sommers sehr heiß, es gab nur wenige Regentage. Doch das Blatt hatte sich vor einigen Wochen gewandelt. Seit fast 3 Wochen herrscht in dieser Region nass-kaltes und regnerisches Wetter vor. Warme Perioden sind nur von sehr kurzer Dauer und eher die Ausnahme. Kommt der Sommer noch einmal wieder oder war es das fĂŒr 2025?

Donnerstag, 31. Juli 2025

Eintrag 924

Diejenigen Menschen, die vorgeben tolerant zu sein, sind meistens im hohen Maße totalitĂ€r, weil ihre hohe Moral kaum eine andere Meinung, außer die ihrige, zulĂ€sst. Nur wer andere Meinungen aushĂ€lt, auch wenn sie wehtun, ist ein wahrer Demokrat.

Was mir noch auf den Zeiger geht: 
Geht es um zu kleine HĂŒhnerkĂ€fige, gibt es einen großen Aufschrei in der Gesellschaft, was in Ordnung ist. Geht es jedoch darum, ein Menschenkind aus dem Leib zu entfernen, hat man fĂŒr das ungeborenen Leben nur wenig Empathie. Das HerausschĂ€len eines Kindes an der Nabelschnur ist in vielen gesellschaftlichen Kreisen ein akzeptierter Zustand. Man muss sich als "KirchgĂ€nger" oder "Faschist" beschimpfen lassen, wenn man darauf hinweist, das es moralisch dubios ist, fĂŒr ein Huhn mehr Empathie aufzubringen als fĂŒr einen werdenden Menschen.

Im gleichen Zuge möchte ich sagen, dass mich die "Umbenennung von Straßen" wie z.B. die Mohrenstraße in Berlin, an finstere stalinistische Zeiten erinnert. Ein Land besteht aus einer vielfĂ€ltigen Historie. Ideologisch unliebsame Namen zu tilgen ist eine Art GehirnwĂ€sche. Es wĂ€re besser die Namen zu lassen und sich kritisch mit ihnen auseinanderzusetzten. Die Umbenennung von Straßen und PlĂ€tzen ist ein totalitĂ€res Instrument, weil ein kritischer Dialog nicht mehr zugelassen wird. 

Sonntag, 27. Juli 2025

Eintrag 923

Mama, Papa, Hartmut. Ihr fehlt mir so sehr. Jeder von Euch fehlt mir auf eine andere Art und Weise.

Ich wÀre jetzt so gern jetzt in Spanien, möchte im Pool herumplantschen und abends mit Mama & Hartmut auf der Terrasse sitzen und lachen.

Papa, mir fehlen unsere gemeinsamen SpaziergĂ€nge am Rudower Fließ, auch wenn diese meistens in einer Kneipe endeten. 

Freitag, 25. Juli 2025

Eintrag 922

Ende Juli 2019 
schrieb ich abends 
"Marie"
in den Sand des Strandes 
von Algarrobo. 
Dieser Schriftzug 
wurde vor 6 Jahren geschrieben und
ich wĂŒrde ihn immer und immer wieder schreiben!!!
Im Dezember 2019 
trafen wir 
uns dann endlich
und es ging rund 😊


Wenige Minuten spĂ€ter entstand das unten folgende Foto. Ich kann es nicht erklĂ€ren, aber das Bild erinnert mich irgendwie an meine Mutter. Sie lebte viele Jahre ganz in der NĂ€he des Strandes und hat gewiss viele schöne Abende mit ihrem Lebenspartner Hartmut an der Strandpromenade verlebt. 



Wenige Meter entfernt, quasi im meinem RĂŒcken (Perspektive als Fotograf), liegt ein Strandlokal, in dem wir (Mutter, Hartmut, Sohn und sowas von Exxx) Abendbrot aßen. Wir saßen dort viele Male in diesem Urlaub. Auch wenn sie nicht da war, saß meine Marie💓mit am Tisch.😊

Die schönsten (!) Erlebnisse in diesem Urlaub waren die vielen Stunden mit meinem Sohn im Pool, die GesprĂ€che mit Mama & Hartmut auf der Haus-Terrasse und an Marie💓 zu denken. Den zweiten Teil des Urlaubes in Torremolinos / Benalmadena blende ich komplett aus. Schade um jede Minute dort. Schade um das viele viele Geld, das ich dort spendierte! War alles, rĂŒckblickend betrachtet, verschwendete Lebenszeit. Wenn ich allein nur an den Zirkus von Hin- und RĂŒckflug denke...

Im ersten Teil des Urlaubes (bei meiner Mutter Zuhause) habe ich jede Minute mit meinem Sohn, meiner Mutter, ihrem Lebenspartner und meiner Marie (im Hintergrund) genossen. Ich liebte es, wenn meine Mutter lecker fĂŒr uns kochte und alle umsorgte. Sie hatte ein großes Herz und war genauso gutmĂŒtig und warmherzig, wie ich es bin. Meine Mutter und ich sind uns sehr Ă€hnlich im Wesen. NatĂŒrlich waren wir im Leben nicht immer einer Meinung, besonders als ich ein Jugendlicher war. Sie ist jedoch nicht nachtragend und hĂ€lt einem zehn Jahre alte Kamellen vor. Besonders in ihren letzten Lebensjahren haben wir uns Ă€ußerst gut verstanden.

HĂ€tte ich vorher gewusst, dass dies der letzte Aufenthalt bei meiner Mutter in Spanien war, dann wĂ€re ich nur mit meinem Sohn dorthin geflogen, hĂ€tte Torremolinos bleiben gelassen und wĂ€re lĂ€nger bei meiner Mutter & Hartmut geblieben. Ich habe da mal wieder zu viel RĂŒcksicht auf jemand genommen. Ich hĂ€tte dann dort von morgens um 09.00 Uhr bis abends mit meinem Sohn im großen Pool geplanscht und mich an dem LĂ€cheln von meiner Mutter und Hartmut erfreut, welches sie uns immer entgegenbrachten. Dann hĂ€tte ich mir von meiner Mutter auch nicht unentwegt anhören mĂŒssen, weshalb permanent die großen Bier-Humpen auf dem Tisch stehen. Alles wĂ€re mit Sicherheit eine Spur familiĂ€rer und kindgerechter verlaufen.

Es war das letzte Mal, dass ich meine Mutter in Spanien besuchte. Danach kam die Corona-Pandemie mit all ihren Lockdowns, Impfbedingungen und EinreisebeschrÀnkungen, weswegen kein weiterer Besuch bei ihr möglich war. Meine Mutter sagte mir auch mehrmals am Telefon, dass sie unter diesen UmstÀnden (Ansteckungsgefahr, da sie immunschwach war) keinen Besuch wollte.

Dienstag, 22. Juli 2025

Eintrag 921

Den 21.07. habe ich fĂŒr einen Blogeintrag absichtlich weggelassen. Ein schlimmer Tag fĂŒr mich, wie jedes Jahr seit meiner Geburt. 😐Im Grunde mag ich es nicht so sehr im Mittelpunkt zu stehen, was aber bei einem Geburtstag zwangslĂ€ufig der Fall ist. Nun habe ich meinen Vater, "alterstechnisch" betrachtet, 2 Jahre ĂŒberlebt. Er starb mit 49 Jahren, ich bin nun 51 Jahre.😕NatĂŒrlich gab es gestern auch diejenigen Menschen, die mir wohlgesonnen sind und gratuliert haben.

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Aber: Obwohl ich ein sensibler, warmherziger und finanziell extrem großzĂŒgiger Mensch bin, wĂŒnschen sich einige Figuren, ich wĂ€re nie geboren worden oder sie möchten vor Freude auf meinem Grab herum tanzen und Champagner trinken, wenn ich Tod bin! Man schrieb mir vor nicht allzu langer Zeit ganz offen, ich wĂŒrde vom Schöpfer gerichtet. Oder: Es solle mir das zukommen, was ich "verdiene". 😹 

Andere Menschen hingegen verhalten sich, ganz allgemein betrachtet, mir gegenĂŒber undankbar, obwohl ich ihnen in der Vergangenheit immer geholfen habe!

Und zwischendrin diese Heuchler, die vorn herum auf freundlich tun und hinter meinem RĂŒcken gegen mich hetzen und denken, ich bekĂ€me nix mit.😏

Na dann mal los: Ja, dann tanzt doch auf meinem Grab herum! Wenn mich der Schöpfer holt,  ist es vorbei. Dann könnt ihr Euch keine frei erfundene Geschichten mehr ĂŒber mich ausdenken und mĂŒsst Euch einen neuen Menschen aussuchen, den ihr ausgrenzen könnt. Werdet glĂŒcklich mit Euren herbei-phantasierten Vorurteilen, ihr lustigen Figuren, denn im Grunde wollt ihr nur von Euren eigenen UnzulĂ€nglichkeiten ablenken....😛😂😙

Mama & Papa, auch ihr fehlt mir ganz dolle an meinem Geburtstag. Papa, ich hĂ€tte gern mit Dir ein Bier đŸșgetrunken. Mama, mir fehlt Dein Filterkaffee und der Zigarettenqualm, der schon morgens um 07.00 Uhr sĂ€mtliche RĂ€ume erfĂŒllte.😀

Samstag, 19. Juli 2025

Eintrag 920


Der wesentliche Charakter
 eines schönen Augenblicks 
liegt in seiner Seltenheit.

Donnerstag, 17. Juli 2025

Eintrag 919

Wie immer vor einem Tagebucheintrag, sitze ich anfangs vor einem leeren Blatt, das gefĂŒllt werden möchte.

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In den meisten FĂ€llen habe ich zu Beginn kein wirkliches Ziel vor Augen, worĂŒber ich schreiben möchte. Ich tippe dann runter, was mir spontan einfĂ€llt. Eher selten mache ich mir vorher grĂ¶ĂŸere Gedanken, was ich formulieren möchte. Wie einige Male hier im Blog erwĂ€hnt, ist mein Tagebuch fast immer inhaltlich stark gefiltert. 

Wenn ein Eintrag fertig geschrieben und der letzte Punkt gesetzt wurde, hat meistens die Diplomatie gesiegt und es gibt etwas zu lesen. Ob jedem gefĂ€llt, was ich schreibe, interessiert mich eigentlich weniger. Ich habe meinen eigenen Stil entwickelt und kann es nicht jedem Leser oder jeder Leserin Recht machen. NatĂŒrlich hoffe ich, dass mein Geschriebenes auf die ein oder andere Art und Weise interessant ist.

                                                      animiertes-lesen-bild-0406

Sonntag, 13. Juli 2025

Eintrag 918

Damit meine BlogeintrĂ€ge nicht so trĂŒbselig klingen mögen: 
Ich kann auch anders, ich kann auch freundlich 😉 
In erster Linie ist mein Blog fĂŒr mich eine Art "Gedankenabladestelle", egal ob ich reale Erlebnisse verarbeiten möchte oder meiner Phantasie und ihrer Fiktion freien Lauf lasse.
Und wer mich gut kennt der weiß, dass Pascale im Grunde ein sehr freundlicher und großzĂŒgiger Mensch ist.😀 Gelegentlich kommen meine melancholischen ZĂŒge durch, aber gut, so bin ich eben. Einige meiner EintrĂ€ge sind auch mit einem "Augenzwinkern" zu lesen, denn sie sind eher ironisch gemeint. Somit spiegeln meine EintrĂ€ge auch nur einen Teil meiner Persönlichkeit wider. Das nur noch einmal als Zwischenbemerkung. 

Pascale trĂ€gt die🌞im Herzen. 
P💓M

Donnerstag, 10. Juli 2025

Eintrag 917

Leider nehme ich immer weiter zu. Ist gar nicht so gut. Ein Wunder, dass ich noch durch den TĂŒrrahmen passe.

Sonntag, 6. Juli 2025

Eintrag 916

Niemand versteht meine Ängste, die ich Woche fĂŒr Woche durchlebe. Es sind Ängste verschiedenster Art. Nicht selten wache ich nachts mit TrĂ€nen in den Augen auf und kann dann nicht mehr richtig einschlafen. 

Erkenntnisse sind ein Fluss, 
in dem die TrĂ€ume ertrinken. 

Mittwoch, 2. Juli 2025

Samstag, 28. Juni 2025

Eintrag 914

Meine vielen GroßzĂŒgigkeiten werden schnell vergessen.
Auf Dankbarkeit folgt die Verachtung.

Mittwoch, 25. Juni 2025

Eintrag 913

Ich finde es irgendwie erschreckend, dass sich die menschliche Psyche an schwere Krisen zu gewöhnen scheint. 

Besonders bizarr empfinde ich eine Situation, die meine Großmutter im 2. Weltkrieg erlebte und ĂŒber die sie mir berichtete, als ich ein kleines Kind war: Viele Bomber, die ihre tödliche Ladung ĂŒber Braunschweig abwarfen, flogen ĂŒber die Stadt Peine. WĂ€hrend meine Großeltern gemĂŒtlich in ihrem Schrebergarten saßen, Bienenstich aßen und Kaffee tranken, flogen die Bomber nach Braunschweig. Mir ist bewusst, dass sie die Bomber am Himmel nicht stoppen konnten und keinen Einfluss auf das Weltgeschehen hatten, aber dennoch ist es komisch zu hören, wie normal das Leben weiter verlief, wĂ€hrend ein paar Kilometer weiter hunderte Menschen in ihren HĂ€usern verbrannten. Im Laufe einer Krise (z.B. Krieg) scheint der Mensch abzustumpfen und seine Empathie, sofern vorhanden, zunehmend zu verlieren. 

Samstag, 21. Juni 2025

Eintrag 912

Wer die Sonne auf seiner Haut nicht mehr spĂŒren kann,
dem erfriert die Seele.

Dienstag, 17. Juni 2025

Eintrag 911

WĂ€hrend der letzten Wochen bin abends sehr erschöpft und schlafe frĂŒh ein. Ich schlafe aber nachts nur sehr selten durch, und das auch schon seit Jahren. 
Es gab Zeiten (vor einigen Jahren), in denen ich nachts absichtlich geweckt und durch widerliche Worte in AngstzustĂ€nde versetzt wurde. Durch dieses Verhalten wurde mein SicherheitsgefĂŒhlt zerstört. Das wirkt leider bis heute nach... 

Freitag, 13. Juni 2025

Eintrag 910

Wenn man einige wenige Tage aus meiner Betrachtung ausklammert, 
beginnt der Sommer 2025 ĂŒberwiegend sonnig, heiß und trocken.
🌞🌞🌞

Montag, 9. Juni 2025

Eintrag 909

Mein ZeitgefĂŒhl ist irgendwie durcheinander geraten. FĂŒr mich ist gefĂŒhlt vorgestern Weihnachten und gestern Ostern gewesen. Jedoch verrĂ€t mir ein Blick in den Kalender, dass das Jahr 2025 schon halb rum ist. 😜

Donnerstag, 5. Juni 2025

Eintrag 908

Unwissenheit 
im Leben bedeutet manchmal,
sich selbst zu schĂŒtzen.

Sonntag, 1. Juni 2025

Eintrag 907

Nun ist Pascale ein ausgebildeter, zertifizierter "Brandschutz -und Evakuierungshelfer". Ich habe mich fĂŒr diese innerbetriebliche Aufgabe freiwillig gemeldet und in einer externen Einrichtung diesen Kurs absolviert. 

Donnerstag, 29. Mai 2025

Eintrag 906

Vatertag. FĂŒr mich ein Tag daran zu erinnern, das VĂ€ter in unserer Gesellschaft zunehmend als "Erzeuger" diskriminiert werden. Man muss nur mal die ein oder andere Frau im Bus reden hören, wie verĂ€chtlich sie ĂŒber ihren eigen Vater oder den Vater ihrer Kinder redet. Nicht selten werden eigene, subjektive Erlebnisse dann generalisiert. VĂ€ter werden immer hĂ€ufiger als "nicht notwendig" angesehen, was der Natur vollkommen widerspricht und der Gesellschaft offenkundig schadet. 

Sonntag, 25. Mai 2025

Mittwoch, 21. Mai 2025

Eintrag 904

Wenn man mit einem Zug ein Ziel erreichen möchte,
mĂŒssen sich vor seiner Abfahrt
die TĂŒren fĂŒr Dich öffnen.

Sonntag, 18. Mai 2025

Eintrag 903

 Was ist der bessere Weg?
Entweder aalglatt
 durch´s Leben flutschen
 oder 
wegen seiner Eigenarten
permanent irgendwo
anecken?

Mittwoch, 14. Mai 2025

Eintrag 902

Es ist eine hohe Kunst
unschöne Dinge gut zu verpacken.

Freitag, 9. Mai 2025

Eintrag 901

Bisher handelnde Personen:

VersicherungsverkÀufer Bernd Protaschke
2. Ehefrau: Kassiererin Inge Protaschke
Sohn: Peter
1. Ehefrau: Clara


AuszĂŒge aus dem Tagebuch 
von Bernd Protaschke

von 
Pascale Anhalt

-Teil 2-
Peter

Mittwoch, 07.Juni 1978: 
Mein kleiner Peter rief gestern Abend an. Er wollte sich kurz erkundigen, wie unsere Tage am Timmendorfer Strand verliefen. Ich erzĂ€hlte ihm von den hohen Wellen und dem prallgefĂŒllten Eisbechern, die ĂŒberall auf den Tischen der Strand-Restaurants zu sehen waren. Ach, wĂ€re er doch nur dabei gewesen. Peter hĂ€tte sicher viel Freude in Timmendorf gehabt und eine große Sandburg am Wasser gebaut. Ich erzĂ€hlte ihm, dass ich viel fotografierte und die Filmrolle noch in den Fotoladen in die Entwicklung bringen muss. Er freut sich schon ganz dolle darauf, die Bilder sehen zu können.
Peter fragte mich, was Inge und ich ihm zur Einschulung schenken wollen. Ich wechselte das Thema und sagte, es sei eine Überraschung und Überraschungen soll man nicht verraten, denn sonst ist es ja keine Überraschung mehr. 
- Notiz: Clara anrufen, um Einschulung + Peter´s Geschenk mit ihr abzusprechen

Freitag, 09.Juni 1978:
Peter rief auch gestern Abend an. Eigentlich ungewöhnlich, denn sonst telefonieren wir ja nicht ganz so oft. Er fragte nochmal ganz aufgeregt nach, was wir ihm zur Einschulung schenken und wann wir uns wieder sehen. "Das Geschenk ist noch in Planung", sagte ich ihm. Das nÀchste Treffen muss ich noch mit Clara absprechen.
WĂ€hrend des Telefonates plĂ€rrte Inge permanent dazwischen. Sie hatte schon die Kartoffeln, den Sauerkraut und das Fleisch auf den Tisch gestellt und meckerte, ich solle endlich zum Essen an den Tisch kommen. Ich signalisierte ihr, dass ich gleich komme, meinen kleinen Peter aber nicht einfach am Apparat abwĂŒrgen wollte. "Komm jetzt endlich, sonst kann ich das Essen auch gleich dem Nachbarn geben!" plĂ€rrte sie vom KĂŒchentisch bis in das Wohnzimmer. Peter hat das gehört. Ich sagte ihm, dass ich nach dem Essen nochmal kurz anrufe. Er willigte widerwillig ein.
Inge hatte schon wĂ€hrend des Kochens zwei GlĂ€ser Rotwein getrunken. Immer wenn etwas nicht so lĂ€uft, wie sie es will oder sie sich gestresst fĂŒhlt, greift sie zur Flasche. Dieser Wesenszug ist relativ neu. Seit Anfang unserer Beziehung trinkt Inge gern mal einen ĂŒber den Durst, aber sie verhielt sich nicht so komisch, wie in letzter Zeit. Sie trank auch lange nicht so hĂ€ufig und so viel. Aber gut, wir kennen uns ja auch noch nicht ganz so lange. War die schnelle Hochzeit, nach 3 Jahren Beziehung, vielleicht doch ein Fehler?
WĂ€hrend des Essens hielt mir Inge eine predigt, warum ich so lange mit Peter telefonieren muss. Sie weiß gar nicht, wie sehr mich ihre Worte verletzen! Inge isst langsam, so verdammt langsam! Ich hatte schon die zweite Portion fast aufgegessen und sie kaut immer noch an den ersten Kartoffeln herum. Gleich wird mein ungeduldiger Peter wieder anrufen, dachte ich mir, dann ist sicher der Teufel los. 
Nach dem TischabrĂ€umen eilte ich ins Wohnzimmer, um mein Versprechen gegenĂŒber Peter einzuhalten. Inge hörte, dass ich die Wahlscheibe des Telefons wĂ€hlte. "Warum rufst Du Peter schon wieder an? Er soll ins Bett gehen!" Ich sagte ihr, dass ich ihm einen zweiten, kurzen Anruf versprochen hatte. WĂ€hrend ich mit Peter noch kurz sprach, klapperte der SchlĂŒssel und sie holte sich Bier an der Wurstbude.
Ich wusste genau, wie dieser Abend wieder verlĂ€uft: Vorhaltungen, schlechte Laune und alles falsch verstehen, was ich sage. Ich ging ins Bett. Nach Mitternacht schlief sie endlich vor dem Fernseher auf dem Sofa ein. 
Warum kann sie Peter´s kindliche Art nicht einfach so hinnehmen?
- Notiz: Clara anrufen wegen Einschulung und Treffen mit Peter.

Samstag, 10.Juni 1978:
Gestern mal wieder mĂŒde ins BĂŒro gegangen. Dieser wenige Schlaf macht mich noch irre. 
Inge musste erst um 10 Uhr an die Kasse. Clara in der Mittagspause aus der Telefonzelle angerufen. Sie meldet sich in KĂŒrze wegen Geschenk + Treffen mit Peter via Post.
Gleich gibt es Abendbrot. Inge kocht Kartoffeln, Rosenkohl und Schnitzel. Danach wollen wir es uns vor dem Fernseher gemĂŒtlich machen. Heute Abend kommt ein Spielfilm mit Heinz RĂŒhmann. Samstagabend kommen meistens die besten Filme!

Mittwoch, 14.Juni 1978:
Clara hat mir eine Postkarte geschrieben, dass ich Peter am ĂŒbernĂ€chsten Wochenende sehen kann. Er möchte mit mir ins Schwimmbad gehen. Einschulungsgeschenk: Schulranzen, SchultĂŒte und fĂŒr sein Sparbuch 100 DM. Inge ist damit einverstanden.
- Notiz: Hotel + Bahnfahrt zu Peter buchen.

Sonntag, 25.Juni 1978:
Das Wochenende mit Peter war sehr schön! 
Ich hatte mir am Freitag einen halben Tag Urlaub genommen und kam um 19.43 Uhr in Stuttgart an. Eine Autofahrt nach Stuttgart dauert mir zu lange, daher nehme ich meistens den Zug. Außerdem kann meine Inge in der Zeit meiner Abwesenheit das Auto nutzen. WĂ€hrend der Bahnfahrt ging ich in den Speisewagen und bestellte mir eine Portion Kartoffelsalat und WĂŒrstchen fĂŒr 4,50 DM. Im Abteil las ich die Tageszeitung und schlief eine Weile. Peter und Clara standen am Bahnsteig und holten mich ab. Ich öffnete das Schiebefenster und winkte ihnen entgegen. Peter hatte seinen Teddy in den Armen, er lief mir freudig entgegen. Im Hotel kurz meine Inge angerufen, damit sie weiß, dass ich gut angekommen bin. Sie hatte offenbar wieder etwas getrunken. Ich war mit Peter noch kurz im Hotelrestaurant zum Abendbrotessen. Nach einer Gute-Nacht-Geschichte, die ich im vorgelesen hatte, schief er schnell ein. Ich las noch etwas Zeitung und ging auch zeitig zu Bett.
Am Samstag wurde mein Sohn frĂŒh wach. Aufgeregt zupfte er um 05.30 Uhr an meiner Bettdecke. Wir spielten 2 Spiele aus der Spielesammlung, die Clara ihm mitgab und gegen 07.00 Uhr frĂŒhstĂŒckten wir im Speisesaal des Hotels. Peter zappelt am Tisch viel herum. Das Stillstizen muss er noch lernen, besonders auch deswegen, weil er in wenigen Wochen in die Schule kommt. Ich packte unsere Badesachen in eine separate Tasche und wir fuhren gegen 08.30 Uhr mit dem Bus vor dem Hotel ins große Freibad, das am Stuttgarter Stadtrand liegt. Der Eintrittsreis fĂŒr Peter 1 DM, fĂŒr mich 3,50 DM. Das Bad war noch fast leer. Wir suchten uns einen schattigen Platz unter einem großen Baum, unweit der Pommes-Bude. Ich cremte Peter dick mit Sonnencreme ein, auch wenn es tagsĂŒber gelegentlich wolkig war. Ein Sonnenbrand tut weh, das musste auch ich als Kind einige Male erleben. Nachdem wir einmal im Wasser plantschten, zeigte ich Peter die Bilder vom verlĂ€ngerten Wochenende mit Inge am Timmendorfer Strand. Mein Sohn spielte auch auf dem kleinen Spielplatz im Schwimmbad. Er mag besonders das große KlettergerĂŒst, auf dem er sich in die Höhe wagte. Wir aßen Pommes + Bratwurst und spielten mit dem kleinen Ball auf der Wiese. Peter kann schon gut schwimmen, SchwimmflĂŒgel braucht er nun nicht mehr. Ich sagte ihm mehrmals, er möge bitte nicht vom Beckenrand springen, weil auch der Bademeister schon schimpfte. Am frĂŒhen Nachmittag schlief Peter auf der Liegedecke kurz ein. Ich trank wĂ€hrenddessen eine Tasse Kaffee, die ich mir von der Bude holte. Wir gingen dann noch einmal ins Wasser und fuhren dann zurĂŒck ins Hotel. Nach dem Abendessen schaute mein Sohn noch etwas Fernsehen, wobei er dann einschlief. 
Heute Vormittag, nach dem FrĂŒhstĂŒck, ĂŒbergab ich Peter seiner Mutter am Parkplatz des Stuttgarter Hauptbahnhofes. Zum Abschied umarmten wir uns liebevoll und er winkte mir hinterher, als ich in Richtig der Bahnhofshalle lief. Ich stieg in den Mittagszug und kam gegen 18.30 Uhr in Hannover an. Im Zug schlief ich viel, auch wenn es wegen der Hitze im Abteil nur schwer möglich war. Inge holte mich mit dem Auto vom Bahnhof ab. Sie fragte kurz nach dem Wochenende mit Peter. Meine euphorischen Berichte waren ihr offenbar zu langatmig.
Gleich gibt es Bratkartoffeln mit Spiegeleier. Morgen wieder BĂŒrodienst. Inge muss um 08.00 an die Kasse.

© Pascale Anhalt

Sonntag, 4. Mai 2025

Eintrag 900

Vorwort:

Die folgende, fiktive Geschichte wird in mehreren Schritten verfasst und erzĂ€hlt. Ich schreibe sie aus meinen Gedanken heraus spontan auf ohne große grammatikalische Korrekturen oder semantische Umstellungen vorzunehmen. Das Resultat meiner Vorgehensweise soll nicht darin bestehen, eine stilistisch perfekte ErzĂ€hlung zu kreieren. Im Grunde gibt kein wirkliches Ziel. Alles wird so aufgeschrieben, wie es mir gerade in den Sinn kommt.

TrĂ€ume, WĂŒnsche, Hoffnungen, SehnsĂŒchte, Erwartungen, Niederlagen und Phantasien werden miteinander verkettet. Aus dieser Vermengung der genannten Elemente soll etwas Neues entstehen.

Ich schreibe ein fiktives Tagebuch aus Sicht des 44. jĂ€hrigen Protagonisten Bernd Protaschke. Er ist ein ganz normaler DurchschnittsbĂŒrger mit seinen Ecken und Kanten; trotz einer klaren Linie verhĂ€lt er sich gelegentlich widersprĂŒchlich und ist immer kurz davor zu scheitern. Bernd versucht seinen Alltag zu meistern und sein Leben zu leben. GrundsĂ€tzlich ist er ein positiv gestimmter Mensch, voller Hoffnungen und SehnsĂŒchte. Sein Leben ist ein tĂ€glicher Tanz auf der Klinge, denn sein Wunsch nach Geborgenheit droht permanent an einem Faktor zu scheitern...

Das Startdatum des Tagebuches ist willkĂŒrlich gewĂ€hlt. Personen und Handlung sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufĂ€llig und nicht beabsichtigt.

Bisher handelnde Personen:
VersicherungsverkÀufer Bernd Protaschke
2. Ehefrau: Kassiererin Inge Protaschke


AuszĂŒge aus dem Tagebuch 
von Bernd Protaschke

von 
Pascale Anhalt

-Teil 1-
Ein Wochenende am Timmendorfer Strand


Freitag, 02.Juni 1978: 
Wir sind mal wieder auf ein verlĂ€ngertes Wochenende an den Timmendorfer Strand gefahren. Um 13 Uhr ging die Reise los. Die Fahrt von Hannover in den Norden dauerte fast 7 Stunden. Wir standen mehrmals im Stau. Inge hatte einige Brote geschmiert und viel GemĂŒse eingepackt, sodass wir in den Fahrpausen genug zum Essen hatten. Eine RaststĂ€tte mussten wir nur einmal aufsuchen, weil der Tank fast leer war. Unser Hotelzimmer ist zwar klein, aber gemĂŒtlich. Gleich suchen wir noch das Hotel-Restaurant auf und essen noch Abendbrot. 

Samstag, 03.Juni 1978:
Inge fand gestern Abend mal wieder kein Ende. Nach ihrem 4. Glas Rotwein wurde sie zĂ€nkisch. Von jetzt auf gleich verstand sie, wie so oft nach einigen GlĂ€sern Rotwein, alles falsch und fing mit Grundsatzdebatten an. Sie verwickelte auch den Kellner in GesprĂ€che, obwohl er dies merklich nicht wollte. Wir waren die letzten GĂ€ste im Hotel-Restaurant. Ich trank 4 große Bier und hatte dann genug. Inge nahm sich noch zwei Bier mit auf unser Zimmer und hörte bis in die frĂŒhen Morgenstunden auf dem Kassettenrecorder Musik. So richtig schlafen konnte ich durch die LautstĂ€rke nicht. Eigentlich wollten wir heute Mittag an den Strand gehen, aber Inge lag bis mittags im Bett. Unser FrĂŒhstĂŒck haben wir verpasst. 
Gleich ist es 13 Uhr und meine Inge kommt gerade aus dem Badezimmer. Die Strandtasche ist fertig gepackt. Ich hoffe, wir verleben noch einen schönen Resttag am Meer.

Sonntag, 04.Juni 1978:
Der gestrige Nachmittag am Strand war schön. In einem Strand-Bistro aßen wir eine Kleinigkeit und tranken Kaffee, bevor wir am Wasser unsere Decke ausbreiteten. Wir blieben bis zum frĂŒhen Abend am Strand und saßen abends im Hotel-Restaurant. Wir tranken nur ein Glas Wein, schauten im Hotelzimmer Fernsehen und schliefen gegen Mitternacht ein.
Das FrĂŒhstĂŒcksbuffet ist sehr ĂŒppig. Wir schafften es heute zu 09.30 Uhr in den Speisesaal. Gleich packen wir unsere Badetasche und gehen gegen 12 Uhr an den Strand. Morgen frĂŒh ist schon wieder die Abreise nach Hannover. So schnell geht ein verlĂ€ngertes Wochenende vorbei.

Montag, 05.Juni 1978:
Der gestrige Nachmittag am Meer war wieder sehr schön. Die Sonne schien erneut, aber der Wind blies krĂ€ftig, sodass die Wellen etwas höher waren als die Tage davor. Gegen 17.30 Uhr besuchten wir ein Strand-Bistro. Wir naschten einen Eisbecher und Inge trank bereits ihr erstes Bier. Wir waren erneut die letzten GĂ€ste im Hotel-Restaurant. Ich habe 3 Bier getrunken, weil ich ja noch fahrtĂŒchtig sein muss. Meine Inge trank neben Wein auch 3 SchnĂ€pse und nahm wieder Flaschenbier mit auf´s Zimmer. Wieder gab es Grundsatzdebatten, die ich versuchte zu ignorieren. Sie schaute dann TV und schlief irgendwann spĂ€t nachts ein.
Heute Morgen kamen wir als letzte GĂ€ste zum FrĂŒhstĂŒck in den Speisesaal, weil Inge schlecht aus dem Bett kam. Das Buffet wurde schon abgebaut, aber wir durften noch essen. Die RĂŒckfahrt nach Hannover verlief staufrei. Am spĂ€ten Nachmittag kamen wir Zuhause an und packten unsere Koffer aus.
Gleich ist es 21.00 Uhr und ich hoffe, dass wir heute etwas frĂŒher schlafen gehen als die Abende zuvor.

© Pascale Anhalt

Freitag, 2. Mai 2025

Eintrag 899

Angenommen, ich wĂŒrde morgen sterben. 
Angenommen, morgen geschieht mir ein Unfall, ich werde Opfer eines Gewaltverbrechens oder mich trÀfe der Schlag. WÀre ich mit mir und der Welt im Reinen? Die Antwort wÀre eindeutig ein JA!

Der einzige Mensch, um den es mir wirklich sehr Leid tĂ€te, wĂ€re mein Sohn. Meinen Verlust wĂŒrde er erst etwas spĂ€ter in seinem Leben realisieren.

Was bliebe fĂŒr die Nachwelt von mir ĂŒbrig, außer mein Kind, dieser Blog, ein paar alte Bilder und ein Haufen von LĂŒgen und MĂ€rchen, mit denen man meinen Ruf ruiniert hatte? Die Antwort: NICHTS!

Fazit: Es zÀhlt nur der schöne Augenblick. Morgen ist morgen.

Dienstag, 29. April 2025

Eintrag 898

Das Klima wandelt sich seit Millionen von Jahren,
auch als es den Menschen noch gar nicht gab.
Gewiss mag der Mensch durch seine Existenz 
und sein Handeln
einen gewissen Anteil am Klimawandel haben,
aber soll der Mensch nun aufhören zu existieren?
Soll der Mensch nun alles dem "1,5 Grad"-Diktat unterwerfen
und die Wirtschaft auf Eis legen?
Sollen nun weniger Kinder geboren werden,
wie es manche Ideologen anregen,
weil Kinder CO2 ausstoßen?
Dieser Gedanke 
stellte die gesamte Menschheitsgeschichte
in Frage!

Selbst wenn Deutschland aufhörte zu existieren und
wir alle Lichter ausschalteten, so
wĂŒrde dieser Akt höchst wahrscheinlich 
das Weltklima nicht nennenswert verÀndern.
Der Anteil Deutschlands 
am weltweiten CO2-Ausstoß ist marginal.
Warum fÀllt das keinem auf?

Also zerdeppern wir mit einer ideologischen Politik,
die nur gut fĂŒr das moralische Gewissen ist,
die Errungenschaften der deutschen Wirtschaft?
Und der Effekt 
auf das Weltklima wÀre obendrein kaum messbar.
Den Anteil, 
den wir durch unseren reduzierten CO2-Ausstoß einsparten,
wĂŒrden die USA, Russland, China und Indien
ganz locker wieder zunichte machen, 
weil sie teilweise hundertfach neue Kohlekraftwerke bauen.
Die Hauptverantwortung fĂŒr einen effektiven Klimaschutz
liegt also in diesen LĂ€ndern, 
weniger bei uns Deutschen.

Die deutschen Ideologen wissen jedoch,
dass sie an dem CO2-Ausstoß der genannten LĂ€nder 
nichts Ă€ndern können,  
weil diesen Staaten der Klimaschutz
nahezu egal ist.
Dann muss nun die deutsche Wirtschaft herhalten,
obwohl sie kaum etwas am Weltklima Àndern kann.
Hauptsache Deutschland bleibt der moralische Vorreiter,
denn wir mĂŒssen immer und ĂŒberall die Welt retten.
Der Preis?
Der Wohlstand dieser und der kommenden Generation!
Die Folgen:
GedÀmmte Wohnungen, die kaum mehr bezahlbar sind.
Politisch korrekte Autos, die sich kaum einer leisten kann
und deren Batterieherstellung umweltpolitisch zweifelhaft erscheint.
Eine Strompolitik, die in der Windflaute darauf angewiesen ist,
Atomstrom aus dem Ausland einzukaufen, wÀhrend in Deutschland die Atomkraftwerke abgeschaltet werden.

Mehr Doppelmoral ist kaum möglich!
 
Das Weltklima verhĂ€lt sich Ă€hnlich einer GroßkĂŒche, 
in der viele Töpfe und Pfannen Dampf abgeben.
Nur weil ein Koch einen kleinen Topf den Gar ausmacht,
aber andere Köche das Feuer unter ihren Töpfen mehr aufdrehen,
reduziert man nicht den gesamten Dampf-Ausstoß 
und die Hitze in der KĂŒche...

VerstÀndlich?

Die Moral hat in diesem Lande einen höheren Wert
 als Logik, RationalitĂ€t und Vernunft.

Samstag, 26. April 2025

Eintrag 897

Meine NaivitĂ€t in das Leben ist erschreckend. Offenkundige Signale blende ich aus. Durch meinen unermĂŒdlichen Glauben in das Gute im Menschen mache ich mich vor meinem Urvertrauen zum Gespött

Dienstag, 22. April 2025

Eintrag 896

Meine Aphorismen und Gedankensplitter

-198-


Weitere Informationen in der Rubrik
"GrundsĂ€tzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"   

Sonntag, 20. April 2025

Eintrag 895

Könnte ich meinen Lebensweg rĂŒckwĂ€rts gehen
und den Zeiger in der Uhr nach hinten drehen,
dann wÀre mit meinem Wissen von heut
meine Lebensreise eine andere.

Ich stiege an anderen Stationen aus oder um,
nĂ€hme frĂŒhere oder spĂ€tere ZĂŒge, 
manche ließe ich ausfallen.
 
Ich fĂŒhrte andere GesprĂ€che, 
verbrĂ€chte viel mehr Zeit mit 
meiner Mutter, meinem Vater
und meinem Kind.

Ich ließe mich weniger 
emotional und finanziell ausnutzen.

Ich suchte in gewissen Situationen
frĂŒher nach Rat oder Hilfe.
Provozierende Handlungen 
wĂŒrde ich umgehen
und verzeihte mehr.

Vieles wĂŒrde ich also anders machen,
Einiges jedoch ganz genauso.

Doch einen Lebensweg kann man nur nach vorne gehen
und die meisten Entscheidungen nicht rĂŒckgĂ€ngig machen.
Erkenntnisse sind kein Gewinn,
wenn ein Schaden nicht umkehrbar ist.

Donnerstag, 17. April 2025

Eintrag 894

Ich trage tĂ€glich eine Maske. 
Sie ist fĂŒr den Betrachter 
der Anblick einer perfekten
Illusion.
Hinter dieser Maske 
befindet sich ein unendlicher 
Abgrund,
den meine 
KindheitstrÀume und die Lebenswirklichkeit
fĂŒr mich geschaufelt haben. 
In diesen Abgrund nicht hineinzufallen,
ist mein tÀglicher Kampf.

Montag, 14. April 2025

Eintrag 893

Wenn das Morgen verblasst,
werden die Erinnerungen farbig.

Donnerstag, 10. April 2025

Samstag, 5. April 2025

Donnerstag, 3. April 2025

Eintrag 890

Wie kann man diverse Lebenstraumata verarbeiten? 
Ich suche noch nach einem geeigneten Weg.

Mittwoch, 2. April 2025

Eintrag 889

Das Bloggen, so wie ich es betreibe, wirkt heute etwas "aus der Zeit gefallen". Anfang der 2000`er Jahre gab es weltweit viele Millionen Menschen, die sich und ihren Alltag durch eine Art "Internet-Tagebuch" prĂ€sentierten. Das war noch die Zeit, bevor die sozialen Netzwerke so richtig in Schwung kamen. 

Das Bloggen ist heute weniger stark im Trend, weil die meisten Menschen lieber Videos schauen als lange Texte zu lesen. Auch der Inhalt vieler Blogs dreht sich weniger um den Blogger selbst (Tagebuch), sondern eher um Themen wie Beauty, Kleidung, Kochen, Basteln, Reisen, Garten oder Ähnliches. 

In gewissen ZeitabstÀnden hinterfrage ich mich, ob ich nach fast 15 Jahren intensiver Bloggerei nicht aufhören sollte. Die Antwort ist bisher immer die gleiche: "Nein". Dieses Online-Tagebuch hilft mir weiterhin mein Leben und meine Umwelt zu reflektieren. Wer meinen Blog grundsÀtzlich nicht mag, braucht ihn nicht zu lesen. Und da ich in gewissen Dingen "altmodisch" bin, nutze ich weiterhin diese Àltere Form der Homepages.

Montag, 31. MĂ€rz 2025

Freitag, 28. MĂ€rz 2025

Eintrag 887

 „Wir brauchen unsere Kinder nicht erziehen, 

sie machen uns sowieso alles nach.“ 

(Karl Valentin)

Montag, 24. MĂ€rz 2025

Eintrag 886

„Kinder, 
die man nicht liebt, 
werden Erwachsene, 
die nicht lieben.“ 
(Pearl S. Buck)  

Freitag, 21. MĂ€rz 2025

Eintrag 885

 Wie soll ich durch das Leben schwimmen, 
wenn man mir 
meine Arme und Beine amputiert hat?

Dienstag, 18. MĂ€rz 2025

Eintrag 884

"Alle Kinder haben die mĂ€rchenhafte Kraft, 
sich in alles zu verwandeln, 
was immer sie sich wĂŒnschen." 

Jean Cocteau

Sonntag, 16. MĂ€rz 2025

Eintrag 883

                   Kinder machen nicht das, 
                                           was wir sagen, 
                                                     sondern das, 
                                                                was wir tun.

(Japser Juul)

Mittwoch, 12. MĂ€rz 2025

Eintrag 882

Aus dem Matsch 
versunkener TrĂ€ume 
werden Einsichten und Erkenntnisse 
gerĂŒhrt,
das stabile Fundament
fĂŒr den Rohbau 
einer neuen RealitÀt.

Montag, 10. MĂ€rz 2025

Eintrag 881

Euch noch einmal ganz nahe sein

Ich wĂŒrde gern noch einmal in meine Kindheit reisen wollen, um die NĂ€he meiner Eltern + Oma zu erleben. Auch wenn viele Tage nicht so schön waren, aber ich wĂ€re jetzt gern bei Ihnen, egal ob die Situationen angenehm waren oder, wie so oft, ĂŒberschattet von Zank und dem Suff meines Vaters.

-Ich möchte noch einmal auf dem Sofa sitzen und die Streitigkeiten meiner Eltern hören. 

-Wie gern wĂ€re ich jetzt wieder ein kleiner Junge und könnte auf dem Arm meines Vaters oder meiner Mutter sitzen. 

-Mit meinem Vater sĂ€ĂŸe ich gern erneut in einer der vielen verrauchten Kneipen, die er mit mir aufsuchte, als ich im Grundschulalter war. Ich wĂŒrde vieles dafĂŒr geben, um ihn heute beim Skatspielen und Biertrinken zuzuschauen. Anschließend nĂ€hme ich seinen Hand, damit er nicht besoffen hinfĂ€llt, sondern ordentlich nach Hause findet. Ich liefe auch nicht mehr einfach so von Dir weg Papa, so wie ich es frĂŒher tat, weil ich den vielen Qualm und Biergestank nicht mehr ertrug. Das verspreche ich Dir! Um Dich noch einmal erleben zu können, ertrĂŒge ich Deinen Zustand und akzeptierte die Welt, in der Du stundenweise Zuflucht suchtest. Die Kneipen waren dein zweites, nein dein erstes Zuhause. Hier warst Du ganz Du selbst und fĂŒr alle der "Kalle". Hier eine Kneipe, die er gern mit mir aufsuchte. Sie ist in der NĂ€he des "Rudower Fließes". 


-Es wĂ€re jetzt schön mit meinen Eltern in unserem blauen VW-KĂ€fer auf der Transit-Strecke nach Peine oder DĂ€nemark im Stau zu stehen, auch wenn meine Mutter schon die 10 Zigarette im Auto rauchen wĂŒrde und mein Vater die Schlager-Kassette im Kassettenrecorder zum dritten Mal wendete.


-Und anders als damals wĂŒrde ich mich heute gewiss riesig freuen, stĂŒnde mein Vater noch ein letztes Mal angetrunken mit unserem Hund Tapsy vor dem Schultor, um mich von der Schule abzuholen.

-Oder eine der vielen Fahrradtouren (mit meinem Vater) entlang der "Rudower Höhe" und des "Rudower Fließ" könnte ich mir jetzt gut vorstellen.

-Meine Mutter, die sich aus guten GrĂŒnden oft aus dem Familiengeschehen zurĂŒckzog, wĂŒrde ich nun bitten wollen, noch einmal mit meinem Vater und mir ins große Schwimmbad in der Gropiusstadt zu gehen, auch wenn sie ihn abgrundtief verachtete. Ich habe diese Tage als Kleinkind sehr genossen, wie man auf alten Bildern sieht.


-Ich hĂ€tte mich im Sommer 2022 nicht vom "Krankenbett" meiner Mutter vertreiben lassen dĂŒrfen, kostete es, was es wolle. Und auch die anderen unschönen Dinge, die man uns allen an diesem Wochenende angetan hatte, ließe ich heute nicht mehr zu. Ich konnte nicht ahnen, dass dies die letzte persönliche Begegnung mit ihr war. Ich hatte mich innerlich auf ein Treffen in grĂ¶ĂŸerer Runde im FrĂŒhling 2023 gefreut.

-Ich möchte gern das Lachen meiner Oma hören, auf ihren Töpfen & Pfannen Schlagzeug spielen und in ihrem Schrebergarten ein kleines Lagerfeuer machen.



Doch all diese vielen Momente liegen, unerreichbar und dick verglast, hinter dem Schaufenster der Erinnerungen, an dem man seine Nase platt drĂŒcken und in das man nur zurĂŒckschauen kann. 


"Die Erinnerung
ist ein Fenster,
durch das ich sehen kann,
wann immer ich will."

(Autor unbekannt)

Donnerstag, 6. MĂ€rz 2025

Eintrag 880

 Meine Oma hatte mir schon gesagt:
Wenn man sein Geld vermehren möchte,
dann gibt man so wenig wie möglich davon aus.

Sonntag, 2. MĂ€rz 2025

Eintrag 879


Lieder & KĂŒnstler,
die mich prÀgten

-37-


udo jĂŒrgens
ein ehrenwertes haus

Charismatisch.
Wortwitzig.
Authentisch.
Einfach Udo!

Freitag, 28. Februar 2025

Eintrag 878

 Immer dann
wenn ich glaubte, 
ich sei der Einzige und etwas Besonderes, 
war ich einer von mehreren und wurde nur benutzt.

Dienstag, 25. Februar 2025

Samstag, 22. Februar 2025

Eintrag 876

 Das war einmal:
Pascale,
großzĂŒgig, spendabel und
leicht ausnutzbar.

Die Folgen:
Arschritte,
Undankbarkeit
und ExistenzgefÀhrdung.

==> Diesen Pascale
gibt es nicht mehr!

Mittwoch, 19. Februar 2025

Eintrag 875

In diesem Jahr, spĂ€testens in 2026, werde ich wohl damit beginnen mĂŒssen, den KĂŒhlschrank und den Herd zu erneuern. Beginnen werde ich mit dem KĂŒhlschrank. 

Die damals schon gebrauchte KĂŒche hatte ich von den Vormietern fĂŒr wenige hundert Euro ĂŒbernommen, nachdem ich im Herbst 2019 Berlin, mehr oder weniger fluchtartig, verlies. Der KĂŒhlschrank wird auf jeden Fall höher werden. Das Eisfach wird unten sein und die normalen KĂŒhlfĂ€cher oben, damit man sich nicht immer bĂŒcken muss. 

Meine letzte KĂŒche, die ich im Winter 2018/2019 fĂŒr einige tausend Euro allein kaufte und vollfinanzierte (Großteil via Kredit), wird heute offenbar noch freudig genutzt. Ich erinnere mich noch sehr gut an ein schönes Telefonat aus der KĂŒche💓😉, kurz bevor ich zu einem Kumpel zog. Die GesamtumstĂ€nde entwickelten sich eigentlich schon Mitte 2018 negativ, sodass ich mich heute frage, warum ich die KĂŒche ĂŒberhaupt gekauft habe.

Sonntag, 16. Februar 2025

Eintrag 874

Totalitarismus des Algorithmus

Die Formel, 
nach der ich denken soll, 
ist programmiert.
Wörter, 
die ich nicht sagen darf, 
wurden selektiert.
Auf Verstoß
folgt Not-Signal.

Meine Kindheit 
war analog-falsch.
Erinnerungen daran,
per Definition abgeschaltet.
Sozialisation seit 1974,
ein ideologisches Sicherheitsrisiko.
Mein Ich,
nicht kalkulierbar.
Biographie
per Virenscan
in QuarantÀne.

Das Ziel der Programmierer,
neue Welt:
Die Eliminierung
der Ausgewogenheit.
Der Quellcode,
die totale Toleranz.
Der Compiler 
schaltet meinen Willen gleich.
Befehle 
neu definiert.
Alles divers, 
in Dauerschleife.
In den Nachrichten,
nur Gleichgesang.
Meinungsoperator 
ausgeschaltet.

Umdefinierte Vielfalt
wird zur absoluten Konstante
aufgelöst.
Freie Gedanken,
in Variable vorgegeben.
Meine Wahl
wird neu berechnet.
Überlegungen
in Syntax fest eingebettet.
Festgelegte Kombination
von Begriffen
garantiert fehlerfreies Programm.
Kritik 
wird auf Fließband 
gelegt, dann
folgt Neustart.

Endstation:
 Totalitarismus des Algorithmus.

Pascale Anhalt
Siegen, September 2023 

Donnerstag, 13. Februar 2025

Eintrag 873

 Meine Aphorismen und Gedankensplitter

-197-

Weitere Informationen in der Rubrik
"GrundsĂ€tzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"   

Sonntag, 9. Februar 2025

Eintrag 872

Meine Aphorismen und Gedankensplitter

-196-

Weitere Informationen in der Rubrik
"GrundsĂ€tzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"       

Donnerstag, 6. Februar 2025

Eintrag 871

Wer kocht denn da immer noch in meiner KĂŒche, die ich (!) bezahlt habe? 
Wo ist der Dank dafĂŒr? 
Was ist aus der großspurigen AnkĂŒndigung geworden, ich bekĂ€me die HĂ€lfte des Geldes zurĂŒck? 
Wo ist die erste Rate?
Ich warte!
Kein SchamgefĂŒhl?
ZĂ€hlt eine mĂŒndliche Abmachung nicht mehr,
keine Ehre?

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Was ist mit dem geliehenen Geld fĂŒr ein Konzertwochenende in 2019? 
Wann erfolgt hier die RĂŒckzahlung?
Kein SchamgefĂŒhl?

Montag, 3. Februar 2025

Eintrag 870

Meine
LeichtglĂ€ubigkeit und Gutherzigkeit 
gehen meistens
Hand in Hand.

Freitag, 31. Januar 2025

Eintrag 869

Mir ist aufgefallen, dass mich beim Schauen Ă€lterer Filme (50-80´er Jahre) die Handlung nur untergeordnet interessiert. Vorrangig finde ich die Filmaufnahmen viel interessanter. Ich möchte lieber sehen, wie die HĂ€user, Straßen, PlĂ€tze, Autos, Möbel usw. gestaltet und die Menschen gekleidet waren. 

Wenn ich die Zeit hĂ€tte, könnte ich mir stundenlang Dokumentationen anschauen, wie z.B. Berlin oder andere StĂ€dte frĂŒher mal aussahen. Ich möchte verstehen wie die damalige Architektur, die Kleidung, der technische Stand sowie die gesamten LebensumstĂ€nde den frĂŒheren Menschen geprĂ€gt haben. Aus diesen PrĂ€gungen ist der heutige, moderne Mensch hervorgegangen. All das sind unsere Wurzeln. Weiterhin möchte ich nicht leugnen, dass ich mich beim Anblick alter Bilder oder Filme in meine Kindheit zurĂŒck versetzt fĂŒhle, was ich ein StĂŒck weit genieße.

Dienstag, 28. Januar 2025

Eintrag 868

Meine Aphorismen und Gedankensplitter

-195-

Weitere Informationen in der Rubrik
"GrundsĂ€tzliches zu meinen Gedichten und Aphorismen"      

Sonntag, 26. Januar 2025

Eintrag 867


Interview 13
August 2024


Hallo Pascale. Hallo!

Wie geht es Dir so allgemein? Mir geht es seit einigen Monaten eher schlecht. Es kamen sehr viele Dinge auf einmal zusammen, die sich sehr ungĂŒnstig auf mein Leben auswirken. Aber ich vermute, wir gehen im Laufe des Interviews noch gesondert darauf ein.

Das klingt ja gar nicht gut. Was ist denn alles passiert? WorĂŒber magst Du reden? Damit die Themen strukturiert bleiben, schlage ich vor, die Fragen möglichst einzeln, abschließend und im Zusammenhang zu beantworten. Ansonsten wirken die Antworten zu sprunghaft und wenig nachvollziehbar. Damit ein RĂŒckschluss auf Dritte vermieden wird, werde ich, wie immer, sehr verschlĂŒsselt antworten und mich eher auf meine GefĂŒhle beschrĂ€nken. Es ist absolut legitim ĂŒber seine GefĂŒhle zu schreiben. Ich werde auch nicht sagen, in welchem Lebensbereich dieses oder jenes Ereignis aufgetreten ist. In diesem Interview beschrĂ€nke ich mich möglichst auf meine Empfindungen.

Na denn leg mal los. Fang einfach mal an so zu erzĂ€hlen, wie Du magst. Seit einigen Monaten, oder sogar schon deutlich lĂ€nger, fĂŒhle ich mich so, als wĂ€re ich fĂŒr einige Menschen ein "Fußabtreter". Man merkt das deutlich, wie sie mit mir kommunizieren. Respektlos, unverschĂ€mt und in einer fast schon menschenverachtenden Art und Weise. WĂŒrde ich mit diesen Menschen so kommunizieren, wie sie mit mir, wĂŒrden sie sich massiv aufregen. Weiterhin stört es mich, wenn sich Menschen nicht an Absprachen halten (finanzieller Art), die vereinbart wurden und dann auch noch frech werden.

Ein anderer Punkt ist, dass sich Menschen, die keine Lust hatten eigene Kinder in die Welt zu setzen, permanent erdreisten, irgendwelche Kommentare zur Kindererziehung abgeben zu mĂŒssen. Diese Leute haben 0, wirklich 0 Ahnung, weil ihnen das "ElterngefĂŒhl" zum Kind fehlt, welches jedoch wesentlich (!) die Grundlage fĂŒr eine ErklĂ€rung bildet, weshalb Eltern fĂŒr Außenstehende in gewissen Situationen scheinbar irrational handeln.

Warum hĂ€ltst Du diesen Menschen nicht mal den Spiegel vor? Warum bist Du hier so defensiv? Ich habe trotz familiĂ€rer Probleme als Kind eine gute Kinderstube genossen. FĂŒr mich haben die Worte "Anstand" und "Benehmen" noch eine starke Bedeutung. Ich habe gewisse Hemmschwellen, anderen Menschen gegenĂŒber frech aufzutreten. Diese Hemmnisse scheinen andere Personen offenbar nicht mehr zu haben. Weiterhin kann ich nicht so einfach aus meiner Haut raus, denn ich bin nun einmal ein Diplomat und eher ein sensibler und konfliktscheuer Mann. Dieser Charakterzug hat mir als Kind und Jugendlicher oft weitergeholfen. Doch leider ist er ein Hemmschuh, wenn es als Erwachsener darum geht, gegenĂŒber anderen Menschen Grenzen aufzuzeigen. 

Mach doch mal bitte ein allgemeines Beispiel. Obwohl allgemein bekannt ist, dass meine Mutter gestorben ist und ich diesen schweren Schlag in meinem Leben verarbeiten muss, lese und höre ich nach ihrem Tod mir gegenĂŒber freche Worte und lese erfundene Anschuldigungen, die nicht zu beweisen sind und an "Übler Nachrede / Verleumdung" grenzen. Wo bleibt das FeingefĂŒhl, dass man einen trauernden Menschen erst Mal in Ruhe lĂ€sst? Wo bleibt das MitgefĂŒhl? Nichts da! Es wird in ĂŒbelster Manier einfach drauf los gepoltert ohne eine Ahnung zu haben, wie sich gewisse Dinge tatsĂ€chlich abgespielt haben. 

Ja, das ist verstĂ€ndlich. Und was ich wirklich abstrus finde ist die Erfahrung, dass es Menschen gibt, die einfach MĂ€rchen 1:1 glauben, die ihnen erzĂ€hlt werden. Und diese Erfahrungen habe ich in allen Lebensbereichen machen mĂŒssen. Sie merken nicht, dass sie eigentlich nur benutzt werden und Figuren in einem Spiel sind, das darauf abzielt, meinen Ruf nachhaltig zu schaden. Keiner kommt mal auf die Idee zu fragen, wie eigentlich meine Version der Dinge ist. 

Und wie fĂŒhlst Du Dich dabei?  OhnmĂ€chtig und hilflos! Auch wenn ich in einigen FĂ€llen das Gegenteil belegen konnte (was bei falschen Anschuldigungen nicht immer leicht ist. Man kann nur schwer beweisen, das man etwas nicht getan hat!!!), so kam Niemand auf die Idee sich mal bei mir fĂŒr diese Frechheiten zu entschuldigen. Diese Menschen spielen mit der Gesundheit eines Vaters, was ihnen offenkundig egal ist. Denn diese Psycho-Spielchen gehen auch an mir nicht spurlos vorbei! Genau deswegen verhalte ich mich auch so defensiv und gehe nicht auf jeden Klamauk ein, weil all das fĂŒr mich verlorene Lebenszeit ist. Davon habe ich eh nicht mehr soviel.

Welche Lebensbereiche betrifft das? Wie bereits angedeutet, betrifft dies komischerweise sĂ€mtliche Lebensbereiche. 

Es gibt z.B. einen Lebensbereich, wo ich explizit fragen stellen soll, wenn ich welche habe. Dann mache ich das auch und das Ergebnis: WĂ€hrend ich eine Frage formuliere, schlĂ€gt man sich die HĂ€nde ins Gesicht oder schlĂ€gt mehrfach mit der Flachen Hand auf den Tisch! Die Antworten sind meist "von oben herab" und in einer entsetzlichen Art und Weise respektlos und unverschĂ€mt formuliert. Was soll das denn? Wie fĂŒhlt man sich bei solch einem Verhalten wohl als Fragesteller? Offenbar war diese Person mental gar nicht geeignet, meine Fragen zu beantworten (was aber notwendig war, damit es in diesem Lebensbereich fachlich vorwĂ€rts geht). Dann habe ich einfach keine Fragen mehr gestellt, was auch nicht so gut war, weil dann vereinzelt Fehler auftraten. Und dann gab mir diese Person durch verschiedene, fiese Formulierung auch noch das GefĂŒhl, fĂŒr fast alles verantwortlich zu sein, was dort in diesem Bereich schief lief. Einfach nur widerlich, weil dieser Person und auch anderen auch schwere Fehler unterlaufen sind, die sogar via Mail gerĂŒgt wurden. 

Ich hatte dann innerlich dort abgeschlossen, weil ich so nicht mit umspringen lasse. Und egal was ich tat oder nicht tat, egal ob ich verbal konterte oder es so stehen lies, es wurde am Ende immer schlimmer. 

Na dieses Verhalten klingt aber sehr unprofessionell und hölzern. Ja, so sieht es aus. Dieses Verhalten ist mehr als hölzern, sondern böswillig. Man bietet mir etwas an (Fragen stellen) und lĂ€sst mich dann auflaufen (es zu genießen mich runterzumachen).

Was meinst Du ist die Ursache, weshalb Du Dich als "Fußabtreter" fĂŒhlst? Mein Erleben, ein "Fußabtreter" zu sein, ist keine eigene Interpretation des Verhaltens der anderen. Jeder Außenstehende, der bisher einen neutralen Blick auf diese Situationen hatte, sieht das genauso wie ich. Es ist also kein "FĂŒhlen", wie in der Frage formuliert ist, sondern eine Tatsache.

Über die Ursache kann ich nur mutmaßen. 

Ja gut, dann "mutmaße" doch mal. Vorab ist zu erwĂ€hnen, dass ich ein Mensch wie jeder andere bin, also mit StĂ€rken und SchwĂ€chen. NatĂŒrlich habe ich auch meine Ecken und Kanten in meiner Persönlichkeit. Aber das hat vermutlich jeder Mensch. An manchen Tagen bin ich nicht immer einfach. Manchmal benötige ich eine kleine Portion positiver Aufmerksamkeit, ich möchte erleben, dass ich auch mal gelobt werde. 

Vermutlich spielt auch meine diplomatische und konfliktscheue Art mit hinein. Dies wird von vielen Menschen leider als charakterliche SchwĂ€che angesehen und ist ein Einfallstor fĂŒr ein niedertrĂ€chtiges Verhalten mir gegenĂŒber. Manche Charaktere haben dann Freude daran, auf mir herumzutrampeln, um ihr eigenes kleines Ego aufzuwerten.

Was ist besonders auffĂ€llig an dem Verhalten der anderen, die Dich so mies behandeln? AuffĂ€llig ist die sogenannte TĂ€ter-Opfer-Umkehr!

Wie meinst Du das mit der TĂ€ter-Opfer-Umkehr? Dem Verhalten der anderen, also derjenigen, die mich als Fußabtreter behandeln, gehen charakterliche Defizite voraus. Sie sind z.B. missgĂŒnstig, neidisch, schadenfroh oder rachsĂŒchtig.

Dann kommen Dinge hinzu, die sie sich nicht erklĂ€ren können, weil sie mich nicht vernĂŒnftig fragen. Aufgrund dieses Informationsmangels werden dann wohlklingende Geschichten gewebt, die diese InformationslĂŒcke plausibel schließen sollen. Es werden also Sachverhalte frei erfunden, die natĂŒrlich zu meinem Ungunsten gestaltet werden (weil neidisch, missgĂŒnstig usw.). 

Und plötzlich beginnt es, dass sich diese Geschichten verselbstĂ€ndigen. Man erzĂ€hlt diese MĂ€rchen mehreren weiteren Personen und schon beginnt die "ĂŒble Nachrede", die darauf abzielt, meinen Ruf zu schĂ€digen. Dann konfrontieren mich mehrere Personen mit gewissen MĂ€rchen und ich stehe da und weiß nicht, was ich zu diesen Erfindungen sagen soll. 

Und diese neuen, weiteren Personen erzĂ€hlen es dann wieder weiter (Stille-Post-Prinzip). Andere, nicht relevante Sachverhalte werden wie GewĂŒrze in einer Suppe hinzugemengt und schon ist Pascale im Suppentopf zu einem "TĂ€ter" gemacht worden. Dabei bin ich bezĂŒglich dieser VorwĂŒrfe eindeutig das Opfer (auch wenn ich als Mensch allgemein nicht fehlerfrei bin, was aber mit den VorwĂŒrfen nichts zu tun hat)! 

Und dann erdreisten sich Menschen, die mich zwar kennen, aber gar nicht in den Situationen dabei waren, welche mir vorgeworfen werden, eine Meinung zu bilden und mich vorverurteilen zu mĂŒssen. 

Eine ganz widerliche RufschĂ€digung habe ich an geeigneter Stelle eindeutig widerlegt. Doch wo ist die Richtigstellung? Wo die Entschuldigung mir gegenĂŒber?

NatĂŒrlich ist das nur eines von vielen ErklĂ€rungsmustern und trifft auch nicht auf alle VorfĂ€lle der letzten Jahre gleichsam zu.

Wow, das ist ja nicht schön! Ja, dass kann man wohl so sagen. Mich nervt einfach diese permanente Vorverurteilung. Das ist wie im Mittelalter. Man wird einfach schuldig gesprochen ohne vernĂŒnftig angehört zu werden. FĂŒr die Menschen ist dies der bequemere Weg sich eine Meinung zu bilden. Der wahrhaftigere Weg wĂ€re der, wenn auch meine Version gehört wĂŒrde!

Was meinst Du mit der Anmerkung, dass sich manche Menschen in finanzieller Art nicht an Absprachen halten? Ich bin ein verdammt großzĂŒgiger Mensch gegenĂŒber anderen Menschen! Jede Person, die mich nĂ€her kennt, weiß, dass ich gern die Speisen & GetrĂ€nke in Restaurants, Bars, auf Konzerten u.v.m. bezahle, wenn es meine finanzielle Situation zulĂ€sst. Ich war auch sonst großzĂŒgig, wenn es darum ging einen Dispo zu minimieren usw. Ich habe mich die letzten Jahre zumindest an sĂ€mtlichen Lebenslagen beteiligt, wenn es mir finanziell möglich war oder ich habe meistens sogar den aller grĂ¶ĂŸten Anteil ĂŒbernommen (Einzelheiten tun hier nicht zur Sache).

Es ist jedoch nicht so, dass ich das Geld scheißen kann. Was ich gar nicht leiden kann ist es, wenn gewisse Menschen, die heute ĂŒber mich ablĂ€stern und mit denen ich damals finanzielle Dinge abgesprochen hatte, diese Absprachen bis zum heutigen Tage nicht eingehalten haben! SchĂ€men sollten sie sich.

Auf der einen Seite wollte man mir hĂ€lftig eine große Sache zurĂŒckbezahlen, die noch heute freudig genutzt wird und die ich vorfinanziert hatte sowie auch das volle Geld, das ich fĂŒr die Kurz-Reise zu einem Konzert geliehen hatte, nachdem man mir die Ohren voll gejammert hatte.

Auf der anderen Seite wollte man Geld fĂŒr mich sparen, dass ich monatlich zahlte und die Differenz, bestehend aus der Summe aller Zahlungen abzĂŒglich gewisser Kosten, wieder auf mein Konto ĂŒberweisen. Das erzĂ€hlte man damals auch lauthals in der Gegend herum. Und am Ende wurde ein Sachverhalt frei erfunden, um einen Grund zu haben sich nicht an die Absprache zu halten.

Und in der Gesamtsumme geht es hierbei um viele tausend Euro, also nicht mal eben um eine Kugel Eis. 

Es bleibt noch zu erwÀhnen, dass es sich hierbei um unterschiedliche Sachverhalte aus verschiedenen Jahren handelt und die AufzÀhlung unvollstÀndig ist.

Das soll auch nur aufzeigen, dass gewisse Menschen mal ihre Moral hinterfragen sollten.

Welches Fazit ziehst Du aus den oben geschilderten Sachverhalten? Man muss mich wirklich nicht mögen oder gar lieben, aber ich erwarte eine respektvolle Kommunikation mit mir, egal in welchem Lebensbereich. Ich kommuniziere auch möglichst respektvoll, es sei denn, man reizt mich. 

Weiterhin erwarte ich, dass man bloße Behauptungen, die von einer 3. Person geĂ€ußert werden, hinterfragt und nicht 1 zu 1 glaubt. Insbesondere dann, wenn diese Behauptungen nicht bewiesen werden können und zu meinen Lasten geht. Einfach mal hinterfragen, ob dahinter eine böswilliges Motiv stecken kann.

Und zu guter Letzt erwarte ich die Einhaltung finanzieller Absprachen. Ich hĂ€tte eigentlich erwartet, dass diese Personen mal von selbst auf mich zukommen anstatt sich einen schmalen Fuß zu machen und glauben, ich wĂ€re doof und vergesslich.

So, nun mal noch zu einigen andern Themen, wenn Du gestattest. Bist Du eigentlich gern alleine Zuhause? Die Frage ist eindeutig mit "es kommt darauf an" zu beantworten. NatĂŒrlich ist es schön, auch mal Zeit fĂŒr sich zu haben. Aber im Kern bin ich ein Mensch, also ein soziales Wesen. Und daher bin ich dauerhaft ungern ĂŒber lĂ€ngere Zeit allein Zuhause.

Pascale, was glaubst Du macht Dich so besonders? Diese Frage mĂŒsstest Du mir nahe stehenden Menschen fragen :-) Ich habe, wie jeder Mensch auch, viele StĂ€rken, aber auch SchwĂ€chen. Ich bin in vielerlei Hinsicht vielschichtig. 

Im Grunde bin ich eine Figur, die nicht selten (auf tragische Weise) im Leben gescheitert ist und die sich stets bemĂŒhte, nach TiefschlĂ€gen wieder aufzurappeln. Die Aufarbeitung und Selbstreflexion findet u.a. hier im Blog statt. Ich versuche mein Leben auf dieser Homepage mit Selbstironie, Sarkasmus und etwas Humor zu verarbeiten. 

Und was bedeutet dies fĂŒr den Leser, bezogen auf diesen Blog? Wie ich schon in diversen EintrĂ€gen erwĂ€hnte, sind nicht alle EintrĂ€ge so schwermĂŒtig zu interpretieren, wie sie klingen mögen. Auch wenn sehr viele meiner Texte einen realen und ernsthaften Bezug haben, so sind einige BeitrĂ€ge mit einem "Augenzwinkern" zu lesen. Leider ist das nicht jedem Leser klar. Meine Texte sind Ă€hnlich der von F. Nietzsche, die man nur erfassen kann, wenn man sie mit einer leichten Portion Ironie liest. 

Gibt es etwas, das Dich vermehrt gedanklich beschĂ€ftigt? Absolut! Seit Monaten habe ich, und das nicht selten, beĂ€ngstigende TrĂ€ume. Viele dieser TrĂ€ume sind im Grunde zusammenhanglos, aber ihr Inhalt handelt von einem permanenten Verlust. Ich scheine ExistenzĂ€ngste zu haben.

Der eine Traum handelte von der Trauerfeier fĂŒr meine Mutter (die bis heute nicht stattgefunden hat und im großen Kreise auch nicht mehr stattfinden wird). Ich sah sĂ€mtliche Angehörige, die sich in einem engen Raum zwĂ€ngten, um meine Mutter zu verabschieden. Meinte Tante wollte eine Rede halten, sie kam aber nicht dazu. Mein Onkel saß ganz am Rande. Einige meiner Cousinen tauchten auf, um mich zu trösten. Große Teile der Familie trafen sich vorher schon in meinem Raum, um gemeinsam zusammenzusitzen. Aber irgendwie gab es kaum GesprĂ€che und alles war kompliziert. Ich erinnere mich noch, dass ich voller TrĂ€nen im Gesicht von diesem Traum aufwachte.

Ein anderer Traum spielte in meiner Vergangenheit. Diesen Traum trĂ€umte ich öfter, in verschiedenen Varianten. Ich wohnte allein in der elterlichen Wohnung. Dieser Umstand fand ja einige Jahre tatsĂ€chlich in der RealitĂ€t statt. Doch im Traum war ich immer irgendwie unterwegs und wollte wieder in diese Wohnung zurĂŒck. Aber eine gewisse Person hatte diese Wohnung zum Ende des Monats gekĂŒndigt! Die Zimmer waren schon leer gerĂ€umt und ich wusste absolut nicht, wohin ich gehen sollte! Ich hatte große Angst auf der Straße zu landen. Im Traum konnte ich zwar noch in diese Wohnung, aber ich wusste, dort standen keine Möbel mehr. Meine Sachen waren alle irgendwo verteilt worden und ich wusste nicht wo. Und immer wieder wurde mir gesagt, die Wohnung ist gekĂŒndigt, Du kannst dort nicht nicht mehr hin. Immer und immer wieder irrte ich durch die leeren Zimmer.....Mein Gott, auch hier wachte ich oft völlig nassgeschwitzt auf!

Diese TrÀume haben leider einen realen Hintergrund, der mich unentwegt gedanklich beschÀftigt.

Das klingt ja wirklich bizarr. Ich habe leider den Kompass im meinem Leben verloren und treibe so vor mir hin. 

WĂ€hrend der letzten Monate musste ich leider in viele und tiefe menschliche AbgrĂŒnde schauen. SĂ€mtliche Hirngespinste wurden zur RealitĂ€t. Ich wandele auf einem Boden, der im Grunde keiner mehr ist. Kleine sowie große Signale habe ich ignoriert, wollte sie nicht wahrhaben. Offensichtliche Sachverhalte und ZusammenhĂ€nge werden jeden Tag konsequent ausgeblendet, weil fĂŒr mich das Erleben des Augenblicks wichtiger ist, als ein Gedanke an den morgigen Tag.

Wollen wir dies als Abschluss-Statement fĂŒr dieses Interview so stehen lassen? Ja, das machen wir. 

Vielen Dank. Bis demnÀchst mal wieder.

See you later, alligator!