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Frühling🌞🌞🌞//🐰❤️🐌 = P❤️M

Samstag, 29. Februar 2020

Eintrag 270

Arbeitseinsatzende zum 31.03.2020

Nun ist es mehr oder weniger offiziell: Mein 1. Arbeitseinsatz nach meinem Umzug Ende September (Einsatzbeginn Oktober 2019) endet in Kürze. Der Einsatz war eigentlich nur bis zum 31.12.2019 geplant, er wurde jedoch wegen für mich günstiger Umstände und der großen Zufriedenheit des Kunden gleich 2 Mal verlängert.

Doch irgendwann endet nun mal der personelle Engpass eines jeden Kunden. Meine Firma habe ich informiert. Ich gehe davon aus, dass es bis Mitte des Monats dauern wird, bis mir ein neuer Kundeneinsatz vermittelt wird. Das Geschäft ist sehr kurzfristig, daher muss ich mich in Geduld üben.

Freitag, 28. Februar 2020

Eintrag 269

85. Papazeit

(21.02.2020-24.02.2020)

Die letzte Woche stand bei mir ganz im Lichte von Arbeitsausfällen. Am Donnertag und am Rosenmontag war der Betrieb wegen Karneval geschlossen, am Mittwoch gab es bei der Deutschen Bahn auf meiner Strecke einen Oberleitungsschaden, sodass ganztägig kein Zug von Siegen in Richtung Aachen fuhr.

Seit dem sich Leo und ich öfters sehen, lernen wir uns auf eine ganz andere Art und Weise kennen. Unsere Vater-und-Sohn-Beziehung wird, im positiven Sinne, "alltäglicher". Es kehrt etwas mehr "Normalität" ein und der Reiz der "Besonderheit" verschwindet eher im Hintergrund. Ich transformiere vom "Urlaubs-Papa" zum "Wochenend-Papa". 

Ob man es glauben mag oder nicht, aber ich finde, dass kürzere Wege zum Kind eine Beziehung eher stabilisieren, weil man sich auch mal kurzfristig sehen kann. Von Siegen bis zu seinem Wohnort beträgt die Zugfahrt unter 10 Minuten. Die gesamte Zeit der Übergabe bzw. der Fahrtwege betrug vor wenigen Monaten noch 6 Stunden pro Strecke. Im Vergleich zu 10 Minuten war diese Fahrtzeit ein großer Nachteil. 

Wir erledigen an den Wochenenden, wenn es notwendig ist, Hausaufgaben oder freiwillige Übungen in Mathe und Deutsch. Es macht Leonard viel Freude, wenn ich seine Mathe-Lösungen kontrolliere oder er mir etwas aus einem Buch vorlesen kann. 

Montag, 24. Februar 2020

Eintrag 268


Neue optische Blog-Gestaltung.

Mein Blog war mehrere Wochen geschlossen, weil ich eigentlich eine umfangreiche Blogumgestaltung vornehmen wollte. Meine Leser und Leserinnen hätten verunsichert sein können, wenn sie alle paar Tage ein neues Layout sehen. Aus diesem Grund habe ich mich für eine kurzzeitige Schließung meiner Internetseite entschlossen.

Ich habe viele Blogvorlagen ausprobiert, aber so richtig zufrieden war ich nicht. Die bisherigen Texte hätte ich in Farbe und Format ändern müssen, damit diese gut im Layout zur Geltung kommen. Dies war mir zu zeitintensiv. Aus diesem Grund habe ich es mit der Änderung des Kopf-Fotos (Header) belassen. Während der Zeit habe ich einige Blogeinträge offline geschrieben, die ihr unten nachlesen könnt.

Umfangreiche Änderungen des Layouts sind somit vorerst nicht geplant, aber in mittlerer Zukunft nicht ganz ausgeschlossen. Ich wünsche Euch weiterhin viel Spaß beim Lesen meines Online-Tagebuches.

Euer Pascale

Montag, 10. Februar 2020

Eintrag 267

Arbeitsausfall wegen Sturm

Wie zu erwarten war, richtete der Sturm "Sabine" erhebliche Schäden auf Bahnstrecken an und versachte massive Einschränkungen bzw. Ausfälle im Bahnverkehr. 

Ich stellte mir, wie gewohnt den Wecker zur gleichen Uhrzeit. In der App war schon zu lesen, dass mindestens 3 Züge in meine Fahrtrichtung ausfallen würden. Auch als ich trotz Schirm völlig durchnässt am Siegener Bahnhof ankam, wurden für meine Richtung Zugausfälle bis mindestens zur Mittagszeit bekannt gegeben. Und selbst wenn ab Mittag ein Zug fährt, so wäre das arbeitstechnisch zu spät.

Ich habe soeben den Einsatzbetrieb und meinen Arbeitgeber über diesen Arbeitsausfall informiert. Im ungünstigsten Fall muss ich einen Urlaubstag nehmen, um diesen Tag zu kompensieren. Dies klärt sich im Laufe des Tages. 

Samstag, 8. Februar 2020

Eintrag 266

84. Papazeit

(07.02.2020-09.02.2020)

Orkan-Sabine

Dieses Wochenende stand ganz im Lichte des Orkans "Sabine". Als ich Freitag die Arbeit verlies, war unklar, wie ich Montag zur Arbeit komme. Fallen Züge aus? Liegen Bäume auf den Schienen? Die Bahn hat vor Reisen ab Sonntag gewarnt und offen gelassen, ob und wann der Zugverkehr rollt. Ich stelle mir am Montagmorgen, wie gewohnt, den Wecker und schaue dann, wie die Wetter- und Verkehrslage ist.

Leonard hat Montag schulfrei, weil in vielen Städten die Schulen aufgrund des Wetters geschlossen bleiben. Ich habe ihm die Bedeutung eines Orkans versucht zu erklären. Es sei gefährlich sich in der Nähe von Bäumen aufzuhalten, weil diese umstürzen könnten etc. 

Samstag haben wir in einer Bäckerei Kuchen gegessen und anschließend ein paar Lebensmittel eingekauft. Leo ist ganz scharf darauf sich mit dem Mixer, den ich gebraucht gekauft habe, Obst-Shakes zu mixen. Wir haben Matheaufgaben gerechnet und mit Lego gebaut. Zwischendurch hat er mit seiner Spielkonsole gespielt und ein bisschen TV geschaut. 

Wie die Übergabe am Sonntag stattfinden wird, bleibt offen. Vermutlich wird ihn seine Mutter abholen, sollten die Züge nicht mehr fahren.

Sonntag, 2. Februar 2020

Eintrag 265

Ein bisschen Ich.

Teil 26. Ein Demokrat. 
Konservativ, sozialdemokratisch und liberal.

Wie ein Prediger stand ich mit einem Tapeziertisch, auf dem Parteidokumente ausgebreitet lagen, in den Fußgängerzonen neben Parteifreunden und wollte für Gleichheit und Weltoffenheit werben. Während der Wahlkampfzeiten wurde fleißig argumentiert, plakatiert und ich genoss das Zusammengehörigkeitsgefühl mit meinen Partei-Kollegen, welches allmählich Risse bekam.

Diesen Pascale, wie eben beschrieben, gibt es nicht mehr. Er existierte von seiner späten Jugend bis circa 2013. 

Wie jeder andere Mensch auch, habe ich im Laufe meines Lebens Dinge erlebt und Erfahrungen gesammelt. Ich glich regelmäßig meine politische Weltanschauung mit meiner persönlichen Lebenswirklichkeit ab. Mit vielen Ansichten, die in den Parteidokumenten standen, konnte ich mich nicht mehr identifizieren, weil sich in mir schleichend eine andere Meinung gebildet hatte. Dies trifft zwar nicht auf alle Programmpunkte zu, aber auf wesentliche. 

In einigen Bereichen des Lebens vertrete ich inzwischen eher konservative Ansichten, in anderen wiederum sozialdemokratische oder liberale. Ich fühlte mich in einer "Partei- und Denkschablone", wie ich es empfand, nicht mehr aufgehoben. Mir war es in einer Partei, was freie Gedanken betrifft, zu eng geworden. Irgendwann musste ich mir eingestehen, dass die politische Welt nicht "schwarz-weiss" ist, weil es viele bunte und graue Töne gibt, welche die Vielfältikeit einer Gesellschaft abbilden. Es ist nicht alles eindeutig und vieles widersprüchlich. Der ständige Versuch, für mich uneindeutige Positionen in eine eindeutige "Zwangsjacke" zu stecken, widerstrebte mir zutiefst. Mein unbändiger Wille eine harmonische Stimmung in konfliktbehafteten Situationen herbeizuführen, brachten mich emotinal an meine Grenzen. 

Von meinen politischen Positionen her würde ich heute mindestens 2 Parteien wählen müssen, weil sie nicht alle in einer beheimatet sind. Obwohl ich mich noch für Politik, Wirtschaft und gesellschaftliche Prozesse interessiere, finde ich bisher keine passende, politische Antwort für die Auflösung meiner widersprüchlichen Ansichten. 

Einer Partei gehöre ich nicht mehr an, zur Wahl gehe ich vermutlich nicht mehr. Denn so ist sie eben, die Welt.  Nicht klar, uneindeutig und sich ständig fortentwickelnd. 

Samstag, 1. Februar 2020

Eintrag 264

Dieser Winter hat viele ungewöhnlich milde Phasen. Das Wetter in diesem Jahr erinnert eher an Herbst anstatt an den Winter. Pascale ist kein Freund frostiger Temperaturen und er freut sich über jeden Tag, an dem er morgens auf dem Weg zur Arbeit nicht frieren muss.

An diesem Wochenende möchte ich versuchen mich etwas zu entspannen. Leider klappt so etwas nicht auf Knopfdruck, sondern man muss sich darauf einlassen. Mit Tee und einer Kerze lassen sich zwar keine Wunder bewirken, aber dies schafft schon mal eine völlig andere Atmosphäre. Ich bin täglich, wie fast jeder andere Mensch auch, einer Art Reizüberflutung ausgesetzt. Aus diesem Grund ist es gut mal TV und andere Geräte abzustellen, damit das Gehirn mal abschalten kann.