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Freitag, 28. Februar 2020

Eintrag 269

85. Papazeit

(21.02.2020-24.02.2020)

Die letzte Woche stand bei mir ganz im Lichte von Arbeitsausfällen. Am Donnertag und am Rosenmontag war der Betrieb wegen Karneval geschlossen, am Mittwoch gab es bei der Deutschen Bahn auf meiner Strecke einen Oberleitungsschaden, sodass ganztägig kein Zug von Siegen in Richtung Aachen fuhr.

Seit dem sich Leo und ich öfters sehen, lernen wir uns auf eine ganz andere Art und Weise kennen. Unsere Vater-und-Sohn-Beziehung wird, im positiven Sinne, "alltäglicher". Es kehrt etwas mehr "Normalität" ein und der Reiz der "Besonderheit" verschwindet eher im Hintergrund. Ich transformiere vom "Urlaubs-Papa" zum "Wochenend-Papa". 

Ob man es glauben mag oder nicht, aber ich finde, dass kürzere Wege zum Kind eine Beziehung eher stabilisieren, weil man sich auch mal kurzfristig sehen kann. Von Siegen bis zu seinem Wohnort beträgt die Zugfahrt unter 10 Minuten. Die gesamte Zeit der Übergabe bzw. der Fahrtwege betrug vor wenigen Monaten noch 6 Stunden pro Strecke. Im Vergleich zu 10 Minuten war diese Fahrtzeit ein großer Nachteil. 

Wir erledigen an den Wochenenden, wenn es notwendig ist, Hausaufgaben oder freiwillige Übungen in Mathe und Deutsch. Es macht Leonard viel Freude, wenn ich seine Mathe-Lösungen kontrolliere oder er mir etwas aus einem Buch vorlesen kann.