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Frühling🌞🌞🌞//🐰❤️🐌 = P❤️M

Dienstag, 27. April 2021

Eintrag 434

Es ist schön zu erleben, dass meine "Kochkünste" bei meiner Freundin gut ankommen. Vor kurzer Zeit habe ich "Aufläufe" entdeckt, die gut und schnell zuzubereiten sind, wenn man sich größtenteils an die Rezepte hält. Weiterhin koche ich gern Suppen und Pfannengerichte.

Das Kochen ist eine Verbindung aus Kunst, Handwerk und Kreativität. Es vereint das strukturelle und planerische Wissen (Rezeptzusammenstellung) des Kochenden mit seiner handwerklichen Fähigkeit (z.B. Teig richtig ausrollen) und Kreativität (z.B. optische Gestaltung der Speise). All das bekommt eine gewisse Würze, wenn der Koch eine Speise für einen ganz besonderen Menschen zubereitet, weil sich die Freude, die während des Kochens entsteht, auf die Art der Zubereitung auswirken kann. Hier erhält der Begriff "heiß machen" eine ganz neue Bedeutung😊

Freitag, 23. April 2021

Eintrag 433

An dieser Stelle erinnere ich gern noch einmal an meinen ersten Blog, der den 1. Teil meiner beiden Onlinetagebücher "MeinSommerEndetHier" darstellt und inzwischen als Archiv meiner Gedanken gilt (Tagebuch Januar 2011 bis Mai 2018).

"MeinSommerEndetHier Teil 1"

Die Fortführung des eben genannten Blogs ist dieser aktuelle Blog hier, der als 2. Teil meiner Tagebücher fungiert.

Dienstag, 20. April 2021

Eintrag 432

Für mich fühlt es sich so an, als wäre erst vor ein paar Tagen Silvester gewesen. Doch wenn ich auf den Kalender schaue, dann klopft bald der Monat Mai an die Türe. Irgendwie ist mein Zeitgefühl im Dauer-Lockdown durcheinander geraten. 

In meinem Empfinden sitze ich in einem Zug, der rasend schnell durch die Zeit fährt. Ich möchte nicht rasen, sondern ein bisschen langsamer und gemächlicher durch die Wochen schreiten.

Auf das sich der Zeiger 
in der Uhr 
etwas langsamer 
drehen möge!
😃

Samstag, 17. April 2021

Eintrag 431

 Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-24-


Die Zeit

ist selten

ein guter Freund.


Pascale Anhalt

Siegen, März 2021

Dienstag, 13. April 2021

Eintrag 430

Spargelzeit

In diesen Tagen ist es endlich soweit: Die Spargelzeit 2021 beginnt. 

Als Kind mochte ich dieses Gemüse nicht so gern essen, weil es sich schlecht schneiden ließ und sonderbar schmeckte. Erst in meinen 20ér Jahren begann sich mein Geschmack zu ändern und ich erkannte die Besonderheit des Spargels. Seit vielen Jahren esse ich ihn sehr gern und ich freue mich schon jetzt darauf, viele leckere Spargelgerichte (z.B. Auflauf) zuzubereiten. Meine Freundin isst auch sehr gern Spargel und sie mag meine Aufläufe. Na dann ist ja klar, was ich in Kürze zubereiten werde.😏

Samstag, 10. April 2021

Eintrag 429

Kurzer Osterurlaub

Vor ein paar Tagen endete mein kurzer Osterurlaub, den ich mit Leonard verbracht habe. Es ist schon ein Unterschied, ob ich mit ihm Zeit im Homeoffice (mit Homeschooling) verbringe, in der ich arbeite und eher gestresst bin oder ob ich mit ihm Zeit im Urlaub verlebe. 

Aufgrund der Pandemie, mit all ihren Maßnahmen, ist es gar nicht so leicht ein 9-jähriges, wissbegieriges Kind zu beschäftigen. Außenaktivitäten sind nur eingeschränkt möglich (kein Kino, Zoo, Schwimmbad oder Indoorspielplatz...). Natürlich gehe ich mit meinem Sohn spazieren und wir essen mal eine Eis-Kugel an der Eisbude um die Ecke, aber so richtig abwechslungsreich sind die Möglichkeiten, im Vergleich zu nicht-pandemischen Zeiten, nicht. 

Viele Spielzeuge, mit denen Leonard gern spielt, befinden sich bei seiner Mutter. Er hat zwar auch bei mir diverse Spielzeuge zur Auswahl, aber seine große Modelleisenbahn, mit der Leo sehr viel Zeit verbringt, kann ich ihm nicht ersetzen. Daher bewältige ich stets die Herausforderung mein wissensdurstiges Kind zu beschäftigen oder im besten Falle zu fördern. An manchen Tagen bin ich hingegen froh, wenn er sich nicht langweilt. Leonard saugt neue Erkenntnisse und Informationen auf wie ein völlig trockener Schwamm. Also habe ich während des Urlaubs mit ihm ein Radio zusammengebaut (Kinder-Set), am Wasser gepicknickt, ein Trampolin aufgebaut, gekocht, gepuzzelt, gemalt und gespielt. 

Einer meiner Wünsche ist es meinen Sohn schadlos durch die Pandemie zu bringen. Dies betrifft neben der Hoffnung, dass er sich nicht infiziert, auch die Minimierung der psycho-sozialen Schäden, die wegen der pandemisch notwendigen Maßnahmen (Schulschließung, Kontaktbeschränkungen) bei einem Kind vermutlich entstanden sein könnten. 

Donnerstag, 8. April 2021

Eintrag 428

Ich merke, dass ich einige Verhaltensweisen in meiner Vaterrolle anpassen sollte, da sich Leonard weiterentwickelt hat. Eine Vaterrolle sollte nicht starr runtergespult werden, sondern anpassungsfähig sein. Anhand eines Beispiels versuche ich mal die Herausforderung, mit all ihren Nebenbedingungen, möglichst exakt zu formulieren.

Der Sachverhalt ähnelt einer Textaufgabe in Mathematik:

a) gesucht: f(x,y)= Das optimale Verhalten bei Hausaufgaben

b) gegeben: 

x: Pascale: Mein Wunsch, Leonard im Lockdown schulische Inhalte aus meiner Sicht zu erklären (da wegen Schulschließungen Defizite entstanden sind) gepaart mit meinem Ehrgeiz, dies Gewissenhaft zu tun.

y: Leonard: Seine eigene Herangehensweise die Schulaufgaben zu lösen.

c) Nebenbedingung: 

z: Aufgabenstellung der Schule

Eigentlich formuliert man mathematische Textaufgaben etwas anders, aber ich möchte mit diesem kleinen Beispiel meine Herausforderung beschreiben:

Ich möchte mir, bevor Leonard mit dem Lösen der Aufgaben beginnt, eine kurze Übersicht über den Inhalt des Aufgabenblattes machen. Er hat in der Vergangenheit leider die ein oder andere Aufgabe nicht so ganz richtig gemacht, weil er die Aufgabenstellung nicht oder nur flüchtig gelesen hat. Da nun die 3. Klasse bei mir auch schon ein paar Jahre her ist, möchte ich mich ganz kurz einlesen, damit Teile der Aufgaben nicht durchgestrichen und neu geschrieben werden müssen.

Leonard beginnt sofort mit dem Lösen der Aufgaben, ohne die Aufgabenstellung ganz zu erfassen und er lässt mich nicht immer in seine Aufgaben schauen. Er empfindet meine Erklärungen als zu langatmig, wie er meinte. Diese "Kritik" muss ich erst einmal so hinnehmen, auch wenn ich fühle, dass meine Erklärungen relativ kurz und knackig sind. 

Es ist nicht ganz leicht ein geeignetes Zeit-Maß zu finden, mit dem ich Leonard eine kleine Themenübersicht verschaffen kann, bevor er die Aufgaben eigenständig löst. Leider endet eine von mir gut gemeinte Hausaufgabensitzung gelegentlich in unnötigen Diskussionen. Ich erinnere mich noch an meinen Vater zurück, mit dem ich damals nie Hausaufgaben machen konnte, weil er keine Geduld mit mir hatte. So möchte ich nicht sein, deswegen werde ich die Dinge etwas gelassener sehen, auch wenn Leonard ggf. ein paar Aufgaben korrigieren muss.

Dienstag, 6. April 2021

Eintrag 427

Fazit nach 1,5 Jahren
Umzug nach Siegen

Um es vorab klar und deutlich zu formulieren: Ich würde heute genauso wieder handeln, wie ich im September 2019 handelte. Wenn ich mir die Umstände rückblickend betrachte, so hätte ich eigentlich viel früher aus Berlin fortziehen müssen. Aber besser spät als nie.

Als ich Ende September 2019 in den kleinen Miet-LKW stieg und mit meinen paar Klamotten wieder in Richtung Siegen fuhr, habe ich das vollendet, was schrittweise schon viel früher (unbewusst) in mir begann: Ich habe innerlich losgelassen. Ich habe losgelassen von meinem damaligen Umfeld, meinen erhofften Träumen und von der Stadt Berlin. Ich musste mir eingestehen, dass sich meine Wünsche und Träume mit dem Leben, so wie ich es führte, nicht erfüllen ließen. Das Leben, was ich mir 2016 erhoffte, war unter den Gegebenheiten nicht im Entferntesten zu realisieren. Ich konnte nicht ich selbst sein. Zwischen September 2014 (Umzug nach Berlin) und September 2019 (Rückzug nach Siegen) war ich selten derjenige Pascale, der ich eigentlich bin. Mein Leben in Berlin fühlte sich nicht mehr "richtig" an und ich merkte, dass ich auf einem Holzweg lief, der immer morscher wurde, bis er mich am Ende einstürzen ließ. Daher war es folgerichtig, dass die Dinge so kamen, wie sie zum Schluss gekommen sind (Wegzug aus Berlin).

                                                 
***** Jeder Atemzug, ******
den ich seit Oktober 2019 einatme,
lässt mich spüren, das ich wieder lebe.
********Jede Berührung,********
die mir meine Freundin schenkt, 
fühlt sich echt und wirklich an.
******* Jedes Mal,  *******
wenn sie mich anlächelt
****oder berührt,****
scheint die Sonne
in meinem 
Herzen.
***
*

Inzwischen habe ich mich in Siegen wieder gut eingelebt und genieße die Zeit mit meiner Freundin und meinem Sohn. Es ist schön zu erleben das ich so geliebt werde, wie ich bin. Ich kann zuschauen wie Leonard aufwächst. Ich werde von meiner Freundin so zärtlich und liebevoll behandelt, wie ich es mir immer erträumt hatte. Endlich muss ich mich nicht mehr verbiegen, um zu gefallen, sondern ich "gefalle", weil ich so bin wie ich bin (mit all meinen Stärken und Schwächen). 

Samstag, 3. April 2021

Eintrag 426

Meine Aphorismen und Gedankensplitter


-23-


Wer sich mit dem Rücken an 

einen stabilen Fels lehnen kann,

braucht den Stein im Herzen

nicht zu fürchten.


Pascale Anhalt

Siegen, März 2021