Ein bisschen Ich.
Teil 31.
Das Jahr 2019 -Aufbruch in ein neues Leben-
Eine kurze Selbstreflexion
Als ich Ende September 2019 in den kleinen Miet-Sprinter stieg, der mit meinen Sachen voll beladen war und den 1. Gang einlegte, um auf die Autobahn in Richtung Siegen zu fahren, war ich erleichtert und der glĂŒcklichste Mensch auf der Welt. Bereits an der ersten Ampel fragte ich mich, warum ich nicht schon viel viel frĂŒher meine Sachen gepackt habe.
Die erste HĂ€lfte des Jahres 2019 zog sich fĂŒr mich wie ein Kaugummi in die LĂ€nge. Um es metaphorisch zu formulieren: Ich realisierte leider erst sehr spĂ€t, dass ich im falschen Lebens-Zug saĂ, der mich obendrein in eine Richtung fuhr, in die ich nicht fahren wollte und in die ich nie hĂ€tte einen Meter fahren dĂŒrfen! Der LokfĂŒhrer hatte schnell die Heizung abgestellt, es wurde ungemĂŒtlich und bitter kalt. Weiterhin wurde mir öfter die TĂŒr aufgemacht und gesagt, ich solle endlich aussteigen. Und dann bin ich ausgestiegen. Diese Zufahrt war fĂŒr mich ein vollkommener Fehltritt. Bereits Ende 2018 hatte ich teilweise die Kontrolle ĂŒber mein Leben und meine Selbstachtung verloren, wie ich heute selbstkritisch feststellen muss. Wer immer dieser Typ war, der meinen Namen trug und wie ein Gespenst durch den Alltag huschte, er war nicht ich! Dieser Mann verhielt sich kaum wie derjenige Pascale, wie er wirklich ist. Getrieben von seinem HarmoniebedĂŒrfnis versuchte er ĂŒberall zu vermitteln und zu helfen, obwohl es eigentlich nichts zu helfen gab. Und irgendwo, zwischen all den sich abspielenden Dingen, hatte er sich selbst verloren.
Ich war ein Statist in meinem Leben und mein Fehler war es, dies zuzulassen. RĂŒckblickend betrachtet waren die Jahre 2016 - September 2019 ein groĂes MissverstĂ€ndnis, denn ich hĂ€tte gar nicht erst in diesen Zug einsteigen sollen. Als ich mich irgendwann im SpĂ€tsommer dazu entschloss wieder nach Siegen zu ziehen, verging die Zeit fĂŒr mich wieder schneller, weil ich endlich ein helles Licht am Ende des Tunnels sehen konnte, das mich durch die dunkele Zeit trug und mir den Weg zu einem wunderschönen Ufer leuchtete. Bereits im FrĂŒhling 2019 war der gedankliche Abnabelungsprozess von meinem damaligen Leben im vollen Gange.
Seit dem ich mein Schatzđ kenne, bin ich der glĂŒcklichste Mensch der Welt und fĂŒhle den wahren Wert der Liebe: ZĂ€rtlichkeit, unendliche NĂ€he, gemeinsame WertschĂ€tzung und gegenseitiger Respekt. Wir können wir selbst sein. Ich kann mit ihr unvorstellbar innige Momente genieĂen, in denen wir unsere Zweisamkeit feiern, als gĂ€be es keinen Morgen.
Ich möchte gern den Finger in die Uhr legen und die Zeit anhalten, weil ich so unendlich viel fĂŒhle und ihr an Liebe geben möchte, so unendlich viel fĂŒr sie empfinde und mich freue, meine đverwöhnen zu können. Am Liebsten wĂŒrde ich den Finger in die Uhr legen und die Zeiger ganz weit zurĂŒckdrehen, weil ich dann viel mehr Zeit mit ihr verbringen könnte. Ich werde in guten wie in schlechten Zeiten ganz fest ihre Hand halten und niemals loslassen. Bei ihr ist jede Sekunde meines Lebens sehr gut aufgehoben.
Geschrieben April/Mai 2022
Es war sicherlich die richtige Entscheidung ❤️
AntwortenLöschenMein Schatzđ❤️
AntwortenLöschenEs war zu 1000 Prozent die Richtige Entscheidung❤️