Vor ein paar Tagen habe ich fĂŒr mich beschlossen, dass ich nur dann die Heizung anmache, wenn mir kalt ist. Das klingt zwar banal, ist aber im Jahre 2022 nicht mehr selbstverstĂ€ndlich. Leider kĂŒhlt meine Wohnung relativ schnell aus, weil sie nicht so gut gedĂ€mmt zu sein scheint. Obwohl ich einen dicken Pullover an habe, friere ich.
NatĂŒrlich sind mir die deutlich gestiegenen Heizkostenpreise nicht entgangen und auch ich habe keine Lust, wenn mir die nĂ€chste Nebenkostenabrechnung ins Haus flattert, ein paar hundert Euro nachzahlen zu mĂŒssen. Denn: Bleibt der Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr konstant, zahlt man trotzdem deutlich nach, weil ja die Preise gestiegen sind. Eigentlich hat man als Endnutzer nur eine Möglichkeit, um den Rechnungsbetrag zu beeinflussen, nĂ€mlich die Verbrauchsmenge zu reduzieren. SelbstverstĂ€ndlich versuche ich möglichst sparsam mit den Ressourcen umzugehen und mein Geld nicht aus dem Fenster zu werfen.
Ich sehe jedoch nicht ein, Energiekrise hin oder her, mir aufgrund einer ausgekĂŒhlten Wohnung eine ErkĂ€ltung zu holen. Weil ich im Hier, Jetzt, und Heute lebe und auch eine gewisse LebensqualitĂ€t bevorzuge (nicht in einer kalten Wohnung zu leben bedeutet heutzutage offenbar schon "LebensqualitĂ€t"), werde ich die RĂ€ume, in denen ich mich aufhalte, möglichst lange versuchen warm zu halten. Bleibt zu hoffen, dass der Winter insgesamt mild verlĂ€uft und sich somit der Energieverbrauch in Grenzen hĂ€lt.