Im Moment "funktioniere" ich nur noch. Obwohl meine Mutter erst vor ein paar Tagen starb, kommt es mir wie eine halbe Ewigkeit vor. Mein Zeitgefühl ist mir ein wenig abhanden gekommen.
Es gibt so viele organisatorische Dinge und Themen, für dich mir eigentlich etwas Zeit nehmen müsste, aber ich bin noch nicht soweit. Ich gehe ganztägig arbeiten und bin vermutlich erst am Beginn meiner Trauerbewältigung, daher sind meine Gedanken etwas blockiert und ich reagiere eher als das ich agiere. Über jedes große oder kleine "Problem", das sich von selbst löst oder mir bei der Lösung geholfen wird, bin ich dankbar. Doch leider lösen sich viele Probleme nicht von allein, sondern sie kommen solange wieder auf mich zu, bis sie abgearbeitet wurden. Ich könnte ein Problem auch als Herausforderung bezeichnen, was aber den gedanklichen Aufwand, der für die Bewältigung notwendig ist, nicht ändert.
Ich fühle mich so, als wären meine Gedanken, die im Zusammenhang mit der Trauer stehen, in "Watte" eingepackt worden oder mit Nebel umhüllt. In meinem Leben war es bisher immer die bessere Strategie gewesen, die Dinge auf mich zukommen zu lassen anstatt mich im Vorfeld mit irgendwelchen "Eventualitäten" verrückt zu machen, die dann meistens doch nicht eintraten oder in völlig anderer Form.
Meinem Schatz ❤️ bin ich sehr dankbar. Sie hält in dieser dunklen Zeit meines Lebens meine Hand und hilft mir, so gut es ihr möglich ist.🐰❤️🐌😘