Meine Gedanken aus dem Jahr 2009
"Nur" Bachelor?!
Meine persönlichen Erfahrungen mit der neuen "Studiengangsreform":
Ich
dachte ich höre nicht richtig.
Pascale A.
Viele Studierende und Arbeitgeber sehen
offenbar den neuen Bachelorabschluss "minderwertiger" an als ein
Diplom. Was fĂŒr ein Skandal! Wer hat aus welchen GrĂŒnden diese
Bildungsreform gefordert? Es waren doch die EU, die Politik und die
Wirtschaft, die diese Reform wollten, weil UniabschlĂŒsse international
vergleichbarer gemacht werden sollten. Die RealitÀt sieht deutlich
anders aus, denn es gibt inhaltlich groĂe Unterschiede zwischen den
einzelnen AbschlĂŒssen (ich meine den Vergleich Diplom-Diplom und
Bachelor-Bachelor), auch innerhalb eines Bundeslandes.
Doch nun meine Meinung zum Vergleich der StudiengÀnge Diplom und Bachelor:
Einige UniversitĂ€ten haben einfach den Inhalt der entsprechenden DiplomstudiengĂ€nge fast 1:1 in den neuen Bachelorstudiengang gequetscht, der jedoch anstatt in 9 bereits in 6 Semestern Regelstudienzeit absolviert werden soll. Viele Kommilitonen sind extrem ĂŒberfordert, haben keine Freizeit mehr und sind völlig ausgebrannt, wenn man einigen Medienberichten glauben schenken darf. Das liegt meiner Meinung nach auch daran, dass die StudiengebĂŒhren von 500 Euro pro Semester den Studenten "zwingen" möglichst schnell fertig zu werden, denn ein Studium ist wĂ€hrend der letzten Jahre extrem teuer geworden. Wenn ich das richtig denke dann studiert man als Bachelorstudent also einen teureren, "minderwertigeren", aber zugleich umfangreicheren Studiengang? Ich vergleiche dabei natĂŒrlich nur den "Unterschied" zwischen Diplom und Bachelor im Fach Betriebswirtschaftslehre an "meiner" Uni. Ăber andere Uni´s kann ich keine Aussagen treffen, ich höre und lese in den Medien aber Ă€hnliches. Warum sollte also, nach meinen geschilderten Erfahrungen, der Bachelor-Abschluss dem Diplom gegenĂŒber nicht gleichwertig sein? Warum hat man diese Reform ĂŒberhaupt gemacht, wenn sie keine Verbesserungen gegenĂŒber dem Diplom bringt? Fakt ist, dass ich als Bachelorstudent bis auf wenige Ausnahmen dieselben Klausuren und Kurse abschlieĂen muss, wie im Diplomstudiengang. Es handelt sich um dieselben Professoren und fast dieselben Vorlesungen, wie vorher. Bildungsinhalte sind eben keine Ware, die man "optimieren" und dann teuer verkaufen kann! Sollte der Bachelorabschluss dem Diplom nicht gleichwertig sein, wenn ich die Argumente der ReformbefĂŒrworter noch in Erinnerung habe? Dann soll die Politik in der Wirtschaft gefĂ€lligst die Werbetrommel rĂŒhren fĂŒr den Bachelor, nicht das zehntausende Studenen einen "wertlosen" Studienabschluss absolvieren.
Mein Fazit: Entweder man wertet den Bachelor auf dem Arbeitsmarkt deutlich auf oder, falls er "minderwertiger" bleiben soll, muss man ihn inhaltlich "entrĂŒmpeln"
Doch nun meine Meinung zum Vergleich der StudiengÀnge Diplom und Bachelor:
Einige UniversitĂ€ten haben einfach den Inhalt der entsprechenden DiplomstudiengĂ€nge fast 1:1 in den neuen Bachelorstudiengang gequetscht, der jedoch anstatt in 9 bereits in 6 Semestern Regelstudienzeit absolviert werden soll. Viele Kommilitonen sind extrem ĂŒberfordert, haben keine Freizeit mehr und sind völlig ausgebrannt, wenn man einigen Medienberichten glauben schenken darf. Das liegt meiner Meinung nach auch daran, dass die StudiengebĂŒhren von 500 Euro pro Semester den Studenten "zwingen" möglichst schnell fertig zu werden, denn ein Studium ist wĂ€hrend der letzten Jahre extrem teuer geworden. Wenn ich das richtig denke dann studiert man als Bachelorstudent also einen teureren, "minderwertigeren", aber zugleich umfangreicheren Studiengang? Ich vergleiche dabei natĂŒrlich nur den "Unterschied" zwischen Diplom und Bachelor im Fach Betriebswirtschaftslehre an "meiner" Uni. Ăber andere Uni´s kann ich keine Aussagen treffen, ich höre und lese in den Medien aber Ă€hnliches. Warum sollte also, nach meinen geschilderten Erfahrungen, der Bachelor-Abschluss dem Diplom gegenĂŒber nicht gleichwertig sein? Warum hat man diese Reform ĂŒberhaupt gemacht, wenn sie keine Verbesserungen gegenĂŒber dem Diplom bringt? Fakt ist, dass ich als Bachelorstudent bis auf wenige Ausnahmen dieselben Klausuren und Kurse abschlieĂen muss, wie im Diplomstudiengang. Es handelt sich um dieselben Professoren und fast dieselben Vorlesungen, wie vorher. Bildungsinhalte sind eben keine Ware, die man "optimieren" und dann teuer verkaufen kann! Sollte der Bachelorabschluss dem Diplom nicht gleichwertig sein, wenn ich die Argumente der ReformbefĂŒrworter noch in Erinnerung habe? Dann soll die Politik in der Wirtschaft gefĂ€lligst die Werbetrommel rĂŒhren fĂŒr den Bachelor, nicht das zehntausende Studenen einen "wertlosen" Studienabschluss absolvieren.
Mein Fazit: Entweder man wertet den Bachelor auf dem Arbeitsmarkt deutlich auf oder, falls er "minderwertiger" bleiben soll, muss man ihn inhaltlich "entrĂŒmpeln"
Pascale A.
Siegen, November 2009
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