Urlaub und Homeoffice mit Leonard
Die Mutter meines Sohnes und ich teilen uns, so gut es geht, die Betreuungszeiten während der Schulferien einigermaßen gleichhälftig auf. Da aufgrund der Corona-Maßnahmen die Ferienbetreuungsmöglichkeiten für Kinder auch in diesem Jahr stark eingeschränkt sind, konnte Leonard auch in diesem Sommer nicht, so wie früher, für ein oder zwei Wochen eine Kinderbetreuung besuchen.
Aus diesem Grund gab es eine längere Papa-Zeit (05.07.2021-18.07.2021) am Stück. Davon fand die erste Woche in meiner Urlaubszeit statt, die zweite Woche hingegen im Homeoffice. Allgemein ist mir aufgefallen, dass Leonard etwas länger schläft, wenn das Zimmer gut abgedunkelt ist. Nur selten wurde er vor 08.00 wach. Meistens war ich derjenige, der aufgrund seines Bio-Rhythmus (frühes Aufstehen wegen Arbeit) nicht ganz so lang ausschlafen konnte.
In meiner Urlaubszeit war das Wetter leider wenig sommerlich. Es regnete fast jeden Tag, zumindest zeitweise oder es war stark bewölkt. So richtiges "Sommerferien-Feeling" wollte einfach nicht aufkommen. All meine Überlegungen, um Leonard abwechslungsreich zu beschäftigen, fielen buchstäblich ins Wasser. Ich wäre sehr gern mit ihm jeden Tag ins Schwimmbad gefahren, aber das war leider nicht möglich. Auch ein Besuch im Zoo oder einer Tierparkanlage stand auf meiner gedanklichen Liste ganz weit oben.
Es ist gar nicht so leicht ein Kind, das eine kindliche "Erwartung" an die Ferienzeit hat, bei Regenwetter sinnvoll und erlebnisorientiert zu beschäftigen. Leonard und ich haben viel gebastelt, gekocht oder Gesellschaftsspiele gespielt. Jeden Tag in der Wohnung herumzuhängen war für mich keine Option, trotz der regnerischen ersten Juli-Hälfte.
Wir gingen fast jeden Tag vor die Türe, auch wenn "nur" für 2 oder 3 Stunden auf ein Spaziergang, den ich dann mit einem Einkauf verbunden hatte. Hin und wieder besuchten wir eine Eisbude oder aßen in irgendeinem Restaurant eine Kleinigkeit. Mein Motto war: "Hauptsache mal raus aus der Bude."😀 An einem Tag, der halbwegs sonnig war, fuhren Leonard und ich nachmittags zur Siegener "Panzerwiese", um Pfeil & Bogen zu schießen. Leo hatte sich diese Aktivität so sehr gewünscht. Wir haben das Bogenschießen mit einem kleinen Picknick auf einer Bank verbunden. Am Tag des EM-Finales haben wir in der Küche am Fenster den Elektrogrill aufgebaut und abends gegrillt. Auch das Grillen werte ich mal als "Aktivität", die jedoch aufgrund des regnerischen Wetters drinnen durchgeführt werden musste.
Während der Tage im Homeoffice habe ich um 07.00 angefangen zu arbeiten, damit ich nicht ganz so spät Feierabend machen muss. Leo hat an diesen Tagen etwas länger geschlafen als üblich. Die Aktivitäten waren im Kern ähnlich wie oben. Ein weiteres "Highlight" war die Fahrt mit dem historischen Siegener "Hübbelbummler". Wir haben, nach meinem Feierabend, meistens einen kleinen Spaziergang unternommen und abends noch etwas gespielt.