Den Heiligen Abend 2019 habe ich, wie nicht anders zu erwarten war, allein verbracht. Gegen Mittag versendete ich ein paar WeihnachtsgrĂŒĂe per WhatsApp und rief Leo an, um ihn fröhliche Weihnachten zu wĂŒnschen. Er wird ab dem 25.12. fĂŒr einige Tage bei mir sein.
Am frĂŒhen Nachmittag kochte ich mir eine deftige Suppe mit WĂŒrstchen und Fleischeinlage. Damit zumindest etwas Weihnachtsstimmung aufkommt, zĂŒndete ich Kerzen an und beleuchtete das Wohnzimmer mit einer kleinen Lichterkette. Mir war danach, bis in den Abend hinein, im Fernsehen Sendungen mit besinnlicher Musik zu schauen und mich an die vielfĂ€ltigen Weihnachtsabende seit meiner Kindheit zu erinnern.
Meine leuchtenden Kinderaugen, die ich hatte, wenn ich vor dem hell erleuchteten Christ-Baum meiner Eltern stand, werde ich nie vergessen. Meine Mutter klingelte immer mit einer kleinen Glocke, wenn wir Kinder ins Wohnzimmer kommen durften. Am ersten Weihnachtsmorgen stand ich ganz frĂŒh auf, um mit meinen neuen Spielsachen zu spielen. So wie sich mein Leben wandelte, verĂ€nderten sich auch die Weihnachtsabende.