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Sonntag, 15. September 2019

Eintrag 208

Arbeitseinsatz April - September.
Eine Reflexion.

Der mehrmonatige Arbeitseinsatz endete relativ abrupt, weil sich der Abteilungsleiter nach der RĂŒckkehr einer Kollegin aus der Elternzeit dafĂŒr entschied, die Aufgaben ohne eine Leasing-Kraft innerhalb der Stammbelegschaft neu zu verteilen. FĂŒr die nĂ€chste Woche bin ich freigestellt, was nicht ungewöhnlich ist, wenn man eine Zusammenarbeit beendet.

Als ich Anfang April als einziger Kreditor in der kleinen Buchhaltungsabteilung meinen Einsatz begann, erlebte ich Offenheit, Herzlichkeit und nach wenigen Tagen viel Lob fĂŒr meine guten Kenntnisse bzw. FĂ€higkeiten. Ich hörte mehrmals die Bemerkung, dass ich um Meilen besser bin als meine VorgĂ€nger. Der Arbeitsaufwand war hoch, doch ich zeigte Engagement und machte oft unbezahlte Überstunden, um meinen Willen zu bekunden.

Komischerweise erlebte ich nach einigen Wochen eine VerhaltensĂ€nderung. Eigentlich war ich wie immer: Konzentriert und ruhig. Diese "Ruhe" wurde offenbar als Ablehnungen interpretiert. Obwohl ich das mehrmals erwĂ€hnte, dass meine konzentrierte Art nicht böse gemeint ist, wurde mit mir nur noch das Nötigste gesprochen. Ob ich in den Pausen was sagte oder nicht, hat keine große Rolle gespielt. Ich fĂŒhlte mich ĂŒbergangen und habe daraus Konsequenzen gezogen, indem ich gelegentlich meine Pausen zu einer anderen Zeit machte. Das wurde auch möglicherweise als Affront gegen das Team gesehen. Aber soll ich wie ein Idiot am Mittagstisch sitzen und den anderen beim Essen zusehen und an den GesprĂ€chen lauschen, die sie meistens ohne mich fĂŒhren wollten? Nö, nicht mit mir. 

Nach dem umbaulich bedingten Umzug in eine temporĂ€re GeschĂ€ftsstelle gab es auch eine geĂ€nderte Sitzordnung. Die Stammbelegschaft sitzt weitestgehend zusammen, wĂ€hrend ich ein paar Meter weiter an einem Einzelplatz sitze. Diese geĂ€nderte Sitzordnung hat möglicherweise auch dazu beigetragen, dass dort vermehrt ein WIR-GefĂŒhl entstand, was ohnehin schon stark ausgeprĂ€gt war. Obwohl ich alle Mitarbeiter einzeln wirklich mag und freundlich finde, fĂŒhlte ich mich im Team nur wenig eingebunden. 

Fachlich betrachtet erledigte ich folgende TĂ€tigkeiten:
Pflege des Rechnungseingangsbuches.
Kontierung und Weitergabe der Rechnungen an andere Abteilungen zur sachlichen PrĂŒfung.
Buchung der sachlich geprĂŒften Rechnungen im System.
Weitergabe der gebuchten Rechnungen zur Zahlungsfreigabe an die GeschÀftsleitung.
Vorbereitung des Zahllaufes nach Zahlungsfreigabe.
DurchfĂŒhrung des Zahllaufes.
Ablage der bezahlten Rechnungen. 

Weiterhin:
KontenklÀrung und Bearbeitung von KlÀrfÀllen.
Kommunikation mit Fachabteilungen und Kreditoren.

Trotz der oben genannten Dinge war die Zeit schön und lehrreich. Ich gehe im Guten. Kurz vor Feierabend habe ich alle einzeln umarmt und ihnen alles Gute gewĂŒnscht.

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