Meine Gedanken aus dem Jahr 2010
Gedanken über die Loveparade-Tragödie 2010.
Wenn ich die Berichte über die Loveparade 2010 in der Zeitung und im Fernsehen sehe, dann kommt Wut in mir hoch.
Man braucht kein ausgewiesener Experte zu sein um erkennen zu können, das ein Gelände auf dem rund 350.000 Personen Platz finden, zu klein für so ein Mega-Event ist. Es ist doch nicht die erste Parade, die stattfindet. Jedes Jahr sind über eine Million Menschen zu dieser Veranstaltung gekommen, wie kann man als Verantwortlicher und Planer einen so kleinen Platz in Betracht ziehen? Wenn Duisburg keinen größeren Platz zu bieten hat, dann kann man aus meiner Sicht diese Stadt als Veranstaltungsort nicht nehmen.
Die Loveparade war ein weltweites Markenzeichen, es kamen immer soviel Menschen, wie Lust dazu hatten und nicht wieviel Kapazitäten ein Platz umfasst. In der Vergangenheit spielte der Raum als solches nie eine große Rolle, es war immer genügend Platz zum Feiern vorhanden. Ansonsten hätten die Veranstalter im Vorfeld Karten verkaufen sollen, um einen möglichen Ansturm zu begrenzen. Noch viel mehr wundert mich die Tatsache, das es nur einen Zugang zum Platz gab. Und das der Zustrom an Menschen am frühen Abend deutlich zunimmt, ist doch im Grunde bei jeder kleinen Krimes der Fall. Ich kenne die Parade noch aus Berliner Zeiten. Selbst in einer Metropole wie Berlin mit seinen breiten und langen Strassen ist es manchmal in der Menschenmenge sehr eng gewesen.
Jeder "Experte" hätte erahnen müssen, dass sich die Gefahrenlage in so einer kleinen Stadt wie Duisburg bei gleicher Besucherzahl deutlich erhöht. Das Kuriose ist ja, dass einige Blogger schon viele Tage vor der Parade vor diesem Tunnel "gewarnt" haben. Wie dem auch sei, es macht die Toten nicht wieder lebendig. Ich hoffe, dass die Frage der "Schuld" und "Verantwortung" bald geklärt wird, damit die Opfer ihre Ehre nicht verlieren und sie am Ende noch als "selbst Schuld" abgestempelt werden.
Pascale A.
Siegen, Juli 2010
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