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Montag, 18. März 2019

Eintrag 144

Heute habe ich meinen Arbeitgeber/Zeitarbeitsfirma per E-Mail über das schlechte Arbeitsklima informiert und um einen schnellstmöglichen Abzug gebeten.

Folgender Sachverhalt hat das Fass zum Überlaufen gebracht:

Seit heute wechselte ich von den Kreditoren zu den Debitoren. Am Freitag sagte ich der Abteilungsleiterin, dass ich noch den Stapel von Kreditorenrechnungen zuende buche und mich dann der Arbeit bei den Debioten widme. Kurz vor Feinerabend erhielt ich einen weiteren Stapel. Heute wechselte ich das Büro und nahm die letzten 20 Kreditoren-Rechnungen mit, weil ich diese höflicherweise zuende buchen wollte. Im heutigen Meeting wurde auch erwähnt, dass ich ab jetzt vorwiegend bei den Debioten eingesetzt werden soll.
 
Kurz nach der Mittagspause kam die Abteilungsleitrin ins Büro. Sie sagte sehr maßregelnd: "Mir kam zu Ohren, dass sie sich nicht an Absprachen halten. Warum buchen sie noch Kreditoren-Rechnungen?". Ich versuchte ihr sehr höflich zu erklären, dass ich noch schnell die paar Rechnungen eingebucht hatte, um mit meiner Arbeit abzuschließen. Außerdem gibt es doch keinen Engpass bei den Debitoren, sodass meine Buchungen kein gravierender zeitlicher Verlust darstellen.
 
"Mir kam zu Ohren" bedeutet, dass irgendjemand gleich zur Chefin gelaufen ist, anstatt mit mir zu reden. Man traut sich kaum den normalen Sachbearbeitern eine Frage zu stellen, weil Sachverhalte gleich "gemeldet" werden. Was diese hohen Worte "nicht an Absprachen halten" sollen, ist mir ein Rätsel und haben mir wieder ein Schuldgefühl vermittelt. 

Seit der zweiten Woche erlebe ich in dieser Buchhaltungsabteilung kein gutes Arbeitsklima. Anstatt einer Feedback-Kultur, die wichtig ist, um Fehler zu vermeiden, herrscht im jetzigen Einsatzbetrieb ein Klima der Maßregelungen, Bloßstellungen und Denunziation. 
 
Ich gebe stets mein Bestes, bin kollegial, lernwillig und hilfsbereit. Fehlerfrei ist niemand. Mir ist bewusst, dass es in jeder Abteilung Herausforderungen gibt, die es zu bewältigen gilt. Ich habe jedoch in keinem anderen Arbeitseinsatz so ein schlechtes Arbeitsklima erlebt. Selbstverständlich bleibe ich professionell, stets freundlich und werde meine Aufgaben bis zum letzten Arbeitstag nach bestem Wissen und Gewissen erledigten.
 
Ich bin gespannt, wie schnell und in welcher Form mein Arbeitgeber reagiert.

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