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Samstag, 30. MĂ€rz 2019

Eintrag 153

Ein bisschen Ich.

Teil 23. Wenn man die innere Uhr ticken hört.

Wo sind all die Jahre geblieben? In 15 Jahren werde ich 60.! Was fĂŒr ein komisches GefĂŒhl, wenn ich mir diesen Zusammenhang vor Augen halte. Das Leben kann so schnell zuende sein. Ein Unfall, ein Herzinfarkt oder eine kurze schwere Krankheit können mich von jetzt auf gleich zur Geschichte werden lassen. 

Vielleicht ist es gerade diese Erkenntnis, die mich zu einem harmonischen Menschen hat werden lassen. Ich mag grundsĂ€tzlich keinen Streit bzw. keinen mehrtĂ€gigen. Wenn man ehrlich ist, dann sind die meisten AnlĂ€sse fĂŒr einen Streit banal und alltĂ€glich. Diese negative Energie ist fĂŒr mich verschwendete Lebenszeit, die nicht wiederkommt. 

Ich kann Menschen nicht verstehen, die von Grund auf streitsĂŒchtig sind. Viele dieser Menschen setzen ihre Lebenszeit dafĂŒr ein, anderen Menschen (emotionalen) Schaden zuzufĂŒgen. Sie sind fĂŒr sachliche Argumente nicht mehr zugĂ€nglich und SprĂŒhen ihre Feindseligkeit in die Welt hinaus. Ihr Weltbild und ihre Wahrheit ist das einzige, was zĂ€hlt. Im Grunde versuche ich diese Charaktere zu meiden, weil mir ihr Verhalten nervlich nicht gut tut. Streit setzt negative Hormone frei und zermĂŒrbt mich. 

Ich möchte gern meine "letzten" Lebensjahre mit meinem Umfeld genießen. Ich möchte lachen und sehen, wenn sich andere Menschen freuen. Mein Sohn sollte von mir noch so viele schöne Dinge erfahren, die ich ihm mit auf seinem Lebensweg geben will. Er soll GroßzĂŒgigkeit erleben, damit aus ihm ein tolleranter Mensch wird. GroßzĂŒgigkeit ist nicht zu verwechseln mit "ohne Regeln" leben. Hinter diesem wunderbaren Wort verbrigt sich ein großes Spielfeld, auf dem sich ein weltoffener Geist entwickeln möge. Vielleicht klingt diese Formulierung etwas "blumig", aber ich kann es nicht anders schreiben.

Falls ich so plötzlich sterbe, wie mein Vater vor fast 30 Jahren, dann gibt es nicht mehr die Möglichkeit mit mir zu spielen oder mich nach meiner Meinung zu fragen. Ich stehe nicht mehr als Vater-Figur zur VerfĂŒgung und die IdentitĂ€tsfindung wird fĂŒr Leonard nicht leichter. Ich stehe auch als Ehemann, Sohn, Bruder, Freund oder Kumpel nicht mehr zur VerfĂŒgung. Ein "ach es wĂ€re schön mit Pascale noch einmal zu reden..." (wie ich es mir von meinem Vater gewĂŒnscht hĂ€tte), gibt es nicht mehr. Ich lebe jetzt, hier und heute. 

Streit zerĂŒrbt die Sinne, ist verantwortlich fĂŒr Nicht-Kommunikation und damit fĂŒr verschwendete Lebenszeit.

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