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Sonntag, 15. März 2020

Eintrag 277

Corona-Virus.
Die Welt "fährt runter"

Es ist wie in einer Story aus einem Endzeit-Spielfilm: Ein aggressiver Virus infiziert täglich immer mehr Menschen mit Toten und die Regierungen schließen ihre Grenzen. 

Die Nachrichtenlage wirkt surreal, völlig unwirklich. Was vor einer Woche noch undenkbar war, wird jetzt geschehen. Alle Bundesländer schließen die Schulen und Kitas. In vielen Städten schließen Theater, Gaststätten, Kinos, Bars und Clubs. Die Bahn minimiert in Kürze den Regionalverkehr und auch der Flugverkehr wurde drastisch eingeschränkt. Fast stündlich laufen neue Einschränkungen über die Ticker, welche das öffentliche Leben nach und nach "runterfahren" sollen. Kinder sollen ihre Großeltern nicht mehr besuchen, weil diese infiziert werden können.

Die Kanzlerin ruft dazu auf, soziale Kontakte, auch privat, so weit es geht zu vermeiden, damit sich die Ausbreitung des Virus verlangsamt. Es gibt noch keinen Impfstoff oder wirksame Medikamente. Junge Menschen können träger des Virus sein und diesen ungewollt an alte sowie kranke Menschen weitergeben, deren Krankheitsbilder schwerer verlaufen können. Das grausame Beispiel, wie ungehemmt das Virus wuchert, sieht man an Italien. Die Kapazität der Intensivbetten ist begrenzt, sodass nicht mehr alle behandlungsbedürftigen Menschen versorgt werden können. Ein Albtraum für jeden Mediziner und jede Pflegekraft. 

Die Fallzahl des Virus hat sich auch in Spanien und Deutschland drastisch erhöht. Hier der Link zu einer seriösen Quelle, die monitorartig mehrmals am Tag die Fallzahlen weltweit aktualisiert. 


Die wirtschaftlichen Folgen, welche die Regierung eingeplant hat, werden drastisch sein. Lieferketten sind unterbrochen, Menschen kommen nicht mehr zur Arbeit, Gastronomen und viele andere Betriebe stehen vor einer Katastrophe. 

Ich vertrete stets die These, dass jedes Menschenleben zählt. Jeder Tote trägt eine Trauer und ein Schicksal in eine Familie, welches vermeidbar sein könnte. Die Prognosen der führenden Virologen sind ganz düster. 

Es gibt auch diejenigen, die meinen, alles sei übertriebene Panikmache. Schaut nach Italien. Dieses Land hat einen Vorsprung des Ausbruches von wenigen Wochen und dort wurde zu spät reagiert, wie selbstkritisch eingeräumt wird.  Ich bin der Auffassung, dass man lieber jetzt drastische Maßnahmein einleiten sollte, als in wenigen Wochen tausende von Toten beklagen zu müssen. 

Wenn die Nachrichtenlage weiterhin so dramatisch bleibt, rechne ich nicht damit, dass ich zügig nach dem 31.03.2020 einen neuen Arbeitseinsatz erhalte. Die Unternehmen sind verunsichert und können schwer planen. Dies alles in der Summe ist wohl leider keine günstige Voraussetzung für die Beschaffung externer Arbeitskräfte, auch wenn ich es mir anders erhoffe.