Letzte Woche war noch ein anderes Jahr
Genau so fĂŒhlt es sich an. Politische Entscheidungen, die unter "normalen UmstĂ€nden" undenkbar waren oder Jahre zur Durchsetzung gebraucht hĂ€tten, wurden ĂŒber Nacht entschieden und umgesetzt.
In KĂŒrze wird mit groĂer Wahrscheinlichkeit eine Vielzahl von groĂen und kleinen (persönliche sowie wirtschaftliche) Existenzen vernichtet werden. Die Bundesregierung hat sowohl fĂŒr den BĂŒrger als auch fĂŒr die Wirtschaft Milliarden-Hilfsprogramme geplant, um die Not zumindest abzufedern.
Heute gab es vereinzelt Berichte, wonach die Anzahl der Neuinfektionen pro Tag leicht gesunken sei bzw. sich verlangsamt. Dies liege aber laut RKI auch daran, dass am Wochenende nicht jedes Labor und jedes Gesundheitsamt Daten ĂŒbermittelt. Es sei davon auszugehen, dass die Zahlen vom Wochenende Montag oder Dienstag mit in die Statistik einflieĂen werden (Meldeverzug). Somit bleibe abzuwarten, wie sich die Lage weiter entwickeln wird.
Die Menschen verhalten sich sehr unterschiedlich in dieser Krise. Die einen (so wie ich) nehmen die Angelegenheit ernst und halten sich an die empfohlenen MaĂnahmen, andere glauben an die groĂe Weltverschwörung. Und dann gibt es die Ignoranten, denen alles egal ist (eh alles nur Panikmache) und die Verunsicherten, die alles nicht so genau einordnen können.
Ich finde es nachvollziehbar, dass man in der Krise nicht so oft in den Supermarkt gehen möchte und von dem ein oder anderen Artikel etwas mehr einkauft. Es scheint jedoch Menschen zu geben, die sich ĂŒber alles lustig machen und zu HamsterkĂ€ufen aufrufen, obwohl mehrfach versichert wurde, dass die Lebensmittelversorgung gesichert sei.
Wie es mit mir nach dem 30.04.2020 jobtechnisch weitergeht, ist offen. Wie erwĂ€hnt, stehen ganze Firmen vor dem Ruin (wenn keine schnelle Hilfe kommt), sodass abzuwarten ist, ob genug Arbeit in der Buchhaltung fĂŒr externe KrĂ€fte zur VerfĂŒgung steht. Ich bin diesbezĂŒglich verunsichert und warte die Gesamtsituation einfach ab.