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Freitag, 27. März 2020

Eintrag 286

Existenzangst
Plötzlich bin ich einer von vielen Milliionen

Diese Gedanken knüpfen an meinen Eintrag 282 an.

Viele Menschen sitzen in diesen Tagen zuhause, weil sie entweder ihre Kinder betreuen oder weil sich die Corona-Maßnahmen anderweitig auf ihre Berufsausübung auswirken und sie deswegen nicht zur Arbeit können.

In diesen Tagen stehen viele Betriebe und deren Mitarbeiter vor dem wirtschaftlichen Ruin oder sie sind kurz davor. Aufgrund der finanziellen "Rettungspakete" des Bundes und der Länder können zwar Gelder beantragt werden (Betriebe und Arbeitnehmer), aber wie und wann die Gelder tatsächlich auf deren Konten fließen, ist ungewiss.

Im Lichte dieser allgemein äußerst ungünstigen Wirtschaftslage wäre es ein kleines Wunder, wenn mich ein Betrieb für einen Einsatz nach dem 30.04.2020 bucht. Ich kenne die Hintergrundinformationen in meiner Branche nicht, aber ich kann 1+1 addieren und stelle fest, dass ich mir ab Sommer durchaus berechtigte Sorgen um meine wirtschaftliche Existenz machen kann.

Ein Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld inklusive Aufstockungen würde ggf. nicht mal meine monatlichen Fixkosten decken. Ich müsste dann hoffen, möglichst schnell etwas beruflich Neues zu finden, was jedoch schwer werden dürfte, wenn die wirtschaftliche Lage mittelfristig so desolat bleibt.

Auch wenn ich mich aktuell noch im Bereich der Spekulationen bewege, was meine wirtschaftliche Lage betrifft, so versuche ich mich gedanklich auf verschiedene Szenarien vorzubereiten. Auf alle habe ich noch keine Antwort, weil ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht alle Faktoren kenne, die auf diese Szenarien einwirken.

Nach wie vor halte ich die Maßnahmen der Bundesregierung für richtig. Es bleibt zu hoffen, dass die allgmeine Lage beherrschbar bleibt.