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Sonntag, 10. Juni 2018

Eintrag 3


Leonards veränderter Alltag.

Mein Sohn kommt dieses Jahr in die Schule, auf die er sich freut. Wie er mir am Telefon berichtete, besucht er in seiner Kita fortan eine Art "Vorschul-Gruppe".
Seit wenigen Monaten wohnt Leonard mit einer veränderten Familienstruktur in einem neuen Zuhause. Er möchte mich an den Veränderungen am Telefon teilhaben lassen und erzählt mir von seinen täglichen Erlebnissen. Für ihn ist es wichtig mir seine Erfahrungen mitzuteilen. Leo spricht stets positiv über seine neue Umgebung.
Aufgrund der neuen Familienstruktur ergeben sich neue Aufgabenverteilungen, was Leonards Betreuung betrifft. Wegen der Entfernung bin ich nach wie vor das letzte Glied in der Kette, was den Erziehungseinfluss betrifft. Wie man an diesem Thema merkt, ist alles im Leben "im Fluss" und Veränderungsprozessen unterworfen, an die es sich anzupassen gilt.
Das Wichtigste ist für mich, dass es Leonard gut geht und wir uns so oft sehen, wie es mir zeitlich und finanziell möglich ist.
Die "Igel-Familien-Geschichten" sind nach wie vor das wichtigste Thema unserer abendlichen Telefonate. In nicht all zu langer Zeit werde ich ihn wieder besuchen und ein Vater-Sohn-Wochenende mit ihm verbringen.


Leonard und die Zecken. 

Einige Tage vor dem Ostseeurlaub hatte Leonard einen Zeckenbiss erlitten. Am ersten Urlaubstag sah ich um die Bisstelle herum einen großen, roten Kranz. Ich nahm unmittelbar Kontakt mit der Kindsmutter und einem Kinderarzt auf. Die Ärztin verschrieb ihm ein spezielles, flüssiges Antibiotika, welches er nehmen musste. Dieser Vorfall ist der Höhepunkt einer langen "Zeckenkarriere".
Leider scheint Leonard die Zecken magisch anzuziehen. Als ich noch mit ihm gemeinsam in S. wohnte, verging kaum ein Nicht-Wintermonat, in dem er keinen Zeckenbiss ertragen musste. Entweder entfernte ein Kinderarzt die Tiere oder seine Mutter und ich. Es ist wirklich unschön mit einer Pinzette unter größter Vorsicht solch einen Blugsauger aus seinem Kind zu ziehen. Im Hinterkopf sitzt immer die Sorge, dass die Zecke beim Herausziehen ihr Gift abgeben oder der Kopf abbrechen könnte.
Leonard wohnt am Rande des Rothaar-Gebirges, in dem es viele Zecken gibt. Es gilt jedoch nicht als "Hochrisiko-Gebiet", was die gefährlichen Erreger betrifft. Mich beruhigt sowas gar nicht, weil sich dennoch die ein oder andere ansteckende Zecke an seinen Wohnort aufhalten könnte. Mit jedem Zeckenbiss steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Leonard später mal erkranken könnte, auch wenn ich hier nicht den Teufel an die Wand malen möchte.
Während der nächsten Jahre werde ich Leonard beobachten, ob bei ihm FSME-Symptome auftreten. Leider zeigen sich bei der Mehrheit der betroffenen Personen keine speziefischen Symptome, was die Krankheit schwer erkennbar macht.
Was ist die Alternative? Soll Leo nicht mehr in den Wald gehen oder auf der Wiese spielen? Mir ist bekannt, dass Leonard nach Waldspaziergängen auf Zecken hin untersucht wird. Mehr ist aus meiner Sicht zur Zeit leider nicht machbar.
 
Ostsee-Urlaub (05.08.2017-12.08.2017)

Am Samstag holte ich Leonard mit dem Flugzeug aus Köln ab. Wir haben uns riesig auf den gemeinsamen Urlaub gefreut. Während des Fluges nach Berlin-Tegel saß Leonard am Fenster und bestaunte das Flugzeug, die Wolken und die Landschaft, die sich unter uns ersteckte.
Meine Frau holte uns am frühen Nachmittag vom Flughafen ab und wir fuhren gleich in unsere Wohnung. Wir packten die letzten Sachen in den Koffer und fuhren am Sonntag mit dem Auto an unser Urlaubsziel nach Heringsdorf (Usedom).
An diesem Ort fand abends eine große Feier statt, sodass wir mit Leonard noch Ketten-Karussel fuhren und ein großes Feuerwerk am Strand bestaunten. Davor tobte Leo im Wasser herum und erfreute sich an den Wellen des Meeres.
Leonard wurde morgens bereits zwischen 06.00 und 07.00 wach. Ich schaute mit ihm dann Kinderprogramm im TV, ging mit ihm am Strand spazieren und kaufte Frühstücksbrötchen beim Bäcker. Bevor wir zu dritt nachmittags an den Strand gingen, machte ich mit Leonard einen Mittagsschlaf, weil er völlig übermüdet war von den vielen neuen Eindrücken.
Von Montag bis Donnerstag war herrliches Sommerwetter. Wir verbrachten diese Nachmittage gern am Strand, bauten Sandburgen und buddelten tiefe Löcher. Das Plantschen im Meer ist eine angenehme Abkühlung gewesen.
Am Donnerstagnachmittag fuhren wir mit der "Bimmelbahn" an unseren Hochzeitsort nach Ahlbekck an die Seebrücke. Den Rückweg nach Heringsdorf schlenderten wir am Strand entlang.
Am Freitag war das Wetter trübe, also stand ein Besuch in der Ostsee-Therme auf dem Plan, die nur wenige Autominuten entfernt liegt. Wir erfreuten uns an dem warmen Wasser und dem römischen Dampfbad. 
Die Abreise aus der Ferienwohnung fand am Samstag um 10.00. Leider war der Weg zum Übergabeort nach Hannover gespickt von Staus und zähfließendem Verkehr, sodass wir erst gegen 18.00 an einer Raststätte ankamen. Meine Frau und ich trafen gegen 23.00 Zuhause in Berlin ein.
Leonard blühte während der ganzen Woche auf. Er bekam 3 Münzen mit Ostsee-Motiven, einen Ring mit einem Motiv der Insel Usedom und eine Stofftier-Möwe geschenkt, damit er sich an diese schöne gemeinsame Zeit erinnern kann.

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