Flughafen Tegel?
Wolkenkratzer in Berlin?
Ja, bitte!
Hier
mein kurzer Kommentar zum Volksentscheid in Berlin (SchlieĂung des
Flughafen Tegel nach Eröffnung des BER) und zum Thema "Wohnungsnot".
In meinem folgenden Statement möchte ich keine Zahlenspielereien betreiben.
WĂ€hrend
der vergangenen Wochen habe ich mir einige Argumente der
"Tegel-BefĂŒrworter" und der "Tegel-Gegner" durchgelesen. In beiden
Lagern finden sich zutreffende Argumente, auf die ich hier nicht weiter
eingehen möchte. Bei diesem Thema geht es in so mancher Partei mehr als
um einen Flughafen, denn es sind auf beiden Seiten viel Emotionen mit im
Spiel.
Als ich heute Morgen im
Tagesspiegel einen Artikel gelesen hatte, in dem Stand, dass der BER
nach der Ăffnung massiv ausgebaut werden soll
wurde meine Meinung bestÀtigt:Berlin braucht definitiv mindestens 2 FlughÀfen!
Nach
dem Eröffnungs-Desaster des BER traue ich den Planspielen, welche in
die Zukunft gerichtet sind, keinen Meter. Berlin ist eine Weltstadt und
auch andere Welt-Metropolen haben zwei FlughÀfen.
Ich
vermute auch stark, dass es, sollte der BER wirklich in mehreren
Etappen ausgebaut werden, irgendeiner BĂŒrgerinitiative gelingt, diesen
Ausbau zu stoppen oder zu verzögern. Berlin ist eine stark wachsende
Metropole, die Einwohnerzahlen galoppieren in Richtung "4 Millionen".
Meine Sorge ist, dass dieses Wachstum aufgrund einer fĂŒr diese
Einwohnerzahl mangelhaften Infrastruktur gebremst werden könnte.
Exkurs Wohnungsmarkt:
Leider
improvisiert das Land Berlin auch beim Thema Wohnungsneubau. In der
Hauptstadt fehlen nach SchÀtzungen des Berliner Mietervereins mindestens
80.000 bezahlbare Wohnungen.
Investoren
scheinen beim Wohngsbau Schlage zu stehen, werden jedoch aufgrund
vieler politischer und gerichtlicher Entscheidungen ausgebremst. Es
findet sich immer eine BĂŒrgerinitiative, die Wohnungsbau, wenn sie im
groĂen Stil geplant ist, ausbremmst, siehe der Fall der leestehenden
FlÀchen auf dem "Tempelhofer Feld".
(Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-05/volksentscheid-tempelhofer-feld-ergebnis )
"Grillplatz
und Joggen" anstatt "Wohnungsbau im groĂen Umfang", scheint bei einigen
MitbĂŒrgern die Devise zu sein. Berlin ist jedoch kein Dorf, sondern
eine wachsende GroĂstadt. Es grenzt an ein Skandal, so eine groĂe FlĂ€che
innerhalb der Stadt nicht bebauen zu dĂŒrfen. Wer Wohnungneubau
verhindert, der braucht sich ĂŒber die hohen Mieten, die in Berlin leider
vorherrschen, nicht zu beschweren.
Ohne
in die BausĂŒnden der 70Ă©r Jahre (TrabantenstĂ€dte) zu verfallen, so tĂ€te
Berlin dennoch der ein oder andere "Wolkenkratzer" gut. Aufgrund der
Wohnungs- und Platznot sollte ĂŒber das "Bauen in die Höhe" vermehrt
nachgedacht werden. In Berlin gibt es zwar HochhÀuser, aber aus meiner
Sicht viel zu wenige.
Exkurs Ende:
In
Berlin fehlt der groĂe Wurf, sowohl beim Wohnungsneubau als auch beim
Flughafen. Die AttraktivitÀt der Stadt ist vorhanden. Berlin kann die
Zufriedenheit der Neu- und Alt-Berliner aber nur herstellen, wenn die
Infrastruktur stimmt.
Berlin ist
eine wunderbare Stadt mit vielen GrĂŒnflĂ€chen, Parks und WĂ€ldern. Dort
kann man sich vergnĂŒgen und entspannen. Wer aber in der Stadtmitte wohnt
und eine "Schrebergarten-Idylle" erwartet, sollte sich ĂŒberlegen, ob er
nicht lieber an den Stadtrand zieht.
Der
geplante Ausbau des noch nicht einmal eröffneten GroĂflughafens BER
zeigt, wie falsch die Prognosen in der Vergangenheit waren, was die
Einwohner- und Fluggastzahlen betrifft. Der Flughafen Tegel könnte auch
mittelfristig als "Puffer" dienen, bis der Ausbau des BER im Jahre 2040
fertiggestellt ist.
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