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Sonntag, 10. Juni 2018

Eintrag 4


Flughafen Tegel? 
Wolkenkratzer in Berlin? 
Ja, bitte!

Hier mein kurzer Kommentar zum Volksentscheid in Berlin (Schließung des Flughafen Tegel nach Eröffnung des BER) und zum Thema "Wohnungsnot".
In meinem folgenden Statement möchte ich keine Zahlenspielereien betreiben.
Während der vergangenen Wochen habe ich mir einige Argumente der "Tegel-Befürworter" und der "Tegel-Gegner" durchgelesen. In beiden Lagern finden sich zutreffende Argumente, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte. Bei diesem Thema geht es in so mancher Partei mehr als um einen Flughafen, denn es sind auf beiden Seiten viel Emotionen mit im Spiel.
Als ich heute Morgen im Tagesspiegel einen Artikel gelesen hatte, in dem Stand, dass der BER nach der Öffnung massiv ausgebaut werden soll
wurde meine Meinung bestätigt:
Berlin braucht definitiv mindestens 2 Flughäfen! 
Nach dem Eröffnungs-Desaster des BER traue ich den Planspielen, welche in die Zukunft gerichtet sind, keinen Meter. Berlin ist eine Weltstadt und auch andere Welt-Metropolen haben zwei Flughäfen.
Ich vermute auch stark, dass es, sollte der BER wirklich in mehreren Etappen ausgebaut werden, irgendeiner Bürgerinitiative gelingt, diesen Ausbau zu stoppen oder zu verzögern. Berlin ist eine stark wachsende Metropole, die Einwohnerzahlen galoppieren in Richtung "4 Millionen". Meine Sorge ist, dass dieses Wachstum aufgrund einer für diese Einwohnerzahl mangelhaften Infrastruktur gebremst werden könnte.
Exkurs Wohnungsmarkt: 

Leider improvisiert das Land Berlin auch beim Thema Wohnungsneubau. In der Hauptstadt fehlen nach Schätzungen des Berliner Mietervereins mindestens 80.000 bezahlbare Wohnungen.
Investoren scheinen beim Wohngsbau Schlage zu stehen, werden jedoch aufgrund vieler politischer und gerichtlicher Entscheidungen ausgebremst. Es findet sich immer eine Bürgerinitiative, die Wohnungsbau, wenn sie im großen Stil geplant ist, ausbremmst, siehe der Fall der leestehenden Flächen auf dem "Tempelhofer Feld".
"Grillplatz und Joggen" anstatt "Wohnungsbau im großen Umfang", scheint bei einigen Mitbürgern die Devise zu sein. Berlin ist jedoch kein Dorf, sondern eine wachsende Großstadt. Es grenzt an ein Skandal, so eine große Fläche innerhalb der Stadt nicht bebauen zu dürfen. Wer Wohnungneubau verhindert, der braucht sich über die hohen Mieten, die in Berlin leider vorherrschen, nicht zu beschweren.
Ohne in die Bausünden der 70ér Jahre (Trabantenstädte) zu verfallen, so täte Berlin dennoch der ein oder andere "Wolkenkratzer" gut. Aufgrund der Wohnungs- und Platznot sollte über das "Bauen in die Höhe" vermehrt nachgedacht werden. In Berlin gibt es zwar Hochhäuser, aber aus meiner Sicht viel zu wenige.
Exkurs Ende:

In Berlin fehlt der große Wurf, sowohl beim Wohnungsneubau als auch beim Flughafen. Die Attraktivität der Stadt ist vorhanden. Berlin kann die Zufriedenheit der Neu- und Alt-Berliner aber nur herstellen, wenn die Infrastruktur stimmt.
Berlin ist eine wunderbare Stadt mit vielen Grünflächen, Parks und Wäldern. Dort kann man sich vergnügen und entspannen. Wer aber in der Stadtmitte wohnt und eine "Schrebergarten-Idylle" erwartet, sollte sich überlegen, ob er nicht lieber an den Stadtrand zieht.
Der geplante Ausbau des noch nicht einmal eröffneten Großflughafens BER zeigt, wie falsch die Prognosen in der Vergangenheit waren, was die Einwohner- und Fluggastzahlen betrifft. Der Flughafen Tegel könnte auch mittelfristig als "Puffer" dienen, bis der Ausbau des BER im Jahre 2040 fertiggestellt ist.

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